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Alt 08.07.09, 15:01
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Messung im Dopelspaltexpt...

Zitat:
Zitat von zttl
Das glaubst du doch selber nicht, richy ?
Ich selbst glaube das nicht. Und du hast gezeigt warum die KD ueberhaiupt als Interpretation akzeptiert wird. Weil kein vernuenftiger Mensch glaubt, dass solch ein Schwachsinn die Interpretation der KD darstellen soll. Man haelt Schroedingers Katze fuer einen Scherz. Es ist aber kein Scherz ! Wie oft muss man das denn noch betonen ?
Vernuenftiger ware zu sagen "Ich weiss nicht ob die Katze noch lebt"
Das waere auch die Aussage der VWT : Ich weiss nicht welche Welt im Kasten realisiert wurde.
Die KD erhebt fuer sich aber den Anspruch ebenfalls eine Interpretation zu sein. Und daher bleibt die Katze verschmiert. Das Gegengteil kann man nicht beweisen. Ob du die Vitalitaet der Katze aufzeichnest aendert nichts daran. Dann sind die Daten verschmiert, solange bis zu sie ausliest.
Etwas vernuenftiger ist KD + Kohaerenz. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie man hier Schroedingers Katze erklaeren wuerde. Die Katze im Kasten wuerde vielleicht als eigenes Makrosystem aufgefasst werden, dass sich daher stets selbst beobachtet und damit manifestiert.
Man muesst mal chauen wie dies in den Schulen inzwischen vermittelt wird.
Aber natuerlich ist dies auch keine Interpretation der quantenmechanischen Vorgaenge im Mikrokosmos ! Es ist eine Augenwischerei. Nur weil Schroedingers Katze nun scharf bleibt koennte man meinen man habe nun eine Erklaerung. Ja, die hat man fuers Makroskopische. Aber dass Katzen nicht verschmiert sind weiss im Grunde jeder. Fuer das Ausgangsproblem hat man damit immer noch keine Interpretation.

Mit der Dekohaerenz habe ich mich frueher dennoch immer zufrieden gegeben.
Im Folgenden bin ich mir noch nicht sicher. Das basiert auf meinem letzten Thread.
Beim EPR Experiment zeigt sich, dass zwei identische Zufallsfolgen an zwei verschiedenen Orten auftreten. Damit kann diese Zufallsfolge nicht aus unserer Realitaet stammen. Die Messung und damit Kohaerenz kann keine Rolle bei dem Zufallsprozess spielen, denn die Randbedingungen beider Prozesse sind voellig verschieden, da es verschiedene Orte sind. Das ist so als wolle man zwei identische mechaniche Lottogeraete an zwei Orten aufbauen und versuchen identische Ziehungen zu erzeugen.
Damit zieht die Kohaerenz nur noch in dem Sinne, dass etwas grundlegendes passiert. Aber was passiert waere nicht alleine abhaengig von der Messung.
So genau weiss ich nicht was Zeilinger vorhat, aber anscheinend moechte er tatsaechlich die zwei identischen Lottogeraete konstruieren. Diesen eigentuemlichen Sachverhalt des EPR Experimentes entfernen.
Wie ist eure Meinung dazu ? Zur Nicht Nichtkontextualitaet ?
Und warum betont Zeilinger die Rolle des bewussten Beobachters ?
Die Nicht Nichtkontextualitaet wuerde doch die Kohaerenz wieder plausibler machen.

Zitat:
Und es macht auch keinen Sinn die KD gegen die VWT auszuspielen.
Das geht auch gar nicht, Weil die KD ueberhaupt keine Interpretation ist, ausser man nimmt verschmierte Kazen an. Man kann hier nichts vergleichen.


Viele Gruesse

Ge?ndert von richy (08.07.09 um 15:13 Uhr)
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