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Alt 14.01.10, 07:04
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Messung im Dopelspaltexpt...

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Hallo Uli!



Das kenne ich, und klassich kann ich das auch nachvollziehen.



So! Kann man darauf etws näher eingehen? Was unterscheidet die beiden noch? Das "scharfe" (Un-) Wissen, über eine bestimmte Observable?



Das gefällt mir. (Weiss nur nicht, ob ich es tatsächlich richtig verstehe. Also - "nichtabstrakt" betrachtet.) Im Moment bin ich wohl auf einem Realismustripp. Da will ich alles ganz genau wissen, was wohl zum Scheitern verurteilt ist.

Eine Frage vlt. noch (vorerst). Kann man sagen, dass im Falle der Präparation durch die Spalte, der (teilweise) Kollaps sich nicht exakt an den Spalten (oder etwa gänzlich erst am Schirm) entwickelt, sondern in deren Umgebung, speziell auch kurz davor bis kurz danach?


Gruss, Johann

In meiner Sicht sind die Darstellungen des Messprozesses durch die unterschiedlichen Deutungen Idealisierungen. Eine Messung misst ja nun einmal nicht einfach einen Wert, sondern hat immer eine gewisse Ungenauigkeit (Messfehler). Das wäre hier die Spaltbreite. Deshalb wird in der Kopenhagener Deutung die Wellenfunktion durch eine Messung zu einer neuen Überlagerung kollabieren - zu einem Peak mit einer gewissen Breite um den Messwert herum, aber nicht unbedingt zu einer Eigenfunktion zum Messwert. Vor allem dann, wenn ein kontinuierliches Spektrum von Eigenwerten (Messwerten) möglich ist wie bei Ortsmessungen. Bei Energiemessungen von gebundenen Zuständen (z.B. Atomphysik) dagegen, wo diskrete Folgen von Energie-Eigenwerten (Quantensprünge) vorliegen, da wird so eine Reduktion aber auf den exakten Eigenwert gehen, da die Werte in enger Nachb*****aft eines Eigenwertes gar keine Lösungen der Schrödingergl. repräsentieren.

Alles nur mein Verständnis, also ohne Gewähr auf Korrektheit ... .

Gruß,
Uli
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