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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Einen Gruß an alle
![]() Und zwar. Beispielsweise beim Doppelspaltexperiment wird ja gesagt, dass eine Messung die Interferenz zerstört. Doch "gemessen" wird immer? Denn im Raum sind ja Luftmoleküle enthalten die Kräfte ausüben, im Raum gibt es ja auch noch Licht welches von der Sonne oder einer Lampe kommt, und es gibt selbstverständlich auch die Gravitation. Schon alleine das BETRACHTEN der Versuchsanordnung müsste doch hierbei eine Rolle spielen?! ![]() Was ich mich nun frage ist, wie eine Interferenz entstehen kann obwohl diese Faktoren die Interferenz eigentlich zerstören müssten? Was versteht man unter dem eigentlichen "Messen", das die Interferenz auslöscht? Ich danke allen im Vorraus und bin sehr gespannt auf die Antworten. ![]() |
#2
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Hi mr.quant!
Zitat:
Gruss, Johann |
#3
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Ahsoo...ich muss das also aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Danke Johann ![]() |
#4
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Hallo mr quant,
Zitat:
Zitat:
Den worin sollte sich sonst das Wechselwirken mit einer Meßvorrichtung von dem Wechselwirken mit "Nicht-Meßvorrichtungen" die Du aufgezählt hast, unterscheiden? Der Betrachter scheint eine Rolle zu spielen auf der Bühne des Universums. (Nur was betrachtet er, wenn er doch selbst die Rolle spielt...;-) Gruß Hermes |
#5
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Du begehst hier den Denkfehler den die meisten begehen: Die Interferenz, die Du in der beschriebenen Versuchsanordnung siehst, ist 'nicht' eine Interferenz, die Du als 'Außenstehender' in der "Draufsicht" auf einen Versuch beobachtest, - sondern es ist die Interferenz der Versuchsanordnung einschließlich Dir, Deiner Umwelt (also: einschließlich der "Störfaktoren") und Deiner Vorgaben. http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/...lsruheText.pdf Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#6
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Es ist sogar unerheblich, ob die Information von den durch den Spalt gehenden Teilchen stammt. Dazu gibt es eine sehr schlaue Anordnung in "Einsteins Schleier", von Zeilinger: Es wird vor den Spalten jeweils ein Teilchenpaar generiert, wobei die beiden Teilchen sich in exakt entgegengesetzte Richtungen entfernen (technisch möglich). Eines in Richtung der Spalte, das andere entgegengesetzt. Nennen wir dieses Kontrollteilchen. In der Verlängerung Spalt1 - Quelle und Spalt2 - Quelle befindet sich jeweils ein Detektor. Wird das Teilchenpaar emitiert, registriert einer der beiden Detektoren das Kontrollteilchen und der Spalt durch den das andere Teilchen gegangen ist, ist damit bekannt. Folge: Es gibt kein Interferenzbild. Was passiert, wenn man gar keine Detektoren aufstellt? Das Gleiche! Sobald die Information "welcher Spalt" vorhanden ist, befinden sich die Spaltteilchen nicht mehr in der Superposition Spalt1 + Spalt2. Die Kontrollteilchen müssen existieren, wechselwirken müssen sie nicht. Ein ziemlich hintergründiges Konzept der Natur. Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#7
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so ist es. Darüber hinaus ist folgendes interessant: Wenn man dafür sorgt, dass durch einen sogenannten "Quantenradierer" die dabei gewonnene Information noch innerhalb des Systems spurlos gelöscht wird, dann erscheint trotzdem ein Interferenzmuster auf dem Schirm. Das hat Michael Springer in seinem Aufsatz [1] berichtet: Zitat:
Eugen Bauhof [1] Michael Springer Welle oder Teilchen - ein Test mit dem Quantenradierer. Aufsatz in: Spektrum der Wissenschaft, Januar 1996, Seite 25. http://www.spektrum.de/artikel/822799
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#8
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Das wäre wirklich harter Tobak, finde ich. Das ist m.E. auch ein Widerspruch zum Erfolg des Dekohärenzmodells, nach welchem Wechselwirkungen kohärente Zustände zerstören und die Anwesenheit eines "beobachters" dafür keineswegs erforderlich ist. |
#9
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Hi Leute!
Zitat:
imho Gruss, Johann |
#10
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Hallo Hawkwind,
nein. Entscheidend ist, ob die fragliche Information das System verlässt oder nicht verlässt. Ob im Bewusstsein der Putzfrau eine Wahrnehmung stattfindet, ist dabei unerheblich. So jedenfalls habe ich Michael Springer verstanden. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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