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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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  #1  
Alt 21.07.08, 21:30
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.080
Standard Kosmologie

Hi!
(OT Fortsetzung von diesem Thread:
http://www.quanten.de/forum/showthre...?t=649&page=5)


Zitat:
Warum beispielsweise sollten die Astrophysiker/Kosmologen nicht in der Lage sein, den ungefähren Zeit-Punkt für den ERD-Untergang zu prognostiziere
Ganz einfach: Weil diese nicht 'Lebewesen und andere emergente Phänomene" (wie z.B. "Motivation") für den Fortbestand der Erde oder des Kosmos mit einbeziehen

Beispiel: Selbstverständlich kann man den "Zersetzungs(/Untegangs-)prozess der DNS (also der Erbinformation) " physikalisch 'ungefähr voraussagen'. Aber kein Physiker kann voraussagen, wie lange sich die DNS kopieren (und damit "überleben") wird. Der Trick den die DNS anwendet ist ja: sie formt ja nicht nur "ihre unmittelbare Hülle" (=das was wir als Lebewesen bezeichnen), sondern auch ihre (weitere) Umwelt (Homöostase) um ihr überleben zu sichern. (und wie wir wissen, würde die Erde ohne das 'terraforming' durch 'das Leben' völlig anders aussehen)

In kosmologischen Dimensionen (und darüber reden wir ja), sollte man das aber auf der Rechnung haben! Alles andere wäre ja nichts anderes als wie wenn man den Lauf einer Kugel berechnen wollte, die man beobachtet. Das kann (fast) jeder und dazu bräuchte man nicht das, was man Kosmologie nennt.

Tipler hat genau das Ernst genommen. Auch wenn man sein pseudoreligiöses Gesülze außen herum nicht mag, - meint z.B. David Deutsch dazu, das die "Omegapunkt-Theorie" verdient hätte zur "vorherrschenden Theorie der der Zukunft der RaumZeit " zu werden, - bis sie widerlegt ist.

Im übrigen ist ja genau dieses "terrraforming" das Lebewesen betreiben, das, wonach Astrophysiker ausschau halten, wenn sie erdähnliche Planeten um andere Sonnen finden wollen: Lichtjahre entfernte, belebte Planeten werden von uns aufgrund Besonderheiten in ihrer Atmosphäre (Spektrallinien) erkannt werden können! (Hier nutzt man also diesen kosmologischen Faktor bereits)

Denkt man noch (einige) Größenordnungen weiter, wird es einer dann "galaktischen Zivilisation" möglich sein ihren eigenen Stern zu manipulieren (und somit ihren Untergang hinauszuzögern oder ganz zu verhindern <> siehe "Omegapunkt") Allerdings hat man solche "Dyson-Sphären" in unserer "Nachb*****aft" (noch) nicht finden können.

(Da bald Urlaubszeit ansteht und ihr Euch zur Abwechslung mal vielleicht einmal einen "brutalen SciFi hardcore-Kracher" antun wollt, kann ich Euch den "Armageddon Zyklus" von Peter Hamilton wärmstens empfehlen. Auf über 5.000 Seiten (! ... man möchte danach nicht mehr auf die Erde zurückkehren... ) wir u.a. auch dieses Thema in einer interessanten Variante "gestreift".)

Grüße
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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