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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#221
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
man kann beide Problemstellungen imho nicht vergleichen. Beim ZP wird ja nur der Reisezwilling beschleunigt und das auch nur temporär. Beim RS-Problem werden beide Raumschiffe gleichartig in die gleiche Richtung beschleunigt und zwar unaufhörlich. Sie haben lediglich einen Abstand voneinander, der sich mit der Zeit vergrössert. Das liegt daran, dass die vordere Rakete in beiden Bezugssystemen (auch im Bezugssystem der hinteren Rakete!!!) eine beschleunigte Bewegung ausführt, so unglaublich das auch klingen mag. Das hat aber alles nichts mit dem relativistischen Dopplerefekt zu tun. Meine Frage war ja, wie beide Zwillinge den jeweils anderen während der Beschleunigungsphasen "sehen" würden, also durch ein Fernglas. Ich hab da keine Idee und in der Fachliteratur findet man dazu auch nichts. Wenn ich die Zeit finde, werde ich mich per E-Mail an Frau Dr. Ute Kraus von der Uni Tübingen wenden. Wir hatten schon E-Mail Kontakt. Mitunter braucht ihre Antwort aber schon mal 3 Monate. Aber die Frau hats echt drauf. Ist ja nicht umsonst eine international anerkannte Expertin der Relativitätstheorie. Wenn die es nicht weiss, dann weiss ich auch nicht weiter. Vielleicht wissen ja Uli oder rene weiter. Ich muss da leider passen. Gruss, Marco Polo |
#222
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
ein interessanter Ansatz. Wir haben ja beim relativistischen Dopplereffekt folgende Formel, von der wir ausgehen müssen: v/v0=sqrt((1-ß)/1+ß)) wobei v und v0 keine Geschwindigkeiten sondern Sendefrequenzen sind. Ausserdem wollen wir mal Radial- und Tangentialkomponenten aussen vor lassen. Das gilt aber nur ohne Beschleunigungen. Die Frage ist jetzt, wie diese Formel bei beschleunigten Bewegungen aussehen würde. Und zwar bei der Beschleunigung nur "eines" der beiden Bezugssysteme und auch bei der Beschleunigung beider Bezugssysteme. Ich denke, man muss hier die ART zu Rate ziehen. Spätestens dann, wenn beide beschleunigt sind, oder? Das wird dann aber ganz schnell hochkompliziert, würde ich sagen. Aber wie bereits erwähnt, werde ich auf professionelle Hilfe (Fr. Dr. Ute Kraus) zurückgreifen. Mal schaun, was sich ergibt. Vielleicht löst ja auch du das Problem. Zutrauen würde ich dir das auf jeden Fall. Gruss, Marco Polo |
#223
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
Uli |
#224
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
ich denke du hast Recht. Mich würde das aber nicht nur qualitativ, sondern besonders auch quantitativ interessieren. Wie könnte eine Berechnung des relativistischen Dopplereffektes aussehen, wenn eines oder gar beide Bezugssysteme beschleunigt sind? Da wirds dann imho kompliziert. Oder wie siehst du das? Gruss, Marco Polo p.s. hast du meine PN schon gelesen, die ich dir vor ein paar Tagen geschickt hatte? |
#225
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
Aus welchem Grund aber? Zitat:
gruss rafiti |
#226
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AW: Synchronisation in der SRT
Denn will ich dir nennen.
Wie immer sollte man das Ganze in einem Minkowski-Diagramm betrachten. Wenn du dort im Abstand x beide hyperbolische Weltlinien der Raketen einzeichnest, dann wirst du feststellen, dass deren Steigungen je nach Bezugssystem unterschiedlich sind. Unterschiedliche Steigungen = unterschiedliche Geschwindigkeiten und damit Vergrösserung des Abstandes beider Raketen. Die x'-Achse des bewegten Bezugssystems (vorderes Raumschiff) schneidet die Hyperbeln (Weltlinien) beider Raumschiffe an Punkten unterschiedlicher Steigung. Sie müssen sich daher voneinander entfernen. Gruss, Marco Polo |
#227
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
gruss rafiti |
#228
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
Minkowski hat gar nichts gemalt. Im Minkowski-Diagramm kann man aber sämtliche Bewegungen (ob beschleunigt oder nicht) sehr schön und leicht darstellen ("malen"). Was bleibt mir Thor also anderes übrig, als mich an der Fachliteratur zu orientieren? Das RS-Problem wird dort eindrucksvoll anhand eines Minkowski-Diagrammes erklärt. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Gruss, Marco Polo |
#229
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
hast du gerade die beschleunigte Expamsion beschrieben? Versuch nach Standard: Jetzt ist Symmetriebruch. Jetzt zeigt sich Energie. Jedes Objekt hat Impuls. Der Raum ist inhaltsbezogen maximal gekrümmt. Allein schon auf der Tatsache, dass ale Objekte allein schon aus Trägheitsfolge beschleunigen, ergibt sich sauber geschlossene Bahnsituation sondern Ausbreitung. Die Folge ist unvermeidbar Krümmungsverflachung. Bly by Effekt, Expansion ist offenbar unvermeidlich und kann offenbar nur beschleunigt sein. Wieso rätselt nun die Fachwelt über die beobachtete Beschleunigung? Was für Zwillinge gilt, gilt selbstredend immer und überall. Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#230
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
Das wird nicht einfach. Kennst du Minkowski-Diagramme? Wenn ja, dann weisst du, dass das bewegte Bezugssystem durch eine Rotation der Koordinatenachsen dargestellt wird. Zunächst wird gar nichts rotiert. Du hast die ct-Achse und die x-Achse. Jetzt zeichnest du beide Weltlinien der Raketen ein und zwar im Abstand x. Beide Weltlinien entsprechen Hyperbelgleichungen. Jetzt bringst du die gegensinnig rotierte x'-Achse des bewegten Bezugssystemes (es muss bewegt sein, weil sich der Abstand ändert) mit beiden Hyperbeln zum Schnitt und beobachtest, wie die x'-Achse beide Hyperbeln an Punkten unterschiedlicher Steigung schneidet. Im Minkowski-Diagramm bedeutet die Änderung der Steigung einer Geraden, die Änderung der Relativgeschwindigkeit. Also müssen sich beide Raumschiffe voneinander entfernen. Die maximale Steigung (die von Licht) beträgt übrigens 45°. Gruss, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (11.09.08 um 23:58 Uhr) |
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