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Alt 27.07.07, 11:05
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Quantentheorie rechtfertigt keinen "Zufall"

Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Wenn man bedenkt, dass bei jeder Entscheidung (und scheint sie noch so banal, spontan und simpel) Millionen von Neuronen an dieser Entscheidung beteiligt sind, bleibt sowieso kein Platz mehr für einen Freien Willen. Oder sind wir etwa in der Lage unsere Neuronen bewusst zu steuern? Wohl kaum.
Ich würde sagen, dass wir mit jedem Gedanken oder jeder gewollten Handlung unsere Neuronen sehr wohl bewusst steuern.
Bis zum feuern der Neuronen muss ein bestimmter Schwellenwert überschritten werden -quasi wird die Anzahl der Aktionspotenziale aufsummiert- sonst passiert erst mla nix. Es würde ein heilloses Chaos herrschen, wenn jedes Signal einen Reiz auslöste.
Natürlich laufen neuronale Prozesse, wie z.B. die Steuerung von Herzschlag und Atmung etc., unbewusst ab, jedoch der Mechanismus der dahinter steckt hat nichts mit Zufall o.ä. zu tun.

Überhaupt gibt es m.E., wie oben auch schon gesagt wurde, keine zufälligen Entscheidungen, sondern vor Ausführung jeglicher Handlung (auch Reflexe) wurde vorab eine ggf. erfahrungsbedingte Entscheidung getroffen (bewusst oder unbewusst).
Ebenso bin ich davon überzeugt, dass auch der "quantenmechanische Zufall" irgendwann aufgedröselt bzw. als ein wohl determinierter Mechanismus erkannt wird.
Wie auch immer, Spekulationen und Phantasie werden dadurch keinen Abbruch erleiden, den gab es auch nicht als man entdeckte, dass am Ende des Horizonts keine Ungeheuer oder das Jüngste Gericht auf einen wartet...

Gr.
MCD
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Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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