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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Ein bißchen Multiversum
Hallo,
Nur mal so nebenbei das Thema mal wieder; und weils halt wenig zum Ursprungs-Thread gepaßt hat. Zitat:
Zitat:
Das ist es ja: Die Quantenmechanik als Naturgesetz bringt Voraussagen, die man als Wahrscheinlichkeiten des 'tatsächlich' eintretenden Falls interpretiert. Und 'möglich' ist da im wahrsten Sinn des Wortes vieles und das exponentiell! Ob aus der Schrödinger-Gleichung ein Multiversum folgt ist Interpretationssache. Andere Interpretationen führen zumindest zusätzliche Annahmen ein. Warum nicht lieber bekannt-bewährtes in der Vorstellung vervielfachen so wie es dieses Gleichung vorgibt?! Ein existierendes Multiversum wäre jedenfalls durch die existierende Schrödinger-Gleichung beschrieben... Oder? Schon. Ge?ndert von Hermes (31.01.09 um 22:24 Uhr) |
#2
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie man die Wahrscheinlichkeit interpretieren kann: - Es gibt Unmengen von Universen, in denen alles mögliche realisiert ist und da wir in genau einem stecken, sehen wir Wahrscheinlichkeiten (VWI). - Die Wahrscheinlichkeiten ergeben sich daraus, das die wir Komplexität bei der WW zwischen einem Quant und einem makroskopischen Objekt aufgrund der Komplexität des Zustands des makroskopischen Objekts nicht vorhersagen können und uns daher mit Wahrscheinlichkeiten zufrieden geben müssen. Zur Zeit sind beide Möglichkeiten im Rahmen der Physik möglich und welcher Sichtweise man anhängt, ist Geschmackssache. Und über Geschmack sollte man bekanntlich nicht streiten. Gruß, Karsten. |
#3
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Gruß |
#4
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Ich stelle mir das Multiversum 'am Stück' und nicht als 'viele Universen nebeneinander schwebend' vor. Auf ähnliche Weise 'am Stück' wie ich mir auch nicht einzelne Momente der Raumzeit 'nebeneinander' vorstelle, sondern eben 'am Stück'. 'Blockzeit' nennt man diese Vorstellung glaube ich. Unser 'Ganzes' (Universum) als 'Ausschnitt' und fester Bestandteil eines größeren Gebildes. Für mich ist unser Universum mit dem gewohnten Zeitablauf das Resultat der Bewegung von Bewußtsein als 'Ausschnitt' mit Perspektive durch die innere Struktur des Multiversums. Na ja, das macht weiter nichts und wie kawa schreibt: Zitat:
Ich glaube manche ablehnende Haltung oder heftige Reaktion zum Thema liegt oft auch in der Befürchtung, daß es wirklich sein könnte; die Vorstellung ist schon ziemlich 'irre', nicht aber die Logik, die dazu führt. Kritiklos zur Viele-Welten-Interpretation bin ich aber nicht; die Argumente dagegen konnten und können mich nicht beeindrucken, da nichts davon greift. Seit einigen Jahren habe ich aber eine Art Gedankenexperiment im Kopf, an dem ich als 'Multiweltler' aber ziemlich zu Kauen habe und nicht weiterkomme... Vielleicht bringe ich das auch endlich mal in Threadform. |
#5
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich lernte hyperhysterischisch Aufdrängungszwang Befallener kennen. Die Abwehr galt selbstredend der lästigen Aufdringlichkeit. Vor einer kultivierten Gesprächssituation diskutiere ich grundsätzlich kein Thema. Viellleicht würde ich bei der anlaufenden Apokalypse schon mal eine Ausnahme nachen. Noch ist Armageddon nicht völlig erreicht. Noch nicht. Es kann also gar nicht nützlich sein, immer und immer nur auf die anderen zu schauen. Ich selbst bin der Warsteiner-Genießer. Auf mich soll ich achten. Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#6
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Daher sehe ich auch hier keine Widersprüche zwischen diesen "Beiden Interpretationen": Es ist zwar "alles (physikalisch) mögliche" realisiert, - aber es ist nicht alles 'beliebig' möglich. Allein schon unsere Existenz geht mit 'Ungleichgewichten' einher. (... beruht auf ungleichmäßiger Verteilung von Wahrscheinlichkeiten in unserer Nähe) Und Ungleichgewichte streben nach Ausgleich und erzeugen 'Reibung' (ein wesentliches Merkmal von - "Leben") Ob wir alle Zustände je berechnen können, daran glaube ich auch nicht. Ich halte es aus bestimmten Gründen sogar für ausgeschlossen, - nicht nur wegen der Komplexität: Quantensysteme können in versch . Universen versch. Werte annehmen, - deshalb 'scheinen' sie zufällig zu sein. Keine Rechenarbeit der Welt kann jemals diese prinzipielle Art von Unvorhersagbarkeit verringern. An dieser Stelle darf man jedoch nicht aufgeben: Es gibt ja durchaus Experimente,in denen die QT ein ganz bestimmtes Ereignis vorhersagt, - das in allen Universen gleich ist. z.B. Beim Durchgang eines Photons durch das Mach-Zehnder-Interferometer. Solchen 'nicht-zufälligen' Experimenten, sollte man mehr Aufmerksamkeit widmen.
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli Ge?ndert von Gandalf (01.02.09 um 20:12 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#7
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Gruß, Karsten. |
#8
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Hier ging es wohl um ersteres. Da gibt es nur halt kein 'Nebeneinander', die Universen sind quasi alle am selben Ort 'überlagert', können aber trotzdem nicht wechselwirken und sind daher ewig getrennt. Zitat:
In dem Sinne kann man sich zwar totdiskutieren, eine echte Lösung wird man aber nicht finden. Ist also viel mehr ein philosophisches als ein physikalisches Problem. Was man allerdings kann ist bestimmte Varianten auszuschließen. Wenn man z.B. postuliert, das man dich eine WW zwischen verschiedenen Universen 'sehen' kann, dann paßt das erst mal nicht in die VWI und muß zweitens belegt werden. Gruß, Karsten. |
#9
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AW: Ein bißchen Multiversum
Zitat:
Im übrigen gibt es noch eine Möglichkeit: Unser Universum ist eine Simulation und da der Computer auf dem die Simulation läuft nicht unbegrenzt Speicher hat, würfelt er aus, welches Ergebnis er behält und den Rest wirft er weg. Wenn man also irgendwann z.B. mit cryptologischen Verfahren einen 'Zyklus' in den Ergebnissen die ein 'Quantenexperiment' herausschmeißt finden würde, wäre das ein klarer Hinweise darauf, das die Welt nur eine Simulation ist. Gruß, Karsten. |
#10
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AW: Ein bißchen Multiversum
Hi...
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende... Mal eine Frage.. Wäre es schlimm, wenn unser eigenes Universum nur ein Sandkorn am Strande eines Ozeans in einer anderen Dimension wäre? Selbst das Mandelbrot-Apfelmännchen oder ähnlich geartete Fraktale mit Iterativen Selbstähnlichkeiten(keine Wiederholungen!) zeigt doch, das Größe etwas Relatives ist... Ist es nicht unser eigener Maßstab, der entscheidet, wann wir etwas als "unmöglich groß" oder "unmöglich klein" betrachten? Ich persönlich finde, das man sich von der schieren Größe überhaupt nicht beeindrucken lassen muss, sondern eher von dem jeweilig innewohnenden Spektrum an mathematischen Prinzipien(Eigenschaften), die dafür sorgen, das wir all die Wunder im Dasein SO zu sehen kriegen, WIE wir sie sehen... JGC |
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