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Zitat von NickiMina
Warum denn auf einmal flach, der mitrotierende Beobachter nimmt doch eine nichteuklidische Geometrie wahr ?
Englisch ist nicht meine Stärke leider ...
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Wir reden hier von einer Aneinanderreihung von nichtinertialen Koordinatensystemen. Da muss nichts gekrümmt sein.
Nachstehende Erklärung ist recht aufschlussreich:
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Will man den Umfang einer rotierenden Scheibe "ingenieus" in den Systemen S und S' bestimmen, könnte man sie in eine nicht-mitrotierende Fassung mit Markierungen legen. Der mitrotierende Scheibenrand wrd zuvor ebenfalls markiert.
Rotiert die Scheibe, bleibt der Scheibenradius r in S konstant, der Umfang wird jedoch über die angebrachten Markierungen kontrahiert gemessen; in S' ist der Scheibenradius r' ebenfalls konstant, der Umfang wird jedoch dilatiert gemessen.
Für alle anderen in S' mitrotierenden Beobachter im Intervall 0 bis r' ergeben sich abhängig vom Zentrumsabstand entsprechend andere Umfangswerte, da der Umfang des Scheibenrands "unzulässigerweise" mit den Massstäben aus einem anderen nicht-inertialen Koordinatensystem vermessen wird.
Das vermutlich grösste Problem am Ehrenfest-Paradoxon ist genau diese Aneinanderreihung verschiedener nicht-inertialer Koordinatensysteme über das gesamte Intervall von 0 bis r', die keine globale Betrachtung der rotierenden Scheibe zulässt.
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