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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Hallo miteinander.
Seit heute bin ich Benutzer dieser Seite, da mich das Thema Quantenphysik und die daraus resultierenden philosophischen Konsequenzen seit meiner Jugend beschäftigen. Mittlerweile bin ich 33, habe einiges an (meist populärwissenschaftlicher ) Literatur gelesen, bin um einiges schlauer, doch eine Frage, und zwar eine grundlegende, ist mir überhaupt nicht klar: Heisenbergs Unschärferelation. Problemlos kann ich nachvollziehen, dass ein Zustand nicht vollständig beschrieben werden kann, da jede Messung den Zustand verändern würde. Soweit, so gut. Also ist der LaPlace'sche Dämon tot. Alles ist offen, nichts ist vorherbestimmt. Nun zu den "verborgenen Variablen": Das einzige, was ich hierzu bisher lesen konnte, ist, dass die Theorie der verborgenen Variablen zu "unsinnigen Schlüssen" kommt (oder Ähnliches). Erkläre mir einer begreiflich, warum ein System nicht 100% festgelegt sein kann?! Das ich es niemals messen kann ist ja in Ordnung. Doch könnte es nicht trotzdem vorherbestimmt, determiniert sein? Nur eben für mich undurchschaubar? Hierauf habe ich keine befriedigende Antwort gefunden. Antwort erbeten. Mit feundlichen Grüßen, Igor. |
#2
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Zitat:
Antwort(en) findest Du im noch 'brandheißen' Thread hier:http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=223 Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#3
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Zitat:
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#4
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Zitat:
Seine SRT war schon tot geboren! Es lebe einschein! Und seine Theorie! |
#5
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Zitat:
Gegen Ende seines Lebens soll er öfters verzweifelt gesagt haben: "Ich brauche mehr Mathematik"! Ich vermute: Er hätte mehr PHILOSOPHIE gebraucht (was immer das sein mag!) Da hätte er wahrscheinlich mehr (EIN)"SCHWEIN" (= Glück) gehabt! |
#6
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Um meinen Senf dazuzugeben:
Für mich ist das „System 100% festgelegt“, da es physikalischen Gesetzmäßigkeiten folgt. Gesetzmäßigkeiten sind nun mal zu 100% festgelegt. Nur müssten wir jede auch noch so kleinste Bewegung im Universum kennen. Jeden Impuls und den genauen Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. Würden wir für jedes e- und jeden Quark in unserer Galaxie den Impuls und den Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt kennen, könnten wir wahrscheinlich für die nächsten 2 sec. alle weiteren Impulse und Orte auf der Erde vorhersagen. Danach haben die e- und Quarks der fernen Galaxien zu viel „unerwarteten“ Einfluss! Abgesehen von der großen Datenmenge wird wohl die Unschärfe mir meinen Plan vermasseln, die Lottozahlen vorherzusagen. Ach ja da ist ja noch was! Während im Quantenbereich alles determiniert ist, verhält sich das „intelligente“ Lebende nicht so! Das bedeutet wenn sich die Lottofee verliebt und einfach nicht zur arbeit kommt sondern nach Las Vegas durchbrennt, dann sitze ich mit meiner Berechung ziemlich dumm da!
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#7
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
hab den thread nicht gelesen, er interessiert mich aber brennend.
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#8
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Zitat:
ergo = sämtliche kenntnis über die zukunft = sämtlichen energiebetrag hineinstecken = unmöglich. you know. dämon lebt im homo faber. den müssen wir catchen. nebenbei, dazu passend: schrödingers katze ist tot. dieses paradoxon ist mittlerweile nur noch wissenschafts-historisch von bedeutung. danke, wenn ich richtig liege, wovon ich mehrheitlich ausgehe. lg, amc |
#9
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AW: Unschärfe und der LaPlace'sche Dämon
Zitat:
Die vollständige Lösung des sogenannten "Messproblems" sowie die Frage der Interpretation der Quantenmechanik gilt nach wie vor als offen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#10
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Zitat:
Ansonsten frag ich mich was z.B. mal aus der "Ecke" der GRW-Theorie noch kommt. BTW: Heisenbergs Unschärferelation - gutes Paper dazu: A. Die Unmöglichkeit, einen Zustand zu präparieren, bei dem konjungierte Größen (wie Impuls und Ort) gemeinsam einen exakten Wert haben. Die Breiten der Wahrscheinlichkeitsverteilungen dieser Werte unterliegen einer Unschärferelation. Dies ist die Standardauffassung, die sich in den meisten Lehrbuchdarstellungen findet. B. Die Unmöglichkeit einer gemeinsamen genauen Messung solcher Größen. Die gemeinsame näherungsweise Messung weißt Ungenauigkeiten auf, die einer Unschärferelation unterliegen. C. Die Messung einer Größe aus einem Paar konjungierter Variablen führt auf eine Störung der anderen Größe. Die Genauigkeit der Messung und die Größe der dadurch verursachten Störung unterliegen einer Unschärferelation (in der Literatur als „measurement-disturbance relation“ bezeichnet [2]). |
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