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#1
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Kausalität und Determinismus
Wer kann dazu interessante und sachliche Kommentare abgeben?
quantom
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#2
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AW: Kausalität und Determinismus
Vor dem Hintergrund der experimentellen Erfahrungen der QUANTENTHEORIE im Zusammenhang der wissenschaftsgeschichtlich "spannenden" Kontroverse zwischen A. EINSTEIN und N. BOHR unter Berücksichtigung der Publikationen von S. HAWKING und einiger anderer Physiker eine möglicherweise anregende Themen-Überschrift!
(Der "Rest" hängt von potentiellen MIT-DENKERN ab!) |
#3
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AW: Kausalität und Determinismus
Hallo seberta,
danke für die rasche und konstruktive Reaktion! quantom
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< Q > |
#4
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AW: Kausalität und Determinismus
Hallo!
Zunächst vielleicht ein schönes Spiel, daß die Zusammenhänge zwischen Kausalität, Determinismus und "Zufall" eindrucksvoll zu verdeutlichen hilft: http://home2.vr-web.de/~gandalf/Chao...%20Chaos-Spiel @Determinismus Imo herrscht im 'Multiversum' ein strenger Determinismus, der aber für uns "hier in unserem Universum" jedoch definitiv nicht aufzeigbar ist. Ein Vorgeschmack auf diese Art von Determinsimus: Ein Quantencomputer gehorcht genauso festen Regeln wie ein herkömmlicher Rechenapparat und kann dennoch Aufgaben lösen, die für herkömmlichen Turingmaschinen nicht lösbar sind, da die physikalischen Ressourcen für diese Maschinen in einem klassischen Universum nicht ausreichen: Zeit, Energie, Speicherplatz. @Kausalität Hier liegt für mich "der Hund begraben", wieso wir uns im Verständnis der QT so schwer tun (und wieso Kausalität letzlich ein schwerer Denkfehler ist): Wenn die (klassische) Naturwissenschaft von 'Kausalität' spricht, meint sie in aller Regel ausschließlich die 'energetische Wirkursache'. Im klassichen Altertum waren aber noch mindestens 3 andere 'causae' bekannt, die seit den letzten 300 Jahren ausschließlich nur den 'Geisteswissenschaften zugerechnet werden. Die bekannteste dieser 3 anderen, die 'causa finalis' (Wirkung aus der Absicht) fristet zwar ebenso nur ein Schattendasein, gewinnt aber z.B. im 'Quanten-Zeno-Effekt' eine eigenständige Note, die auch naturwissenschaftlich nicht mehr wegdiskutiert werden kann: Der "Beobachter" (und nur dieser) legt vorher durch seine Absicht fest, wie das Experiment (mit oder entgegen den zu erwartenten klassischen Abläufen) auszugehen hat. Eliminieren wir also die "Zeit" mal völlig aus dieser Kausalbeziehung (wie das z.B. bei der causa formalis, oder einer causa materialis schon der Fall ist) und stellen fest: (Ein Deutungsversuch im Rahmen der VWT) Eine Vor-/Nachher Anordnung geschieht nur im Abgleich zwischen unseren 'aktuellen Wahrnehmungen' mit unseren 'aktuell' gespeicherten' Wahrnehmungen. Den (scheinbaren) "Zeitpfeil" (und damit die scheinbare causa efficiens), den wir in unserem Alltagsleben erleben, ist sodann dem 2.HS der Thermodynamik geschuldet, der auch im Multiversum gilt: Es gibt einfach prozentual (viel) mehr Universen in unserer Nähe die 'Ähnlichkeit' mit unseren aktuell gespeicherten Wahrnehmungen haben als Universen, die unseren aktuellen Speicher 'bilden'. Was heißt: wir nehmen immer (viel) mehr "Möglichkeiten" (= physikalsiche Entscheidungen, die wir treffen) wahr, als "Entscheidungen, die wir bereit getroffen (abgespeichert) haben" - und diese versuchen wir 'sinnvoll in bewährte Muster' (= Muster, die unserem evolutionären Erbe geschuldet sind) einzuordnen. ==> wir 'denken Kausalität' Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#5
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AW: Kausalität und Determinismus
Danke für den tollen link CHAOS-SPIEL und den Hinweis auf die ARISTOTELISCHE Unterscheidung der 4 Arten der Kausalität!
Zu F.A. Wolf (Der Quantensprung ist keine Hexerei): Seine Rede von "gefangen im Morast der Materiehaftigkeit" setzt wahrscheinlich den erkenntnistheoretischen Dualismus (Trennung von SUBJEKT und OBJEKT) voraus, ohne den allerdings keine Wissenschaft möglich ist. Vielleicht macht es Sinn, zwischen "empirischer ANSCHAUUNG" und "phänomenologischem SEHEN" zu unterscheiden - a là GOETHE: "Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt." |
#6
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AW: Kausalität und Determinismus
hi
@seberta Schalldruckpegel misst man in Dezibel, Lautstaerke in Phone. Das MP3 Verfahren basiert primaer auf Physiokustik. Das Analog Farb-Fernesehen war zu 80% eine optische Taeuschung. Wo ist hier die tiefere Erkenntnis ? @gandalf Die Unschaerferelation hat den Laplacesche Daemon, den Determinismus wieder beseitigt. Sehe es wie du. Waeren wir ein Wesen, dass in allen Welten der VWT parallel lebt, waere unsere Welt wieder determiniert. Aber auch nicht vollstaendig beschreibbar. Dass ein Quantenrecher in Parallelwelten rechnet, ist aber nicht so ganz die richtige Anschauung. Interessant ist auch, dass wir ohne physikalische Systeme keinen echten, undeterminierten Zufall erzeugen koennen. Sind die Nachkommastellen von Wurzel(2) oder Ziffern der Primzahlen jedoch kausal ? So manche Zahl scheint einen physikalischen Charakter aufzuweisen. Siehe "Ein Kinofilm." Nur wenn der physikalische Zufall nichtkausal ist, waeren Zeitreisen sinnvoll. |
#7
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AW: Kausalität und Determinismus
Hermes wünschte, sein Laptop auf das er momentan angewiesen ist, hätte sich nicht verabschiedet....dh. Philosophieren ist die nächste Zeit sehr eingeschränkt....
Kurz zum Thema: Nach meiner Ansicht erscheint das Universum determiniert, solange wir nur Raum und Zeit betrachten (4 Dimensionen). Auch determiniert, aber für uns quasi mit freiem Willen ist die Ansicht nach den Viele-Welten...(5 Dimensionen).. Die 'wahre' Kausalität ist Synchronizität, die symbolische Wiederspiegelung der `'Innenwelt' (Bewußtsein) in der Außenwelt, nicht-lokal, nicht direkt in seinen Zusammenhängen physikalisch beschreibar. Aber sehr präsent, nichtsdestotrotz. Und oft mit einem unverwechselbaren Humor..... Augen auf! |
#8
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AW: Kausalität und Determinismus
Zitat:
Der Laplacesche Daemon ist laengst ueberholt: http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_D%C3%A4mon http://www.mathboy.de/erkennt.php http://www.marxists.de/science/mcgarr/chaosde.htm Erst das Hyperuniversum mit all seinen Moeglichkeiten waere wieder determiniert.Nach B.Heim aber auch nicht vollstaendig, da ein Unterraum G4=x7..x12 existiert, der uber die Quantenebe die Evolution steuert und dessen Strukturen uns nicht genau bekannt sind. Ich stimme mit Gandalfs Meinung uebrigends nicht ganz ueberein, dass die Zukunft bereits geschrieben ist.Der Unterraum G4 reflektiert ueber die physikalische Welt. In weitestem Sinne eine Spiegelwelt derselben. Das staende im Widerspruch zu einer bereits geschriebenen Zukunft. Bin mir dabe aber nicht ganz sicher. Persoenlich sehe ich noch einen anderen Grund. Welchen Unterhaltungswert sollte eine solche Welt fuer einen Gott haben ? Aber ok vielleicht beobachtet er aber auch nur welche Pfade sich in der bereits fertigen Welt ergeben. Auch eine Unterhaltungsmoeglichkeit :-) Der Mensch ist (eines der) das Wesen in dem sich die Natur selbst erkennt. Ge?ndert von richy (23.08.07 um 14:07 Uhr) |
#9
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AW: Kausalität und Determinismus
Welchen Wert sollte eine solche Fangfrage fuer einen Alleinunterhalter haben ?!
Ge?ndert von archaeus (23.08.07 um 15:53 Uhr) |
#10
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AW: Kausalität und Determinismus
Welche Welt ist gemeint: eine deterministische oder eine chaotische oder?
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