Zitat:
Zitat von future06
Elektron und Positron unterscheiden sich aber doch nur bzgl. ihrer Ladung. D.h. wenn man eine Verschränkung Elektron u. Positron hätte, wäre die Ladung bis zur Messung undefiniert. Insofern müsste man also auch der Ladung eine nicht-realistische Deutung zuschreiben.
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Da hab' ich dich jetzt irritiert. Es geht um einen Zustand mit Ladung Null, also
Q|0> = 0
oder
Q|e,p> = 0.
Diese beiden Zustände (u.v.a.m.) liegen im selben Superselection-Sector bzgl. Q und wären diesbzgl. verschränkbar.
Sie sind jedoch nicht verschränkbar wg. M, denn es ist ja
M|0> = 0
aber für den Eigenwert zu
M|e,p>
gilt sicher, dass dieser größer oder gleich 2m (m = Masse von e bzw. p) ist. D.h. bzgl. M ist die Verschränkung von |0> und |e,p> nicht möglich.
Zitat:
Zitat von positronium
Bzgl. der Masse könnte man sich ja ein Kollisions-Experiment vorstellen, bei dem neue Teilchen entstehen, die dann bis zur Messung ebenfalls nicht-real zu deuten wären. Also im Prinzip folgendes (ohne konkreten Bezug auf die Durchführbarkeit): Man läßt 2 Teilchen mit der Gesamtmasse 2u kollidieren u. vollständig zerstrahlen. Daraus können mehrere Teilchenkombinationen entstehen, die dann eine hypothetische "Masseverschränkung" hätten, also bis zur Messung undefiniert sind. Ist sowas prinzipiell vorstellbar oder verbieten die momentanen Theorien sowas explizit?
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Ja, alle diese Zustände beliebiger Einzelmassen jedoch fester invarianter Masse 2u sind verschränkbar (und sind auch tatsächlich verschränkt). Nur eine Verschränkung der Form
|0> + |2u>
mit u > 0 wäre m.E. verboten, da hier verschiedene Superselection-Sectors vorliegen.