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Alt 14.10.11, 02:54
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EMI EMI ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenlogik

Zitat:
Zitat von Knut Hacker Beitrag anzeigen
Ich habe die ART lediglich herangezogen, um zu erklären, warum meine "Schnapsidee", die mikrokosmische Nichtlokalität auf den Entropiesatz zurückzuführen ( höchstmöglicher entropischer Zustand elementarer Materieteilchen ), keine Entsprechung im Makrokosmos findet.
EINSTEINS Relativitätstheorien sind physikalische Theorien über das mathematische Kontinuum (den physikalischen Feldern) im Sinne der Differentialgeometrie von GAUSS und RIEMANN. Diesem Kontinuum, den physikalischen Feldern, steht die atomare Struktur der Materie als Diskontinuum gegenüber.
In Gegensatz und Einheit von Kontinuum und Diskontinuum, von Feldern und Teilchen, sah auch EINSTEIN das zentrale Problem der Physik.

Als Schlüssel erkannte EINSTEIN PLANCK's Entdeckung von h.
EINSTEIN's QT des Lichts und seine Quantenoptik war der Erste und entscheidende Schritt zur Quanten und Wellenmechanik, die dann komplemantär allen Teilchen Feldern und allen Feldern Teilchen zuordnete.
Diese Synthese gelang aber nur unter teilweisen Verzicht auf der von EINSTEIN in der ART formulierten Prinzipien über die Raum-Zeit-Struktur aller Naturgesetze.

Daher sah EINSTEIN in der QM nicht die endgültige Lösung "seines Problems" der Einheit von Feldern und Teilchen an.
EINSTEIN bemerkte, dass eine physikalische Theorie nicht nur in der Lage sein muss, das physikalische Geschehen korrekt darzustellen, sondern dass sie (im Gegensatz zu einer rein mathematischen Theorie) auch so aufgebaut sein muss, dass sie gerade NUR die Struktur des realen Kosmos und nichts darüber hinaus enthält.
Die Physik muss nach EINSTEIN genau die wirkliche Welt abbilden und darf darüber hinaus nichts über Dinge aussagen, die es in der Realität nicht gibt.
Die QT enthält aber nach EINSTEIN auch solche unphysikalische Aussagen über irreale Prozesse und gestattet mathematisch neben den physikalischen auch eine Vielzahl von physikalisch nicht verständlichen Strukturen.

EINSTEIN zumindest gelangte zum Ergebnis, dass es noch umfassendere und strengere Naturgesetze geben muss als die QT und die ART.

Die ART und die QT bestimmen zwar die Bewegungsgesetze der Teilchen im Mikro- und Makrokosmus und die Ausbreitung der Felder in Raum und Zeit, sind aber nicht in der Lage, vorauszusagen, was für Teilchen und Felder überhaupt existieren können. Sie sind nicht in der Lage, zu erklären, warum Atome so klein und das Universum so groß ist.

EINSTEIN hatte immer wieder auf dieses Problem hingewiesen, obwohl dieses nunmehr durch die gewaltigen Erfolge und ungeahnten Anwendungsmöglichkeiten der derzeitigen Physik in den Hintergrund trat und dabei wohl in Vergessenheit geraten ist.

Die zukünftige Physik muss eine umfassende Antwort auf EINSTEIN's Problemstellung geben. IMHO!

EINSTEIN bemerkte bereits 1909, dass das el.Elementarquantum e in der MAXWELLschen Elektrodynamik ein Fremdling ist und PAULI merkte 1949 an, das e auch in der QM ein Fremdling geblieben ist und hob hervor, das diese Tatsache für EINSTEIN einer der stärksten Gründe war, an der Entgültigkeit der Schritte zu zweifeln, die zur QM geführt hatten.

Die Entwicklung der QT und der ART war zunächst erst mal Aufklärung innere physikalischer Widersprüche zwischen Mechanik und Thermodynamik (BOLTZMANN), Thermodynamik und Elektrodynamik (PLANCK), Mechanik und Elektrodynamik (EINSTEIN).
Heute steht die Physik vor Grundsatzfragen, die sie zunächst selbst betreffen.
Schon EINSTEIN und HEISENBERG wiesen darauf hin, dass zwischen den großen Theorien (QT, ART) in deren letzter Konsequenz Widersprüche auftreten.
Die damit verbundenen Singularitäten lassen sich zwar mit Renormierungstechniken "umschiffen", sind aber logisch innerhalb der QM und der ART nicht auflösbar.
Es sind Zusatzhyphotesen.

Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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