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Alt 18.12.17, 15:40
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Eigenzeit, Weltline, Schwarzschild Raumzeit

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Mir kommt das nicht stimmig vor. Diese "axialen" Linien im K-S-Diagramm (ich würde sie eher "radial" nennen) sind Linien konstanter Schwarzschildzeit, wenn ich mich nicht irre. Zumindest im T-X-Diagramm ist das so.
Linien konstanter Schwarzschildzeit schneiden den EH nicht, können also nicht die Weltlinien einfallender Beobachter repräsentieren, egal, wie sie beschleunigen.

Zum Paper: Die längste Eigenzeit vergeht für einen frei fallenden Beobachter, der (asymptotisch) am EH mit v=0 startet. Alle Weltlinien, die im Paper diskutiert werden, starten mit einer endlichen Geschwindigkeit (sprich: fallen von weiter außen ein) und haben ab dem EH eine kürzere Eigenzeit als diese.

Die sinnvollste Strategie ist, sich direkt am EH mit maximaler Beschleunigung so zu stellen, dass die weitere Strecke mit dieser maximalen Fallzeit unbeschleunigt gefallen werden kann. Das erfordert einen Dirac-Puls als Beschleunigungsprofil.

Wenn die Beschleunigung einen Maximalwert nicht übersteigen soll, dann ist die zweitbeste Strategie, dass man so stark wie möglich beschleunigt, bis man wiederum diesen Bewegungszustand maximaler Eigenzeit erreicht hat und diesem dann folgt - also die Beschleunigung abschaltet.
Also "axial" habe ich aus den PF, ich glaube es war PAllen, aber wie man's nennt, ist mir egal. Ja, Linien mit t=const. schneiden den EH nicht, habe ich auch nicht behauptet. Die Weltlinie um die es hier geht, beginnt sehr knapp innerhalb des EH, nicht direkt am EH.

In dem paper geht es um die Weltlinie mit maximaler Eigenzeit bis zur Singularität. Das ist nicht die Geodäte des freien Falls sondern die mit einer ganz bestimmten konstant bleibenden Beschleunigung, s. Fig.2. Mehr oder weniger reduziert die Eigenzeit.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus

Ge?ndert von Timm (18.12.17 um 15:44 Uhr)
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