Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel
Hier wird erklärt, wie das Photon von A nach B gelangt (inkl. destruktiver Interferenz etc.) – Also incl. Messung.
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Das ist dein grundlegendes Missverständnis. Das Ergebnis des Pfadintegrals - in diesem Fall ein Interferenzmuster - hat nichts mit einer tatsächlichen Messung zu tun, nur mit der Wahrscheinlichkeit von Messwerten, wenn man eine solche durchgeführten würde.
Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel
Ein Photon das sich von A nach B bewegt ist die Summe aller möglichen Wege, die zum Messwert passen. „Natürlich“ (nach meinem Verständnis) gibt das Pfadintegral nicht an wo ich das Photon messen werde, sondern gibt zunächst nur die Wahrscheinlichkeit an.
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Genau.
Der Propagator <x’, t’ | x, t> ist ja ein rein mathematisches Objekt, in dem sozusagen künstlichen x und x’ festlegt. Aber für alle anderen x’’, x’’’ … ist die Wahrscheinlichkeit ja auch nicht Null.
Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel
Aber, wenn ich das Photon am Ort B gemessen habe, erklärt das Pfadintegral, welchen Weg (welche Wege) das Photon (in Summe) für uns genommen hat.
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Ja.
Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel
Es erklärt nicht, warum ich es nicht an Ort C oder D gemessen habe.
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Ja.
Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel
Daher löst es das Messproblem nicht?
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Ja.
Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel
Das Pfadintegral beschreibt nur was mit den Vektoren der Pfade passiert, die zum Ort B gehören und nichts darüber, was mit den Pfaden passiert, die nach C oder D gehören. Ist dass der Grund warum ich falsch lag?
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Das Pfadintegral erklärt auch das. Es erlaubt mittels der speziellen Berechnung von <x’, t’ | x, t> auch die allgemeine Berechnung von <u’, t’ | u, t> wobei u und u’ für beliebige Zustände stehen.
Dein Denkfehler schien mir eher zu sein, dass du die Interferenz mit der Messung identifiziert hast.
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Zitat von Eyk van Bommel
Bei der Spin-Messung habe ich auch den Ort „B“ ? Ich habe sozusagen zwei Informationen? Ich muss mich nicht um den Spin am Ort C oder D kümmern? Ich Messe an Ort B und sehe mit das Pfadintegral aller Spins an (nur der Photonen die dazu passen) und diese müssten ja dann einen eindeutigen Wert annehmen, der zum Ort B passt?
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Du erhältst letztlich je Ort zwei Amplituden, je Spinorientierung eine. D.h. das Pfadintegral für skalare Teilchen beantwortet die Frage „gegeben Ort x zum Zeitpunkt t, gesucht ist die Amplitude für Ort x’ zum Zeitpunkt t’ “ während das Pfadintegral für spin-behaftete Teilchen die Frage beantwortet „gegeben Ort x und Spin s zum Zeitpunkt t, gesucht ist die Amplitude für Ort x’ und Spin s’ zum Zeitpunkt t’ “