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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Einsteins geometrische Gravitation
Hallo zusammen,
aus einstein-online: Einsteins geometrische Gravitation: Zitat:
Zitat:
Die bloße Ablenkung ohne Änderung v ist für mich als eine Ein-/Auswirkung einer/der Geometrie nachvollziehbar - Eine/Die Beschleunigung dagegen nicht. |
#2
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Hmm, kann man denn nicht sagen, dass, sowohl der Raum verzerrt wird, als auch Anziehung auf Massereiche Objekte ausgeübt wird?
So wäre die Beschleunigung erklärbar. Die Masse erzeugt die Verzerrung und legt die Bahnen neu, die gewisse Körper entlangfahren, und die Gavitation von Massen zieht diese aufeinander zu. Wie die Stärke der gravitiation in Bezug zu dem Abstand der Massen sich entwickelt, muss ich ja hier nicht zitieren, oder? Allerdings verstehe ich Deinen Einwand bezüglich Beschleunigung, wenn man NUR von der Raumverzerrung ausgeht. Da es eine Raumzeit-Verzerrung ist, wäre eine beobachtbare Beschleunigung vielleicht damit zu erklären, dass die Zeitblase, in der sich der Körper auf einer Geodäte bewegt, eine Art "Raum-Zeit-Dichte" besitzt, welche um das Gravitationszentrum des jeweiliegen Objektes nach aussen hin abnimmt. Bewegen sich die Objekte aufeinander zu, zu entsteht eine gemeinsame Schnittmenge dieser beiden Zeitblasen, da die ja miteinander wechselwirken. Irgendwie so, stelle ich mir in meiner unbedeutenden Ahnung vor, könnte sich damit eine beobachtbare Beschleunigung ( also , wenn wir von aussen schauen ) erklären ( auch wenn es den beiden Objekten sicher egal ist). Ge?ndert von me-$-on (25.08.09 um 13:29 Uhr) |
#3
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Hallo me-$-on,
wie soll eine Geometrie Anziehung ausüben? Ich kann mir über Geometrie nur eine Beschleunigungsform vorstellen: Die Geodäten werden verkürzt. -> Krümmung der Geodäten = Ablenkung der Objekte -> Verkürzung der Geodäten = Beschleunigung der Objekte Mein Problem: Ich habe noch nie etwas von einer "Verkürzung der Geodäten" gelesen. |
#4
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Ich habe vergessen, mich auf die Geometrie zu beschränken, sorry.
Ähem, wieso müssten die Geodäten "verkürzt" werden, um eine Beschleunigung zu bewirken? Oder anders: versuchst du, die Beschleunigung der Objekte dadurch geometrisch zu erklären, dass die nur vonstatten ginge, wenn die nun einen kürzeren Weg vor sich hätten, als im geraden Raum? |
#5
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Zitat:
Mit der Verkürzung der Geodäten (Geschwindigkeit = Weg/Zeit -> Höhere Geschwindigkeit = "größerer Weg in gleicher Zeit" oder "gleicher Weg in kürzerer Zeit") habe ich nur einmal so spekuliert - Eigentlich erhoffe ich mir eine kompetente Erklärung durch einen fachlich Kundigen . P.S.: Jetzt habe ich mich schon selber verquastelt: Oder müsste man die Geodäten verlängern? Ge?ndert von SCR (25.08.09 um 13:54 Uhr) |
#6
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
hmmmm... verlängern?
Alleine der Logik halber müsste bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Objektes auf einer Geodäte diese abnehmen, wenn man die verlängert ( denn das Objekt braucht nun länger, um an ihr entlangzulaufen, denk ich mal.) |
#7
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Ist doch schon mal nicht schlecht der Ansatz SCR,
schau Dir das Gummituch nicht nur von der Seite an wo die kleine Kugel den "Berg" zur großen Kugel runterollt. Schau mal von oben wo Du gar keinen "Berg" siehst. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#8
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Hallo,
das Gummituch sollte man besser vergessen, da es nur die Raumkrümmung einigermassen veranschaulicht. Die Zeitkrümmung, die ja viel stärker als die Raumkrümmung ist, wird hierbei vernachlässigt. Ein Körper, auf den keine Kraft wirkt, bewegt sich zwischen zwei Raumzeitpunkten stets so, dass für ihn dabei die längst mögliche Zeit vergeht. Ich vermute mal, da die Zeit Richtung Schwerefeldzentrum um so stärker gekrümmt ist und damit immer stärker gedeht wird (die Zeit also langsamer vergeht) beobachten wir eine beschleunigte Bewegung in Richtung dieses Zentrums. Mann muss sich das natürlich als zusammengesetzten Effekt zwischen Raum- und Zeitkrümmung vorstellen. Raumzeitkrümmung halt. Gruss, Marco Polo |
#9
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Hallo EMI,
Da bin ich aber froh! Zitat:
Das heißt aber gleichzeitig auch: Invers würde das Modell passen. Hmm. Hallo Marco Polo, Zitat:
Und für die gedankliche Visualisierung "kleine Kugel von oben betrachtet beschleunigt" müsste im Umkehrschluß die Geodäte dann nicht doch gestaucht werden? Schließlich repräsentiert die Geodäte Raum und Zeit - Das kann man doch nicht getrennt betrachten. Obwohl ich Deiner Argumentation bezüglich gedehnter Geodäte schon folgen kann, Marco Polo. Ach - Ich versteh' davon eh nix. |
#10
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AW: Einsteins geometrische Gravitation
Zitat:
Dazu müsste man noch ganz viele kleine Uhren auf das Gummituch kleben, die umso langsamer gehen, je näher sie sich am Zentrum befinden. Der Verlauf der unterschiedlichen Ganggeschwindigkeiten der Uhren wäre dann die Zeitkrümmung. Aber auch dann wäre das Modell sicherlich nicht perfekt, da beim Gummituchmodell sich die Kugel zusammen mit der Oberfläche des zweidimensionalen Gummituches in die 3. Raumdimension hineinsenkt. Man kann das also nicht so ohne weiteres auf die 4D-Raumzeit übertragen. Zitat:
Der Frequenzunterschied von Uhren, die sich an unterschiedlichen Punkten im Gravitationsfeld befinden ist demnach ein Maß für die Zeitkrümmung. Zeitkrümmung hat nichts mit einer gedehnten Geodäte zu tun. Zeitdehnung übrigens auch nicht. Ohne die Zeitkrümmung würde ein Ball beim schrägen Wurf unabhängig von der Abwurfgeschwindigkeit stets der gleichen Wurfparabel folgen. Erst mit zusätzlicher Zeitkrümmung ergeben sich die von der Abwurfgeschwindigkeit abhängigen unterschiedlichen Wurfparabeln. Und um das zu veranschaulichen, ist das Gummituchmodell gänzlich ungeignet. Zitat:
Gruss, Marco Polo |
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