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Alt 21.10.07, 12:23
Postum Postum ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Hallo Rene,
danke für deinen konstruktiven Beitrag. Die anderen User scheinen eher daran interessiert zu sein diesen Diskussionsthread mit Spam und Müll zuzudecken um so eine ordentliche Diskussion zu verhindern oder zu erschweren. Am liebsten würde ich diese Diskussion nur mit dir weiterführen, weil ich glaube, dass wir auf einen grünen Zweig kommen könnten. Und danke noch mal, dass du auf meine Beiträge direkt eingehst.

Ich bin von gar nichts überzeugt, weder vom Einem, noch vom Anderen, deshalb finde ich, dass beides ihre Daseinsberechtigung haben. Ich finde, dass die RT durchaus logisch ist(und ich finde sie ist durchaus auch leicht zu verstehen). Ich lasse mich aber durch Logik nicht beeindrucken, dazu bin ich zu Intelligent. Ich bestehe auf Beweise. Im diesen Sinne hast du also die Häfele-Keatings Versuche mit 2 Atomuhren in entgegengesetzte Flugrichtung angeführt.

Eine Uhr ist einer Vielzahl von Einflüssen ausgesetzt: Erschütterungen, Magnetfeldern, Gravitation, Temperatur- und Luftdruckschwankungen und vor allem Trägheit. Meiner Meinung nach ist es unmöglich aus einem einzigen Experiment Rückschlüsse auf all diese Einflüsse zu ziehen. Vielmehr sollte man dieses Experiment mehrmals wiederholen mit unterschiedlichen Bedingungen (also auf verschiedenen Höhen, mit verschiedenen Beschleunigungen, verschiedenen Flugdauer etc.). Außerdem müsste das Experiment unter viel kontrollierterem Bedingungen durchgeführt werden, als es stattfand. Es reicht nicht einfach eine Uhr in einem Flugzeug zu setzen und es um die Erde zu schicken, um dann festzustellen, dass die gemessenen Werte ungefähr dem entsprechen, was durch die RT zu erwarten wären. Das reicht einfach nicht. Es gibt auch andere Erklärungen für diese Effekte, die darf man nicht einfach ignorieren.

Außerdem gelten diese Experimente nur für die Atomuhr, eine Pendeluhr zum Beispiel zeigt unter umständen (ich bin mir sicher) ganz andere Zeitverschiebungen auf. Schlussendlich muss man auch unterscheiden ob ich sage, ob die Atomuhr geht langsamer, oder ob ich sage, dass ich als Mensch langsamer altere. Man darf meiner Meinung nach nicht aufgrund von physikalischen Einflüssen auf eine Atomuhr nicht direkt auf Einflüsse auf Vorgänge z. B. in einer Zelle schließen, wie die Alterung eines Menschen. (In der Theorie natürlich schon, da darf man alles, das ist aber jetzt nicht unser Thema, sondern die Beweise)

Natürlich ist es leicht die Ergebnisse des Häfele-Keatings Experiments für die Bestätigung von RT herzunehmen, die ähnliche Ergebnisse lieferten, wie man es nach der RT erwarten würde. Aber es existieren auch andere Erklärungen für diese Phänomene, die meiner Meinung nach nicht einfach ignorieren werden dürfen. Nur weil die RT relativ einfach zu verstehen ist und theorethisch vieles erklärt, knn ich nicht alles andere ignorieren. Vielmehr müsste ein guter Physiker, die mehrfache Wiederholung des Experiments fordern, weil hier offensichtlich die äußeren Einflüsse schwer zu kontrollieren sind. Man müsste dieses Experiment mindestens 30-mal durchführen, mit unterschiedlichen und kontrollierten Bedingungen wie Flughöhe, Beschleunigungen und Flugdauer. Man würde feststellen, dass jedes Mal andere Werte gemessen werden würden und dann könnte man sich dranmachen die Messergebnisse zu erklären zu versuchen.

lg
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