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Alt 24.03.10, 23:43
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Was ist ein Photon

Hi Timm.


Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen

Du hast den definierten Spin zwischen Emission und Messung bestätigt.
Grmpf.
Genau das dachte ich eben nicht.

Alle (realistischen) Denkmodelle, mit denen ich bisher konfrontiert wurde, weisen dem einzelnen Teilchen einen Spin zu, den es von der Emission bis zur Detektion durchgängig beibehält, wie ein klassischer Drehimpuls.
Und genau daran müssen solche Modelle auch scheitern, imho.

Unser Modell bricht ganz bewusst mit der Vorstellung von der klassischen Rotation beim Spin.
Anders ist auch das Verhalten der halbzahligen Spinfunktion nicht zu erklären:
Diese Funktion, resp. ihr Graph, kommt erst nach zwei vollständigen Rotationen mit sich selbst wieder zur Deckung.
Wir brauchen also für die Darstellung des Spins nicht nur die Eigenrotation des Teilchenstrings, sondern auch noch die Welle, die während dieser Rotation den String abläuft.
Nur wenn die Welle nach zwei Rotationen des Strings wieder an der gleichen Stelle ist, kann diese Bedingung erfüllt werden.
Das kann die Welle aber nur, wenn sie auf dem String vor- und zurückläuft.
Damit trägt das einzelne Teilchen mal up- und mal downspin, und nur bei einer WW, beispielsweise mit einem Magnetfeld, kommt eine der beiden Richtungen zum Tragen, der Wert wird scharf.
Vorher, also vor einer Mess-WW, weiß niemand, welchen Spin das Teilchen aufweist, man kann es gar nicht wissen. Also objektiv ein überlagerter, superponierter Zustand, und zwar nicht nur für ein System verschränkter Teilchen, nein, sogar für ein einzelnes.

Der definierte Spin, den du oben ansprichst, ist eine subjektive Vorstellung, rein theoretisch, ohne physikalische Konsequenz, solange keine WW stattfindet.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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