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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#101
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Noch mal kurz zur Schwarzschildmetrik:
Zunächst gab es ja nur die äussere Lösung. Die innere kam erst später. Diese äussere Lösung beschreibt das Gravitationsfeld einer homogenen, nicht geladenen und nicht rotierenden Kugel. Der sogenannte allgemeine Fall. Jetzt muss man unterscheiden ob man damit ein SL betrachtet oder z.B. die Sonne. Der Wertebereich geht bei der Sonne von r0 bis oo. Der Wertebereich geht bei einem SL von rs bis oo. Der Unterschied liegt darin, dass wir bei r0 (Sonnenoberfläche) keine Koordinatensingularität vorliegen haben. Bei rs (Schwarzschildradius) aber schon. Jetzt zur inneren Lösung: Mit der lässt sich jetzt der Wertebereich bei der Sonnenproblematik bis auf r=0 (Zentrum der Sonne) erweitern, weil bei r0 keine Koordinatensingularität vorliegt. Also für r < r0. Diese Innere Lösung beschreibt die Metrik einer homogen gedachten Flüssigkeitskugel mit einer mittleren Massenverteilung. Ich brauche doch nur mittlere Massenverteilung zu lesen um sofort zu wissen, dass dies eine Punktmasse wie bei der Singularität wohl kaum einschliesst. Ergo: die innere Lösung gilt nur für r < ro und keineswegs für r < rs. Und so kann es der geneigte Leser ja auch der Fachliteratur entnehmen. p.s. Eugen, habe ich deine Frage damit beantwortet? Ge?ndert von Marco Polo (11.11.10 um 19:13 Uhr) |
#102
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Zitat:
Zitat:
Ich will dir mal ein bekanntes Paradoxon der SRT nennen, wo wir auf eine ähnliche Problematik stossen, dass bei Betrachtung aus 2 verschiedenen Bezugssystemen sich offenbar Vorgänge ergeben, die sich scheinbar gegenseitig ausschliessen. Es ist das Stab-Loch-Paradoxon. Ohne jetzt näher auf dieses doch recht anspruchsvolle Beispiel einzugehen, kann man aber zusammenfassend sagen, dass im Stabsystem der vobeifliegende Rahmen längenkontrahiert ist und der Stab daher mit dem Rahmen kollidieren müsste, da Stab und Rahmeninneres die gleiche Eigenlänge haben. Jetzt versetzen wir uns in das Bezugssystem des Rahmens. Es ergibt sich eine kontrahierte Stablänge und damit ein problemloses Passieren des Stabes. Beides schliesst sich aus. Wie würdest du jetzt argumentieren? O.K. das Beispiel hinkt, da es nur ein Paradoxon ist. Zitat:
Zitat:
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#103
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hi.
Ich hab' den Link von richy mal kurz überflogen. Bemerkenswert u. A. (Hervorhebungen von mir): Zitat:
Beschleunigte Massen verlieren Energie, die hernach im globalen Grav.-Potential steckt. So erhöht sich die globale Entropie. Gibt es im Universum überhaupt unbeschleunigte Massen? Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#104
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hi Marco
Zitat:
Alles was ins SL faellt erhoeht dennoch dessen Masse auch wenn die Objekte am EH haengen bleien. Die Masse der Singularitaet wuerde nicht erhoeht werden und in dem Fall muesste der Radius des EH konstant bleiben. IMHO Gruesse Ge?ndert von richy (11.11.10 um 22:14 Uhr) |
#105
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hi Jogi,
falls von Interesse vielleicht exemplarisch noch zwei andere Aspekte, die evtl. auch eine Rolle spielen könnten: Zitat:
Zitat:
-> GRÖSSERE Masse der einzelnen Nukleonen hinter dem EH als zuvor in ihrem atomar gebundenen Zustand vor dem EH -> (Selbst-)Verstärkung der Gravitation? ? Meinst Du antriebslos ihren Geodäten folgende Massen? EDIT: Vielleicht den einen Aspekt etwas allgemeiner formuliert: E(pot) selbst wirkt nicht gravitativ - In einer Ein-Körper-Betrachtung "aus großer Entfernung" ergibt sich ein entsprechendes G-Feld. Wird selbiges E(pot) in E(kin) umgewandelt kann sich das G-Feld auch in der Ein-Körper-Betrachtung "aus großer Entfernung" verändern. Ge?ndert von SCR (12.11.10 um 06:42 Uhr) |
#106
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Zitat:
Man kann eine aus dem flachen Raum kommende Geometrie nicht längen- und winkelgetreu in einen gekrümmten Raum übernehmen, bzw. anders herum. Könnte es damit etwas zu tun haben? Ei guats Nächtle |
#107
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hi Johann.
Zitat:
El. Ladungen "sehen" sich (direkt) per Coulombpotential oder mit Hilfe von reellen Photonen, die sie austauschen. Der Photonenaustausch wird bei Annäherung wahrscheinlich schon früher zum Erliegen kommen als die gegenseitige Anziehung/Abstoßung der Ladungen. Deshalb habe ich hier so meine Bedenken: Zitat:
Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#108
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hallo Jogi!
Zitat:
Ich habe es in dem Sinne gemeint, dass für die dritte Ladung die anderen zwei eben nicht verschwinden. Deine Überlegungen gehen ja in die Richtung, dass die Ladungen tatsächlich, "für sich selbst" aufhöhren zu existieren, wenn ich das richtig verstanden habe. Und das wäre dann der Punkt, an dem du imho überinterpretierst. In eurem Modell gesprochen - wenn die Achsen zweier Strings zu nahe an einander kommen, dann grifen ihre Ladungswindungen nicht mehr in einander, drehen so weiter, als ob nix da wäre. Gruss, Johann |
#109
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AW: Asymptotische Freiheit für die elektrische Ladung
Morgen EMI,
nachdem ich bezüglich der Interpretation der inneren Schwarzschild-Lösung inzwischen Deine Einschätzung vollumfänglich teile (Druck im Kugel-Inneren inhomogen -> entsprechend andere Schlußfolgerungen) steht noch ein Feedback zum "anderen" Punkt aus: Zitat:
Zitat:
(Schwarzschild sowieso zur Betrachtung nicht-singulärer massiver Objekte, die nur langsam / vernachlässigbar rotieren) Da bei Kerr aber die Raumzeit um die Singularität rotiert (= starker Lense-Thirring-/Frame-Dragging-Effekt) und so die Materie mitzieht (im Gegensatz zu den "klassischen" Drehmoment-Betrachtungen in einem vergleichsweise "ruhigen" Raumzeitrahmen - z.B. Erde-Mond) kann dies IMHO letztendlich dennoch nicht zu einer völlig rotationsfreien Schwarzschild-Umgebung führen. Aber am Besten sehen wir uns das wohl einmal aus der Nähe an. Ein Fisch braucht braucht auch erst einmal ein Aquarium, damit er das Schwimmen anfangen kann. P.S.: Auf jeden Fall Danke für das Stichwort, EMI: Ich wollte eh' einmal schauen, warum sich beim Ziehen des Stöpsels immer/häufig ein Strudel in der Badewanne bildet; ich hatte es nur vergessen. Zitat:
Ge?ndert von SCR (12.11.10 um 07:48 Uhr) |
#110
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AW: Asymptotische Freiheit für die elektrische Ladung
Zitat:
P.S.: Im Übrigen war das gar nicht so einfach: Zur "breitengrad-abhängigen Drehrichtung" findet man massenweise Infos - Aber das war schließlich nicht die Frage. |
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