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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#1
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Zwillingsparadoxon für beliebige Kräfte
Zitat:
Ein Kirchturm von einem anfahrenden Auto aus beobachtet bewegt sich nun mal nur scheinbar beschleunigt und daher wirkt auf ihn keine Kraft, die die Kirchturmspitze verbiegen koennte. Ge?ndert von richy (01.06.11 um 18:02 Uhr) Grund: Nur Tittel geändert. |
#2
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AW: Zwillingsparadoxon für beliebige Kräfte
HI Bauhof
Naja, im Grunde ist alles die selbe Thematik. Zitat:
Umkreisen zwei Astronauten auf verschiedenen Geodaeten einen Planeten, so befinden sich beide in einem schwerelosen, kraeftefreien System (fuer Massenpunkte). Wuessten sie nichts davon, dass sie um einen Planeten kreisen so wuerden sie die Situation als spiegelbildlich betrachten. Wuerde man eine kreisfoermige und eine elliptische Umlaufbahn betrachten waere sogar ein Treffen der Zwillige moeglich. Noch einfacher und anschaulicher waere das von Eyk vorgeschlagene aber leider nur belaechelte Swing By Manoever. Das Argument der Relativitaetskritiker ist in dem Fall berechtigt und man sollte sich im Forum schon etwas mehr mehr Gedanken darueber machen. Einfach zu sagen, dass hier die SRT nicht mehr gueltig sei, waere ein bischen zu wenig. Diese wird durch die ART ja nicht als ungueltig erklaert, sondern erweitert. Wird der Richtungswechsel durch einen thermodynamischen Raketenantrieb bewirkt, so ist der Einwand der RT Kritiker falsch. Die Situation ist dann nicht spiegelbildlich, da einer der Astronauten eine Kraft messen kann. Er wechselt die Geodaete. Es scheint zunaechst seltsam, dass das Wesen der Kraft, insbesonders die Themodynamik eine Rolle spielen soll. Bei einer solchen Kraft kann man jedoch sicher sein, dass sie zu einer globalen Entropieaenderung fuehrt und damit zu einem zeitlich nichtreversiblen Vorgang. Das Kreisen um einen Plaeten ist unter Vernachlaessigung von inneren Reibungen durch Gezeitenkraefte dagegen ein zeitlich reversibler und damit physikalisch nicht realer Vorgang. Das klingt abgehoben. Aber warum kreisen Elektronen scheinbar nicht um den Atomkern ? Nimmt man elektrodynamische Krafte hinzu werden die Verhaeltnisse noch komplexer. Man sieht jedoch dass die Maxwellgleichungen zeitlich umkehrbar sind. Ausgenommen das Ohmsche Gesetz. j=kappe*E Hier findet ueber kappa der thermodynamische Umsatz statt. Besonders deutlich wurde dies beim im Forum diskutierten Gedankenexperiment einer frei falleden elektrischen Ladung. Dabei handelt es sich zunaechst nicht um eine Stromflussdichte. Der Vorgang ist verlustfrei. Die anschauliche Erklaerung war jene, dass alle Felder massenbehaftet sind und im Gravitationsfeld mit der Ladung mitfallen. EMI's Argument war hier nun, dass es eine Idealisierung waere einer einzelnen Ladung ein elektrisches Feld zuzuschreiben. Dazu gehoert immer eine entgegengesetzte Ladung. Wuerde im Beispiel eines frei fallenden Elektrons eine positive Ladung als Antenne betrachten, so waere der Vorgang immer noch umkehrbar, wenn die Antenne ebenfalls frei mitfaellt. Befindet sich die Antenne jedoch in grossem Abstand wuerde sich die Geometrie des Feldes aendern. Ich meine es wuerde dennoch keine EM Welle abgestrahlt werden. Erst wenn man die Antenne fixiert und dazu sind viele weitere Teilchen noetig mit denen die positive Ladung wechselwirken kann, kann auch eine thermische Umsetzung erfolgen und damit das Ohmsche Gesetz verwendet werden. Ein frei fallendes Teilchen alleine stellt keine Stromflussdichte dar. Ja es klingt seltsam. Aber treibe ich das Elektron mittels einem Raketenantrieb an, dann liegt eine Stromflussdichte vor und es strahlt eine EM Welle ab. Weil der Antrieb auf die Ladung wirkt, nicht jedoch auf deren Feld. Gruesse Ge?ndert von richy (30.05.11 um 11:36 Uhr) |
#3
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AW: Zwillingsparadoxon für beliebige Kräfte
Zitat:
Ja genau: wenn man im Kontext der SRT gravitative Wechselwirkungen diskutiert, dann erzeugt man u.U. Inkonsistenzen. Wenn man das Zwillingsparadoxon mit Beobachtern diskutiert, die sich unter gravitativem Einfluss bewegen, dann muss man wohl auf die ART "umschalten". Man würde dann erwarten, dass 2 frei-fallende Zwillinge völlig gleichberechtigt sind und ihre Uhren deshalb auch nicht auseinanderlaufen. |
#4
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AW: Zwillingsparadoxon für beliebige Kräfte
Hallo richy,
Zitat:
Widerstand ist mit Last verknüpft. Beschleunigung ist mit Last verknüpft. Der wichtigste Unterschied in diesem Zusammenhang ergibt sich m.E. aus der Irreversibilität bestimmter Vorgänge. Ein Elektron "kreist" ewig um den Atomkern, genauso wie der Mond ewig den gleichen mittleren Abstand zur Erde einnehmen würde, wenn da kein "Umsatz" wäre. mfg quick |
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