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Alt 04.10.09, 14:28
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Sein, relatives Nichts, absolutes Nichts

Hi moebius
So ganz verstehe ich die scheinbare Unvereinbarkeit zwischen Theologie und Physik (von beiden Seiten) nicht. Ich habe damit jedenfalls keine Probleme.
Zitat:
Wie kann man sich über eine nichtexistierende Gleichung unterhalten ?
In dem Fall geht es vielleicht eher auch um das Blatt Papier.
Mir faellt dazu noch eine kleine Diskussion in einem anderen Forum ein.
Es ging darum :
Ist die Funktion y=0 linear oder nichtlinear. Ist sie gerade oder ungerade.
Im Grunde traegt sie alle diese Eigenschaften, die sich ansonsten ausschliessen, zugleich.
Zitat:
Das gilt für den Begriff einer chronologischen Zeit ..., was aber nur die "halbe Miete" bezüglich eines heute möglichen Zeit-Verständnisses ist...
Ich sehe die Zeit wie in der RT als Dimension. Entferne ich diese Dimension, so ist auch die Zeit von der Weltenbuehne entfernt.
Zitat:
Das überrascht mich nicht! Was sind denn Gleichungen noch wert, wenn in ihnen die 0 auftaucht ???
Mit dem Zahlenwert hat die Ueberlegung weniger etwas zu tun. Man koennte die Gegenwart auch beschreiben als t=1, oder einfach t=g0.
Das Problem ist, und ich denke das war auch der Punkt den Einstein ausdruecken wollte, dass fuer uns dieser Wert, die Gegenwart anscheinend immer konstant bleibt. Real sind wir selber immer das tatsaechliche physikalische Bezugssystem. Wenn wir dies praktisch physikalischs aber anwenden, einen Bezugspunkt t=0 festlegen, das ist dann schon ein Gedankenexperiment.

Zitat:
Was soll der Vergleich der menschlichen Reflexions-Struktur mit der informations-theoretischen Speicher-Strukur
Wenn die Raumzeit quantisiert waere, waeren wir nicht weit vom Film Matrix entfernt. Allerdings waeren in einem Digitalrechner Harware und Software gegenueber unserer Welt vertauscht. Solch ein Gedankenexperiment hilft in manchen Faellen weiter. Zum Beispiel bei der Frage ob ein Rechner eine nichtdeterminierte Zufallszahl erzeugen kann. Und welche Konsequenzen es haete , wenn es einen nichtdeterminierten physiklischen Zufall tatsaechlich gibt.
Das war aber nur eine Randbemerkung. Es geht ja um einen Raum ohne Dimensionen.
Wie wuerdest du dir praktisch eine Diskretisierung z.B. des Raumes vorstellen ? Was bildet die Raender der Raumzellen ?
Zitat:
Ist der Wert der Feinstrukturkonstante im Urgrund empirisch überprüfbar? Wenn nicht, ist er reine metaphysische Spekulation und unterscheidet sich nicht von den metaphysischen Spekulationen der abendländischen philosophischen Metaphysik-Spekulationen, die allerdings auf mathematische Zahlenangaben verzichtet hatten...
Ich meine es war Prof. Zeh der bemerkt hat, dass Argument wie dein obiges nicht mehr zeitgemaess sind. Oder wars Penrose ?
Das Wort Metaphysik halte ich fuer etwas problematisch. Es gibt eine Metamathematik. Ein Produkt der Metamathematik waere zum Beispiel der Goedelsche Unvollstaendigkeitssatz. Eine Metaphysik kann es prinzipiell gar nicht geben. Denn die Betrachtung der Physik selbst ueber eine Physik geht wohl schlecht. Man muss sich der Mathematik bedienen und mit deren Hilfe die Physik betrachten. Das ist aber nichts weiter als die moderne Vorgehensweise der Physik. Moderne Physik ist somit schon Metaphysik.

Zitat:
Was heisst hier "abstrakter Natur"
Das Komplementaere zu physikalisch ist immer abstrakt, geistik. Nur in diesem Fall trifft dies nicht so ganz zu.
Vielleicht steht am Rand des Universums einfach ein Hinweis :
Achtung sie Verlassen nun den Defintionsbereich der Natur und Geisteswissenschaften.

Ge?ndert von richy (04.10.09 um 14:43 Uhr)
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