Hallo Aura,
Die wohl bekannteste literarische Figur der Quantenphysik ist Schrödingers Katze.
Eine Seminarreihe "Physik und Literatur" wäre höchst unvollständig ohne ihre Berücksichtigung. Daher hier zunächst ein Link auf Schrödingers Originaltext von 1935:
http://wwwthep.physik.uni-mainz.de/~...hroedinger.pdf
Dieser ca.20 Seiten umfassende Aufsatz ist schon rein sprachlich ein Hochgenuss. Schrödinger liefert dort Erklärungen, die auch ohne Physikstudium verständlich sind und er kommt dabei ohne Mathematik aus. Zu seinem genaueren Verständnis sind jedoch Kenntnisse über den historischen und philosophischen Hintergrung - Stichwort: Interpretationsstreit - erforderlich.
Daraus lässt sich auch eine höchst interessante wissenschaftliche Fragestellung entwickeln: Was wollte Schrödinger mit seinem Katzen-Experiment eigentlich zum Ausdruck bringen und was haben seine zahlreichen Rezensenten davon verstanden?
Ein kurzer Hinweis dazu: "verwaschen" = Überlagerung, Superposition.