Zitat:
Zitat von Marco Polo
Der Reichtum des einen bedingt die Armut des anderen und umgekehrt.
Dieses schöne Zitat habe ich im Internet entdeckt:
Bertolt Brecht: „Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an, und der Arme sagte bleich: ‘Wär ich nicht arm wärst du nicht reich.’
|
Ich habe vor ein paar Tagen ein viel schöneres Zitat zum Thema entdeckt, das die Frage auch abschließend beantwortet:
Zitat:
Zitat von Esther Duflo
The two groups that did relatively well in the world economy are the ultra-rich and the ultra-poor.
|
Es lohnt sich, die
Arbeit der Nobelpreisträger kennenzulernen. Es ist einerseits beschämend, dass es im 21. Jahrhundert noch "revolutionär" ist, empirische Wissenschaft statt Ideologie auf diese Fragen anzuwenden. Andererseits gilt "besser spät als nie"; ihre Erfolge können sich durchaus sehen lassen und stimmen hoffnungsvoll.
Weil ich schon dabei bin, hier noch eine Antwort auf Timms Frage:
Zitat:
Zitat von Timm
[...] was du beschreibst sind Fakten mit wenig Interpretationsspielraum. Mich würde der Anteil der Bevölkerung interessieren, der sich ihrer bewußt ist. Denn mainstream Medien vermittelt sie eher nicht.
|
Dazu zwei Links aus
diesem Artikel, auch aus dem "Gapminder"-Projekt, das ich schon mal empfohlen hatte.
https://ourworldindata.org/uploads/2...Since-1820.png
https://ourworldindata.org/uploads/2...population.png
In den letzten Jahrzehnten gab es also einen dramatischen, noch nie dagewesenen Rückgang der weltweiten extremen Armut. Britische
Universitätsabsolventen haben in großer Mehrheit noch nie etwas davon gehört, sondern glauben weiterhin brav daran, dass alles immer schlechter wird. Das sind die Leute, die sich über Qualitätsmedien informieren, immun gegen Filterblasen und Fake News. Meinen sie zumindest.
Mir gibt das zu denken, zumal ich weitere folgenreiche Tatsachen kenne, über die die Öffentlichkeit, insbesondere die meinungsführende, komplett desinformiert ist. Obwohl es manchmal nur einen Klick auf Wikipedia bräuchte, um die Fakten kennenzulernen, komplett mit ausgiebigen Quellenangaben.
Das ist mir manchmal durchaus ein bisschen unheimlich.