Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 05.05.07, 20:42
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Pothonisches...

Hi JGC!

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Durch den Tread "verzögerte Quantenwahl" ist doch mein Interesse gewachsen, herauszufinden, was es mit dem "Pothon" auf sich hat.
Das ist eines meiner Lieblingsthemen, auch wenn ich keine Ahnung davon habe (oder vielleicht grade deshalb ).

Darf ich?

Also:

Zitat:
Ein Photon steht für ein Quantenobjekt und soll sich angeblich zwischen Welle und Teilchen "entscheiden"?
Nee, muß es nicht, tut es auch nicht.
Was den Teilchencharakter bei einer entsprechenden Detektion ausmacht, hat Uli schon mit seiner Grafik verdeutlicht.
Es ist die Superposition von zwei Wellen im Moment der Detektion.
Da wird nicht wirklich ein Teilchen gebildet, das kurz zuvor noch aus zwei Wellen bestand.
Nee, da gibt es tatsächlich so etwas wie einen Energie-"Peak", das wirst du sicher gerne hören.
Allerdings kann sich die Energie nicht im "Nichts" fortpflanzen, sie braucht ein Medium.
Wenn du also sagst:
Zitat:
Eine Schockwelle erschüttert das Vakuum,
Dann kann das noch nicht alles gewesen sein, denn "Vakuum" hört sich erst einmal nach "Nichts" an, und "Nichts" kann man nicht erschüttern.
Was da "erschüttert" wird?
Komm ich später zu.

Zitat:
und breitet sich kugelschalenförmig rund um den Ort des Ereignisses aus...
Was sich hier kugelschalenförmig ausbreitet, ist eine Riesenmenge von Photonen, das Feld eben.
Für das einzelne Photon muß man sich eine lineare Grundbewegung vorstellen.
Entlang dieser Linearbewegung schwingt das Photon in den bekannten zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen.
Das kann es deshalb, weil es aus zwei Komponenten besteht, der elektrischen und der magnetischen.

Zitat:
Licht und Wärme werden radial vom Ort der Entstehung abgestrahlt und können an jeder Stelle der expandierenden Kugelschale als einzelnem "Peak" gesehen und gemessen werden...

Es müssen also zu jeder Sekunde Milliarden neuer "Schockwellen" erzeugt werden, da ja ein Lichtstrahl nicht nur für den Bruchteil eine winzigstel Sekunde zu sehen ist...
Eben.
Deshalb besteht das Feld ja aus vielen Photonen.
Jedes einzelne Photon wird jeweils von einem Elektron emittiert, deshalb müssen schon eine gewisse Anzahl von Atomen beteiligt sein, damit ein für uns sichtbarer Lichtblitz zusammenkommt.

Zitat:
All diese Schockwellen erzeugen doch ein dichtes, dreidimensionales, geometrisch organisiertes Gitternetz...(durch ihre jeweiligen Überlagerungen und Auslöschungen)

Jetzt breiten sich also all diese Ereignisse als Kugelwellen aus, wie kann da dann Platz für Photonen sein?
Die Photonen sind die Ereignisse.

Zitat:
Sind es denn nicht eher eine rasche und schnellwechselnde Serie von Raumzeiterschütterungen, die sich radial in alle Richtungen vom Erregerort ausbreiten, sich durch das Vakuum fortpflanzen und als "Druckschwankungen" auf unsere Netzhaut/Sensoren auftrifft??
Wenn du das Photon als "erschütterte Raumzeit" siehst, funktioniert das doch prima.

Zitat:
Was, wenn Photonen nur Flächen darstellen, die durch ihre jeweiligen Flächengeometrien entsprechend "Druck" auf die Netzhaut übertragen und erst in der Sehzelle aus diesen periodisch schwankenden Druckereignissen eine entsprechend sichtbare Wellenerscheinung macht?
Soviel kann ich dir jetzt schon verraten:
Photonen sind keine Flächen.

Zitat:
Kann es nicht sein, das ein Photon zu "objektiv" betrachtet wird?
Solange man das Photon nicht als klassisches Teilchen bezeichnet, gibt's kein Problem.
Ein "Objekt" ist es mit Sicherheit, nämlich ein Quantenobjekt.

Zitat:
Ich glaube nicht an Teilchen, die sich "wie Wellen" verhalten..
Mußt du auch nicht, es sind ja nur Wellen, die sich (manchmal) wie Teilchen verhalten.

Gruß Jogi
Mit Zitat antworten