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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#81
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
vorausgesetzt, dass das kontemporäre physikalische Zeitbild standhält.
Gruß, Lambert PS. was ich jedoch für sehr unwahrscheinlich halte |
#82
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Wenn das Universum lokal ist, würde einfach jede 'Zelle' einen einzelnen Rechner darstellen, der immer nur die Nebenzellen sieht. Analog zu einem zellularen Automat (nur mit komplexeren Regeln). Statistik würde nur etwas bringen, wenn das Universum nichtlokal auf der Basis von Zustandsgrößen rechnet (also eben nicht jedes einzelne Atom berücksichtigt). Aber das müßte man eigentlich irgendwie merken.
Zitat:
Wie gesagt, wenn man das Univerum als zellularen Automat betrachtet, dann wäre der Algorithmus ziemlich simpel und ließe sich perfekt parallelisieren. Statistik wäre sogar schlechter pralellelisierbar und damit eher komplizierter massiv zu berechnen. Andererseits: Wenn das Universum ein Computer ist, wie ist dann die Hardware implementiert? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gruß, Karsten. |
#83
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Wenn ich von Zeit rede, meine ich immer das, was man misst. Genauso beim Raum. Die Frage, was der fundamentale Grund ist, warum wir Zeit, Raum und Naturgesetze haben, kann ich nicht beantworten. (edit: Da kann ich auch nur sagen, wir müssen sie wohl haben, sonst wären wir als intelligente Wesen nicht möglich.)
Von Weizäcker sagt z.b. soetwas wie, dass der Zeitpfeil des Universums im Grunde das Wachstum potentieller Information darstellt. Die Vergangenheit des Menschen ist über die aktuelle/faktische Information festgelegt, in seiner Zukunft liegt die potentielle Information. Das war im Zusammenhang mit der Urtheorie, die die gesamte Information des Universum durch Ure (eine Art quantenbit) gespeichert sieht. Er rechnet dann auch so, dass die Erzeugung und Lokalisierung eines Teilchens im Raum soundsoviel Ure benötigt etc. Er kommt dann auf ca. 10e+120 Ure, die das Universum derzeit hat. ( Hoffe, ich hab das richtig wiedergegeben.) Ge?ndert von Sino (17.12.08 um 21:44 Uhr) |
#84
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Und ich denke, das das eher eine Frage der Sichtweise ist. In die QM wird sehr viel reingemutmaßt, was nicht unbedingt nötig ist und dann zur Überinterpretation führt. Natürlich gibt es auch noch ein paar Lücken die wir momentan nicht komplett verstehen (wie den Meßprozess), aber ich denke, das da nur noch ein kleines Teil des Puzzles fehlt.
Gerade die Sache mit der Selbstbezüglichkeit lauert bei der QM nicht mehr als in anderen Bereichen der Physik. Allerdings hat damals die Kopenhagener Interpretation den Quatsch da hineingebracht und jetzt wird man ihn einfach nicht mehr los bis die Sache irgendwann richtig geklärt ist. Zitat:
Evtl sind ja die 'Seltsamkeiten' der QM eben genau das: Emergente Eigenschaften einer fundamental stochastischen Welt. Das würde ja sofort erklären, warum man es dauernd mit Wahrscheinlichkeiten zu tun hat und evtl. auch Klarheit in den Meßprozess bringen (oder auch nicht - aber da wir das heute nicht wissen, wäre es fatal irgendwas nur aufgrund von 'Vorlieben' grundlegend abzulehnen). Zitat:
Man kann Statistik mißbrauchen (und das wird ja z.B. von der Politik auch schon mal gern gemacht). Aber das liegt nicht an der Statistik, sondern an (auch absichtlich) falscher Anwendung und Interpretation. Mit Statistik im Rahmen der Physik hat das aber nichts zu tun. In der Physik geht man ja den Weg von fundamentalen Prozessen über Statistik Aussagen über das Gesamtsystem zu bekommen. Bei Sachen wie Umfragen, medizischen Studien, usw. ist es dagegen oft (aber auch nicht immer) umgekehrt. Zitat:
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Was nun der Grund für die Irreversibilität beim Meßprozess in der QM ist? Es ist die WW mit dem 'makroskopischen System', dessen Zustand man nicht im Detail kennt bzw. kennen kann. Da das resultierende System nach der Messung als Produktzustand zwischen dem ursprünglichen und dem messenden System entsteht (dessen Zusand man ja nicht kennt), kennt man auch nicht den resultierenden Zustand im Detail -> ergo Informationsverlust bzw. Irreversibilität. Hat man dagegen ein Systen, dessen Mikrozustand bekannt ist, dann ist die WW mit diesem System reversibel und man kann der resultierenden Zustand exakt ermitteln. Zitat:
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Ein einizges menschliches Gehirn hat im übrigen eine Rechenleistung die größer ist als die Summe der Rechenleistungen aller Supercomputer in der Top-100 Liste. Wir sind also alle mit einer ziemlich leistungsfähigen Hardware ausgestattet, wenn die 'zweckentfremdet' benutzt wird, dann kann da schon erstaunliches bei herauskommen. Gruß, Karsten. |
#85
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
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In der Tat bietet das Basisgerüst einer VWI dem 'nüchternen' Physiker tatsächlich erst einmal die Möglichkeit, Bewußtsein bzw Beobachter als Teil des Ereignisses auszuklammern. Ich glaube David Deutsch geht auch in diese Richtung.. Zitat:
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#86
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Will hier überhaupt ein Unterschied sein? Nach dem wenigen, was ich kenne, konnten sich die QFT bereits best bewähren. Ich kann und will mir da keine *Extraexkisen* ausdenken. Hoffentlich hört sich diverses, was ich sage, nicht so an.
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Die Analogie wäre der Quasipunkt in der Raumgeometrie. Ich finde, auf der Basis lässt sich die Zeit bestmöglich erfassen. Im Kontrast zum quantisierten Raum beschreibt sie die quantisierte Dynamik. Deine Erklärung fand ich übrigens tatsächlich sehr anschaulich. Hab Dank. Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#87
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
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Nach der mathematischen Physik langt t,m,m²,m³. Mehr ist nicht notwendig. Nach dem minimalistischen Prinzip ist das Minimum ausreichend und deswegen korrekt. Das ist ein Ding... alles gar nicht so schwer, wie mancher denkt... Gruß, Lambertt Ge?ndert von Lambert (17.12.08 um 23:15 Uhr) |
#88
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
moin Gandalf,
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Eine Durchkreuzung aller Möglichkeiten zu allen möglichen Wirklichkeiten zeigt sich mir bereits nach den Erhaltungssätzen als ganz bestimmt nicht realisiert. Denn jede Situation beinhaltet n Lösungsmöglichkeiten. Und n ist keineswegs const (konstant). Also zunächst mal liegt die Aufgabenstellung bei den Vertretern der Varianten. Auch Kopenhagen hatte eine geschichtliche Phase, die ich im sublektiven Sinne esoterisch nennen muss. Wenn ein Mensch hinschaut, zeigt sich kein Interferenzmuster. Pustfrau und Hase stören die Interferenz indes nicht. Es wird also immer entscheidend sein, was man im Verhältnis zum belegbaren dann tatsächlich darstellt. Oder anders gasagt. Bringt ein Witz den Hörer zum Lachen, sollen nicht der Hörer geprangert werden sondern der Witz. Gruß Uranor
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#89
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Zitat:
Ich gebe zu, da unterscheiden sich unsere Ansichten... Ich gehe davon aus, das im Mikrokosmos die dort anzutreffenden Geschwindigkeiten, (deren jeweiligen wirksamen Winkelausrichtungen und deren jeweils möglichen Wechselwirkungen untereinander) erst unsere (bzw. den makrokosmischen Raum) seine dort vorzufindenden Geschwindigkeiten, Winkel-Ausrichtungen und entsprechende Stärken-Verteilungen sowie deren jeweils untereinander stattfindenden möglichen Wechselwirkungen erlauben..... Das also der Mikrokosmos durch seine hohen "Taktraten" die langsamen und "gemächlichen" Bewegungen des Makrokosmos vorbestimmt und es daher wesentlich mehr Sinn machen würde, wenn man statt aus dem Makrokosmos(mit Gewalt) heraus zu operieren, den Mikrokosmos statt dessen verändert(überredet) das er sich so verhält, wie wir es gerne hätten... JGC |
#90
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
moin Gandalf!
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Also ich scheine mit KpI/VwI keine Probleme zu haben. Es ist statistische Betrachtung, nicht mehr, nicht weniger. Weiteres wäre IMHO herzuleiten, zu postulieren, dann als Arbeitshypothese zu untersuchen. Ein solider Schritt schein t mir die Auflösung nach Hilberträmen zu sein. Aber bereits hier bestehen ja alternierende Ansichten. Die Thematik ist also ganz gewiss nicht einfach, wenn man sie denn tatsächlich angehen will. Gruß Uranor
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