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Alt 17.08.08, 21:00
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rene rene ist offline
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Standard AW: Division durch Null

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
@rene
Koennte man damit auch sagen, dass es vor dem Urknall eine leere Menge gab und Vakuum eine Nullmenge darstelt ?
Hi richy

In philosophisch-mathematischer Hinsicht drängt sich diese Analogie des Urknalls über die Definition ihrer potentiell enthaltenen Elemente einer leeren Menge auf, sodass diese über { } = 0 als nun bestimmte Null-Menge (in Analogie hierzu die Nullpunkt-Energie des Vakuums) die Eigenschaften der definierten Elemente (wiederum eine Analogie zu den nicht mehr weiter aufzulösenden Elementarteilchen) über ihre intrinsischen Strukturen (Masse, Ladung, Parität) physikalisch in Erscheinung treten lassen.

Diese eher geistige denn naturwissenschaftliche Betrachtungsweise – und meiner Meinung nach ist die Mathematik die höchste aller Geisteswissenschaften – erfordert jedoch eine ihr übergeordnete und nicht näher aufzulösende, sprich definierbare Ebene, um die Potentialität des Seins damit versuchsweise anzuzirkeln. Aus naturwissenschaftlicher Sicht müssen wir uns aufs Messbare und Rekonstruierbare beschränken und Experimente festlegen, mit Hilfe derer es uns aus bekannten Gründen nicht möglich ist, jene mögliche uns übergeordnete Ebene zu messen, zu vergleichen und entsprechend zuzuordnen, sprich definieren, sodass in dieser Hinsicht die Mathematik zum Erfüllungsgehilfen einer unserer Wahrnehmung zugänglichen Messtechnik und Interpretation ihrer Ergebnisse verkümmert.

Kein sterblicher Geist kann ins Innerste seines Wesens schauen ohne das Ganze darin wahrzunehmen. Nicht als Zahl, nicht als Form, nicht als ein Abbild seiner selbst, sondern als die ihm zugrunde liegende Einheit alles Bestehenden.


Zitat:
Zu L' Hopital.
Wie waere dein Vorschlag die Funktionen zu visualisieren.
Evtl. liesse sich über eine Grenzwertbestimmung der Funktionswerte für jede Klasse ihrer Anzahl Ableitungen ein Wert zuordnen und plotten (sofern er technisch realisierbar ist). Die Kriterien wären also in absteigender Priorität:

- Klasse (Anzahl Ableitungen) bis zur erfolgreichen Grenzwertbestimmung und Definition des Funktionswertes von f/g
- Selbstähnlichkeit (nachb*****aftliche* Verhältnisse der einzelnen Terme)
- Konvergenzkriterium, Sprungverhalten

* a_rsch einfügen *rofl*

Und wenn ich mir so die Funktionenvielfalt vor Augen halte, wird mir schon ganz schwindelig.

Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
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