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  #81  
Alt 06.11.08, 14:05
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Registriert seit: 12.05.2008
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Standard AW: Extremwertproblem

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
So eine "Das sieht man doch sofort !"-Aufgabe muss man doch irgendwie schneller machen können.
V=a*b*c=A*a
Wir wissen, das das Verhältnis Fläche zu gegebenen Umfang A/U beim Rechteck, bei einem gleichseitigen Rechteck(Quadrat) an größten ist.
also A/U = max = AQ/U

Also V=AQ*a daraus folgt AQ=b²=c²=bc und daraus b=c

AQ=V/a = b² = c²
b=c=sqrtV/a= 3cm

Oder umständlicher, wenn man das oben nicht weis:

V=a*b*c
b=V/ac
Fo=2ab+2ac+2bc die Oberfläche der Schachtel, hier b=V/ac einsetzten
Fo=2V/c+2ac+2V/a hier a=5 und V=45 einsetzen.
Fo=90/c+10c+18 = 90*c^-1+10c+18
dFo/dc = -90*c^-2+10 = -90/c²+10
0=-90/c²+10
c=sqrt90/10 = 3cm
b=V/ac =45/5*3 = 3cm

EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #82  
Alt 06.11.08, 15:48
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Extremwertproblem

Zitat:
So eine "Das sieht man doch sofort !"-Aufgabe muss man doch irgendwie schneller machen können :
Volumen V=5*b*c
Flaeche :5*c+5*b+c*b (Die 2 kann man sich sparen)
Lagrange H= 5*c+5*b+c*b+ l1*(5*b*c-V)
dH/db=5+c+l1*5*c=0
dH/dc=5+b+l1*5*b=0

Man sieht sofort dass beide Gleichungen die selbe Loesung bezueglich l1 haben
c=g(l1),b=g(l1) => b=c=k
5*k^2=45,k=wurzel(9)
k=3=b=c
*******

Ge?ndert von richy (06.11.08 um 15:54 Uhr)
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  #83  
Alt 06.11.08, 16:12
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Extremwertproblem

S = Σ -p(i) ln(p(i))
dS/di =Σ -dp(i)/di ln(p(i))-dp(i)/di =0

Ist auch erfuellt wenn alle Summanden gleich Null sind :
dp(i)/di ln(p(i))+dp(i)/di =0 (Kettenregel beim ln kuerzt p(i))
dp(i)/di*(ln(p(i))+1)=0
dp(i)/di=0 => p(i)=konstant
******************
(ln(p(i))+1)=0 waere auch konstant

Ich meine die Rechnung liefert nur zufaellig das Ergebnis
Der Ansatz dS/di=0 scheint mir nicht richtig.
Man muesste die Variationsrechnung anwenden

Ge?ndert von richy (06.11.08 um 16:21 Uhr)
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  #84  
Alt 06.11.08, 16:42
Sino Sino ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
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Standard AW: Extremwertproblem

Ok, das ein Quadrat rauskommen muss, war mir sofort klar, wusste aber nicht, wie ich da formal die Kurve kriege.
Hätte also nur die Argumentation: "Die Summe der Seitenflächen werden minimal, wenn der Umfang des b-c-Rechtecks minimal ist." formal hinschreiben müssen, und dann nur noch die Sache mit dem Quadrat formal begründen.

Mit Lagrange hab ich danach auch nochmal gerechnet, aber dazu hatte ich zuerst keine Lust, weil ich wusste, dass der Formalismus klappt.
Obwohl Lagrange wohl die einfachste Methode ist, weil man nicht gross nachdenken muss, wie man argumentiert, sondern das einfach formal runterschreibt und rechnet und fertig ist man.
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  #85  
Alt 06.11.08, 17:05
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richy richy ist offline
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Standard AW: Extremwertproblem

5+c+l1*5*c=0
5+b+l1*5*b=0
Man muss gar nicht gross rechnen. Hier sieht man sofort das c=b gelten muss.
Warum soll man es sich unnoetig schwer machen ?
Und dass dass Quadrat optimal ist war auch wegen EMIs Argumentation zu erwarten.
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  #86  
Alt 06.11.08, 17:23
Sino Sino ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
Beitr?ge: 423
Standard AW: Extremwertproblem

Zitat:
Zitat von Hamilton Beitrag anzeigen
Zeige, dass die Gleichverteilung (für ein diskretes System) maximale Entropie hat.

Entropie = S = Σ -p_i ln(p_i)
Keine Ahnung, wie man das formal sauber macht.

Ich würde mir zwei Mikrozustände i,j rausgreifen, die unterschiedliche Wahrscheinlichkeit haben. Dann würde ich zeigen, dass das System mehr Entropie hat, wenn ich die p_i und p_j jeweils durch 1/2(p_i+p_j) ersetze. Damit mach ich 2 Zustände gleichwahrscheinlich, die anderen Zustände werden davon nicht berührt und Summe aller Wahrscheinlichkeiten bleibt 1.

Dann schnapp ich mir die nächsten zwei Mikrozustände, die unterschiedliche Wahrscheinlichkeit haben, mach das gleiche, usw.

Nach einer endlichen Zahl von Schritten hab ich dann das System in den Zustand höchster Entropie versetzt. Da wäre dann die Gleichverteilung erreicht und der Vorgang endet.

Aber wie man das formal schreibt, so dass das als Beweis standhält, keine Ahnung.


edit: Hmm, überleg gerade, ob das mit endlich vielen Schritten klappt. Wahrscheinlich kann man mit dem Verfahren nur jede beliebige Epsilon-Schranke unterschreiten, die die Abweichung von der Gleichverteilung darstellt.

( nochmal edit: Ansonsten würde ich da mit vollständiger Induktion rangehen, also ein System maximaler Entropie schrittweise um jeweils einen Zustand erweitern. Und dann zeigen, dass aus der Gleichverteilung bei n folgt, dass bei n+1 wieder eine Gleichverteilung die höchste Entropie ergibt. )

Ge?ndert von Sino (06.11.08 um 17:56 Uhr) Grund: besser begründet
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  #87  
Alt 06.11.08, 17:52
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richy richy ist offline
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Standard AW: Extremwertproblem

Ich meine es ist eine Variationsaufgabe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Variationsrechnung

Ge?ndert von richy (06.11.08 um 17:54 Uhr)
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  #88  
Alt 06.11.08, 20:11
Sino Sino ist offline
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Beitr?ge: 423
Standard AW: Extremwertproblem

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Ich meine es ist eine Variationsaufgabe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Variationsrechnung
Hab ich nie gemacht.

Aber vollständige Induktion sollte zum Ziel führen.

Wenn ich als Induktionsvoraussetzung habe, dass für n Mikrozustände der Summenterm mit einer Gleichverteilung maximal/minimal (jenachdem, wo ich das Minus lasse), dann kann ich den Schritt zu n+1 machen.

Wenn ein neuer Zustand dazukommt, der die Wahrscheinlichkeit p_x hat, dann multipliziere ich die Wahrscheinlichkeiten der alten Gleichverteilung, die 1/n sind und in der alten Summe stehen, einfach alle mit (1-p_x).
Dann verwende ich die Induktionsvoraussetzung wieder, dass der modifizierte Summenterm maximal/minimal ist, weil er eine Gleichverteilung ist.
( Gleichverteilung stimmt nur insofern, als dass die Glieder alle gleich sind. Die summieren sich nicht mehr zu 1.0, sondern zu (1-p_x). Da darf man in der Induktionsvoraussetzung dann halt nicht verlangen, dass sich die p_i zu 1.0 addieren müssen, sondern macht das allgemein für alle Konstanten aus dem Intervall (0..1]. Das deckt dann die echte Wahrscheinlichkeitsverteilung mit ab und alle anderen Fälle, die man im Beweis braucht.)

Dann berechne ich das px, das minimale Gesamtentropie ergibt, das dann 1/(n+1) sein sollte, schreib alles in die gleiche Summe und habe den Summenterm für n+1, der dann bewiesenermassen maximal/minimal und gleichverteilt ist.

Nun braucht man nur noch den Induktionsanfang mit einem einzigen Mikrozustand, also n=1, der ist trivialerweise gleichverteilt, oder wenn man den nicht mag, n=2.

Ich schreib das nun aber nicht alles hier hin, weil es im Forum nicht sonderlich Spass macht, mit Indices und Summen rumzuwerkeln, bin mir aber sicher, das es klappt, hab's grösstenteils auf Papier.

Ausserdem wollte ich eigentlich "Contact" schauen.


P.S.: Vielleicht beweist man das normalerweise anders, aber ich kann halt nur das benutzen, was ich kenne/mir einfällt.

Ge?ndert von Sino (06.11.08 um 21:30 Uhr) Grund: musste die Induktionsvoraussetzung breiter fassen
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  #89  
Alt 06.11.08, 22:22
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Hamilton Hamilton ist offline
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Standard AW: Extremwertproblem

Zitat:
S = Σ -p(i) ln(p(i))
dS/di =Σ -dp(i)/di ln(p(i))-dp(i)/di =0

Ist auch erfuellt wenn alle Summanden gleich Null sind :
dp(i)/di ln(p(i))+dp(i)/di =0 (Kettenregel beim ln kuerzt p(i))
dp(i)/di*(ln(p(i))+1)=0
dp(i)/di=0 => p(i)=konstant
******************
(ln(p(i))+1)=0 waere auch konstant

Ich meine die Rechnung liefert nur zufaellig das Ergebnis
Der Ansatz dS/di=0 scheint mir nicht richtig.
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WTF? Leitest du da nach dem Index ab, oder was?
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"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."
Richard P. Feynman
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  #90  
Alt 06.11.08, 22:27
Benutzerbild von Hamilton
Hamilton Hamilton ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
Ort: Deutschland
Beitr?ge: 447
Standard AW: Extremwertproblem

Ich hab das nicht umsonst hier reingestellt- es ist eine Extremwertaufgabe, die sich mit Lagrange lösen lässt.

Dazu überlege man sich, welche Funktion man maximieren will- also S
und dann überlege man sich die Nebenbedingung.
Diese gilt generell für alle Wahrscheinlichkeitsverteilungen.
Wenn man das hat, benutze man Lagrange um auf die Lösung zu gelangen.
__________________
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Richard P. Feynman
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