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Alt 27.02.08, 19:40
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Photon, quo vadis ?

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Zitat von Hamilton Beitrag anzeigen
Und die Flusslinien eines Flusses oder eines Vektorfeldes schneiden sich eben nie.
Damit bin ich einverstanden. Mir kam nur das Amplitron in den Sinn (ein Kreuzfeldverstärker, zur Gruppe der Laufzeitröhren gehörig), das in Radaranlagen und auch in Teilchenbeschleunigern eingesetzt wurde (wie übrigens auch das Klystron).

Beim Amplitron und auch beim Magnetron nutzt man sich kreuzende E- und H-Felder, um Elektronen zu beschleunigen. Das elektrische Feld ist radial, das magnetische axial orientiert. Ohne Magnetfeld würden sich die von der zentralen Kathode emittierten Elektronen geradewegs zur zylindrischen Anode bewegen. Diese ist mit Bohrungen versehen, die als frequenzbestimmende Hohlraumresonatoren wirken. Der Anodenspannung wird noch ein hochfrequentes Wechselfeld überlagert. Dadurch entsteht eine umlaufende Welle. Im Laufraum bilden sich unter dem Einfluss der sich kreuzenden Felder und der Führungswelle dichtemodulierte Elektronenpakete entlang epizykloidenförmiger Bahnen aus. Bei entsprechender Bemessung des H-Feldes entstehen speichenförmige Elektronenverdichtungen, die mit dem umlaufenden Wechselfeld rotieren und ihre Energie im Rythmus der HF an eine Koppelschleife abgebe:

http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu...magnetron.html

http://www.radartutorial.eu/08.trans...s/tx08.de.html

Ganz schön raffiniert, das Ganze.

Die ursprüngliche Konzeption stammt von Greinacher (1912), der das Verhältnis von Elektronenladung zu deren Masse ermitteln wollte (und vermutlich nicht ahnte, was er damit in Bewegung setzte). Aber erst das von Hull bei GE entwickelte Magnetron funktionierte vollumfänglich richtig.

Gr. zg

Ge?ndert von zeitgenosse (27.02.08 um 23:47 Uhr)
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