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Alt 10.09.11, 12:36
amc amc ist offline
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Standard AW: Der Begriff Information

Zitat:
Zitat von future06 Beitrag anzeigen
Daraus kann man aber doch sicher ableiten, dass eine Wechselwirkung an sich nicht automatisch zur Dekohärenz führt. Weil reflektierte Photonen ja weiterhin im Superpositionszustand bleiben, trotzdem sie irgendeine Art von Wechselwirkung mit dem Spiegel erfahren haben.
Das absolut verblüffende ist doch - wenn es in unserer Welt Prozesse gibt, die man, um sie zu verstehen, als Wechselwirkung bezeichnen muss, diese aber, weil sie keine bleibenden Spuren hinterlassen (keine Welcher-Weg-Information), nicht zur Dekohärenz führen, ja dass diese Prozesse dann nicht als wahrhaft real, sondern vielmehr als virtuell bezeichnet werden müssen... Wie seht ihr das?

Die andere Möglichkeit wäre doch nur, dass das Photon im Superpositionszustand jede mögliche WW real und parallel durchläuft, sich quasi vervielfältigt (ganz ähnlich wie in der VWI, nur das alles in unserer Welt bleibt, und alles auch nur auf ein Ergebnis hinausläuft, also es wirklich nur ein einziges Auftreffen auf dem Detektorschirm beim Doppelspaltversuch gibt). Dies scheint mir aber keine gängige/erfolgsversprechende Interpretation zu sein.

Ich denke, dass dieser virtuelle Charakter unserer Welt möglicherweise gar nicht so irreal ist, vielleicht sogar Masse besitzt. Und es lässt sich hier auch wieder ein stetiger, ein kontinuierlicher Aspekt der Welt finden. Und nur im Wechselspiel mit dem körnigen Aspekt der Welt, der die Dinge greifbar und konkret macht, wird das, was wir als Prozess, als Realität erleben, möglich.

Das mögen alles nur wilde, mehr oder weniger nützliche Spekulationen sein Meine Kenntnisse kratzen nur an der Oberfläche

Ge?ndert von amc (10.09.11 um 21:48 Uhr)
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