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Alt 06.05.07, 16:42
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Pothonisches...

Hi JGC!

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Was meint ihr denn so dazu??
Ich hab' lange überlegt, ob und wie ich dir darauf antworten soll.

Also, ich kann nur wiederholt betonen, daß ich großen Respekt vor der Mühe habe, die du dir mit deinem Modell machst.
Deshalb fällt es mir emotional auch so schwer, deine Vorstellungen qualitativ zu kritisieren.
Eigentlich würde ich mir für mich wünschen, daß ich auch die Fähigkeit hätte, mein Denkmodell visuell so darzustellen.
Aber ich bin halt IT-Legastheniker und ehrlich gesagt zu bequem, diesen Mangel von Grund auf zu beheben.

So, jetzt mal zum Thema:

Zitat:
Eine Kugelwelle dehnt sich von ihrem entsprechenden jeweiligen Erregerort im mikrokosmischen Ereignisbereich aus in Richtung Makrokosmos..
Da sehe ich schon das erste Problem.
Im Fall der Emission eines einzelnen Photons gibt es keine Kugelwelle.
Das Photon ist ein Quantenobjekt, das sich mit c linear bewegt.
Bei Bewegung mit c ist eine gleichzeitige Querbewegung verboten, deshalb gibt's für das einzelne Photon nur eine Richtung: Geradeaus.
Eine Kugelsymmetrisch sich ausbreitende Welle kann nur aus vielen Photonen bestehen, die praktisch gleichzeitig von dicht beeinander befindlichen Elektronen emittiert werden. (Wie das z. B. bei einem Lichtblitz der Fall ist, der durch eine el. Entladung entsteht.)
Die Kugelförmige Ausbreitung rührt daher, daß die emittierenden Elektronen in einem Atom- oder Molekülverband i. d. R. keine paralelle Ausrichtung haben.
Sie weisen in alle möglichen Richtungen und in diese Richtungen emittieren sie auch jeweils ein Photon.

Zitat:
Dabei bildet sie eine Schockwelle aus, die ein entsprechendes Medium an ihrer Übergangszone komprimiert und eine "seifenblasenförmige Dichtezone" erzeugt...

Und in genau dieser Zone müsste doch eigentlich das durchquerte Medium ganz andere Eigenschaften aufweisen wie im umgebenden Medium drum herum..

Das also sowas wie eine "feste" Schale entsteht, die ihrerseits selbst ins Schwingen geraten kann, wärend sie sich immer weiter ausdehnt.
Hier hast du zweifellos auch wieder viel Denkarbeit geleistet.
Aber für mich hört sich das nach einer Version der (überholten) Äthertheorie an.

Hier wird's dann sogar abenteuerlich:
Zitat:
Wenn also diese expandierende Kugelschale in diesem Augenblick bei ihrem Auftreffen auf ein Hindernis oder auf ein Messgerät registriert wird, so bildet sich seinerseits eine Reflektion dieser Schockwelle innerhalb ihrer "Ausbreitungsfläche" aus, welche auf der Kugelschalen-Oberfläche herumläuft(als linearer Impuls, der seinerseits ins Schwingen geraten und Resonanzzonen ausbilden kann)

(Wie das akustische, 3dimensionale Schwingungsbild einer Kugelkalotte welches uns erlaubt, konkret einen Frequenzbereich zu hören.
Wirken jetzt mehrere Kanäle, so entsteht doch tatsächlich auch ein akustisches 3D-Bild, wenn die Wiedergabe mit einem guten Stereogerät und guten Kunstkopfstereophonie-Aufnahmen stattfindet. Dann lassen sich genau die Erzeugerpositionen der Instrumente wiedergeben, wo sie sich vorher auf der Bühne befunden haben. Deren Schallwellen beugen sich eben durch die jeweiligen Druck-und Windverhältnisse der Luft, durch die sie sich bewegen..)
Zitat:
Wie lässt sich also das Vakuum dabei beschreiben, wenn es gleichzeitig mit medialen Eigenschaften daherkommt..

Ohne Medium keine Übertragung, Also muß das "elektronische Medium" Vakuum ebenso einen Zustand besitzen, der ebenso beim "Durchquert werden" von Signalen beeinflusst wird.
Wir dürfen "Das Vakuum" nicht als Medium sehen, das "einen Zustand" besitzt.
Vielmehr müssen wir von im Vakuum vorhandenen Quantenobjekten sprechen, die jedes für sich einen Zustand annehmen können (das können sogar spontane Zustandsänderungen sein, die wir als Quantenfluktuationen beobachten).


Zitat:
Ich hab hier noch ne Animation, die in etwa verdeutlichen soll, wie sich so eine kugelschalenförmige Dichtewelle ausbreitet und dabei auf ihrer Oberfläche ein speziell(der Grösse entsprechend angepasste) Kräfte-Gitterstruktur verschafft..
Diese Gitterstruktur ist doch nur für dein Modell wichtig, um die Impulsausbreitung auf der Kugelschale zu ermöglichen.
Ich wüßte aber nicht, welches beobachtete physikalische Phänomen sie erklären soll.
Vielleicht hast du mal ein Beispiel?

Wie man vielleicht die Gitterfeldknoten interpretieren könnte:
Es sind die einzelnen Photonen, bzw. die Energiequanten, die sie transportieren(allerdings nicht entlang der Kugeloberfläche, sondern radial vom Emissionsort weg).
Und da wird in deiner Animation auch schön sichtbar, wie sie sich bei ihrer Bewegung weg vom Emissionsort immer weiter voneinander entfernen, wie sich also das Feld ausdünnt.

So, jetzt sag mal du, was du davon hälst.

Gruß Jogi
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