Die VWI hat das Problem der Nicht-Lokalität explizit
nicht. Bzw. anders: sie ist nicht lokal-realistisch, in dem Sinn, dass eben keine klassischen, lokalisierbaren Eigenschaften existieren - insbs. erzeugen Messungen keine Eigenzustände - aber das ist im Rahmen der VWI unproblematisch.
Rein mathematisch gehorcht die QM im Rahmen der VWI
ausschließlich der unitären Zeitentwicklung
|ψ,t> = exp(-iHt) |ψ,0>
Eine "Verzweigung" ist dabei lediglich das makroskopische Erscheinen einer mikroskopisch bereit angelegt "Zweigstruktur", keine zusätzliche, andere oder neue Dynamik.
Die o.g. unitäre Zeitentwicklung ist kovariant, vorausgesetzt der Hamiltonoperator H entspricht der Zeitkomponente P⁰ eines Viererimpuls-Operators (P⁰, Pª) und erfüllt zusammen mit diesen sowie den Drehungen Lª und Boosts Kª die Poincare-Algebra.
Zitat:
Zitat von Plankton
PS: Die VWI weckt bei mir meistens deshalb das meiste Interesse, weil sie IMHO das Maudlin-Trilemma am elegantesten entwirrt.
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Interessant. Ja, das sehe ich ähnlich. Außerdem ist sie axiomatisch sparsamer.