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Alt 07.01.12, 22:03
ghostwhisperer ghostwhisperer ist gerade online
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Standard Modelle für Quantengravitation Vor und Nachteile

Hallo!
Ich hatte jetzt zu Weihnachten endlich mal Zeit über ein Konzept für Quantenraumzeit nachzudenken und es auch mathematisch zu durchleuchten.

Nach meiner grundsätzlichen Überlegung kann Gravitation und damit auch die Raumzeit nur auf vierdimensionaler Basis quantisiert werden.
Und die enstehenden Vierervolumina sind analog zum Wirkungsquantum Invarianten.
Warum denk ich das ?
Nun,weil im Grunde ALLE Kräfte durch vierdimensionale Invarianten beschrieben werden, nicht nur die Gravitation.
Das Prinzip der minimalen Wirkung, bzw. der Wirkungsquantisierung, ist im Grunde eine Rechnung in vier Dimensionen vom Typ Energiedichte(respektive Impuls usw)*Volumen*Zeit = Wirkung. Dieses Prinzip beschreibt ALLES, egal welches Kraftfeld, welches Teilchen im einzelnen betrachtet wird. Es gibt ja sogar eine Ableitung der ART aus einem Wirkungsformalismus.

Deswegen habe ich auch ein Problem mit der Loop-Quantengravitation. Sie wird durch Foliation der Raumzeit definiert, d.h. durch festlegen eines 3d-Raums "entlang" einer Gegenwartsebene. Meiner Meinung nach wird das den Grundprinzipien der ART und auch denen der Quantenmechanik nicht gerecht.

OK nun zum Wesentlichen:
Ich nehme mal an, dass es Raumzeitquanten mit einem invarianten Vierervolumen vom Betrag Planckvolumen*Planckzeit (*c dann so^4) gibt.
Wenn ich jetzt definiere, dass die Energie über h*f=hq/Tr bestimmt ist,
dann ist wegen der 4d-Invarianz das damit gekoppelte 3d-Volumen proportional dieser Energie und ausserdem sehr viel kleiner als das Planckvolumen (bei Energien wie es sie in der Natur gibt zb Elektronenmasse).

Der Wellenaspekt ist hier die temporale Grösse. Ähnlich Heim kann ich das so ausdrücken, dass die zeitliche Varianz in den 3d-Raum gewissermassen abgebildet nur eine indirekte Wirkung erzielt, nämlich das Wahrscheinlichkeits-feld. Aufgrund seiner zeitlichen Reichweite existiert das Quant "gleichzeitig" an verschiedenen Orten.
Der eigentliche Teilchenaspekt und damit eigentliche Ursache des Gravitationsfelds ist der 3d-Anteil.
Genau genommen ist dieser 3d-Anteil schon lange unter dem Namen Gravitationsradius bekannt. Es tritt hier nur in neuer Betrachtungsweise auf.
Interessant ist hiebei noch, dass E/V immer konstant ist, nämlich identisch mit der Planckeinheiten-Energiedichte.

Das Modell könnte einiges erklären.
Warum ist Gravitation so schwach? Hier im Modell ist die direkte Reichweite der berechneten Energie nur der Gravitationsradius. Das bedeutet, dass schon im Abstand, welcher der Plancklänge entspricht, der Einfluss dieser Energie 10^-45 mal schwächer ist als an seinem Ursprung (für me).
Die höheren Dimensionen der Stringtheorie könnten völlig überflüssig sein.
Dazu zwei Limes-Betrachtungen:
für E gegen Null wird rg=0
für E gegen Planckenergie wird rg Plancklänge

Warum lieferte die Vermessung von Gammaraybursts bei der Suche nach Raumquanten ein Nullresultat (gemäss Vorhersage LoopQGT) ?
Die Antwort könnte in den Limes-Betrachtungen liegen:
Die "reine" Raumquantelung ist proportional der vorliegenden Energie. Im leeren Raum wird die Quantisierung immer feiner. Auch mit Vakuumfluktuation?
Zum einen sind energiearme wahrscheinlicher als energiereiche Fluktuationen, zum anderen ist die entsprechende Lebensdauer umso kleiner je höher die Energie ist. Die Quantisierung des Raums wird erst "fühlbar", wenn eine stationäre hohe Energie vorliegt.
Der erste Limes führt also zur Kontinuierlichkeit des Raums in der ART, der zweite zur Quantisierung in der QM.
Es handelt sich, besonders im ersten Fall, nur um einen theoretischen Grenzwert. Vakuumfluktuationen und damit erst die QM führen zu einem messbaren Abstandsbegriff im 3d-Raum.

Was ist denn nun Krümmung der Raumzeit???
Ich habe noch nicht versucht, dieses "punktuelle" Modell zu einer Feldbeschreibung zu erweitern.
Eine Möglichkeit könnte sein, dass das wachsende Gravitationsvolumen sich akkumulierender Energie die umgebenden RZ-Quanten gewissermassen verdrängt, sofern es keinen "Vereinigungsprozess" oder ähnliches gibt.

Und hat das "Innere" eines schwarzen Lochs eine Struktur? Soweit ich das extrapolieren kann besteht es aus einem Netz von Planck-Vierervolumen in höchster Symmetrie ( cTo=so=s1=s2=s3) und die Energiedichte geht nirgends gegen Unendlich sondern maximal zu Planckenergiedichte.

Noch eine Frage!!! Habt ihr schonmal von einer Theorie zu Quantengravitation gehört die auf 4d-Quanten aufbaut?? Würd mich ehrlich interessieren.

MFG Torsten
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