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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#21
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Zitat:
Die ART geht aber noch weiter und beschreibt auch das Verhalten von Licht. Ich sehe es so: Es gibt einen physikalischen Raum mit konkreten Eigenschaften. Man könnte eine solche Eigenschaft über die Lichtgeschwindigkeit definieren. Die Lichtgeschwindigkeit ist abhängig vom Ort. Aber Vorsicht! Lokal gemessen ergibt die Lichtgeschwindigkeit immer c! Das führt uns unweigerlich zu einer zweiten Eigenschaft des Raumes. Die räumliche Ausdehnung von Materie und das zeitliche Verhalten derselben ist ebenso abhängig vom Ort. Damit haben wir einen physikalischen Raum, der in Wechselwirkung mit Materie und Licht steht. Das Verblüffende hierbei ist, dass sich Licht und Materie sehr symmetrisch unter dieser Eigenschaft des Raumes verhalten. Diese Symmetrie lässt sich an folgendem Beispiel gut erkennen: Man kann eine Uhr mit Hilfe des Zerfalls von radioaktiven Elementen kreieren. Das Verhalten der Uhr hängt somit von der Halbwertszeit der Materie ab. Man kann eine Uhr aber auch mit Hilfe des Lichtes kreieren, eine sogenannte Lichtuhr. Ihr Verhalten hängt von der Lichtgeschwindigkeit und der Ausdehnung der Materie ab. Egal, welche Art von Uhr man wählt, und sogar egal, wie im Raum sie orientiert ist (ein ganz und gar nicht unwesentlicher Aspekt), die Uhren verhalten sich völlig identisch.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein |
#22
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Hallo Benjamin,
erst einmal herzlichen Dank dass Du mir hier in diesem Thread geantwortet hast. Zum Thema: Zitat:
Zitat:
1. Ich würde keiner Dimension intrinsisch eine Richtung geben wollen: Das gilt sowohl für die Zeit als auch den Raum. Nur sich darin bewegenden Objekten kann ein Bewegungsbegriff und damit überhaupt erst eine Richtung zugesprochen werden. (Wobei ich aber dann noch grundsätzlich ein Problem mit den Begrifflichkeiten "vorwärts" und "rückwärts" habe: IMHO kann man sich überhaupt nicht rückwärts in der Zeit bewegen: Entweder macht eine Uhr "Tick" für ein Objekt oder nicht; ich sehe hier grundsätzlich erst einmal keine Möglichkeit eines negativen Ticks - Das Thema können wir gerne noch vertiefen). 2. Ich sehe Raum und Zeit als Freiheitsgrade der Bewegung eines Objekts an. Sie sind IMHO substituierbar - Und damit läuft das im Endeffekt auf die/eine Gesetzmäßigkeit hinaus, dass sich ein Objekt entweder im Raum oder in der Zeit bewegen kann. In diesem Sinne könnte man Raum und Zeit als unterschiedliche "Richtungen" der Bewegung eines Objekts interpretieren. "Bewegen" in einem dieser beiden Sinne muß sich IMHO prinzipiell ein Objekt: Sonst wäre es physikalisch nicht existent. Erst einmal bis dahin: Wie siehst Du das? Zumindest das ein oder andere dieser meiner Überlegungen meine ich in Deinen Beiträgen zumindest ansatzweise (wieder)erkannt zu haben. P.S.: Ich erachte es für etwas schwierig, meine Gedanken hierzu in geeignete Worte zu fassen: Viele Begriffe sind mit Bildern aus der Alltagserfahrung vorbesetzt, die nicht ganz das widerspiegeln, was ich mit ihnen auszudrücken versuche. Ge?ndert von SCR (18.07.11 um 13:56 Uhr) |
#23
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Ergänzende Anmerkungen:
Zitat:
Könntest Du den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang, den Du bezüglich der Zeit und der Entropie siehst, näher erläutern? (Wessen Zeit "läuft immer so ab"? ...) Zitat:
Unabhängig davon möchte ich Dich fragen: Würdest Du ein Photon nicht als in der Zeit ruhend betrachten? Falls Ja: Wie würdest Du dessen "zeitlichen Zustand" um-/beschreiben? Zitat:
Zitat:
Man rechnet dabei die Länge des Weges durch die Zeit, den ein IS (= Beobachter) genommen hat, in den Weg eines Photons durch den Raum, welches man im gleichen Zeitraum beobachtet hätte, um. Setzt man dabei c=1 zeigt sich umgehend, dass die Dimensionen Raum und Zeit (zumindest in diesem Fall) prinzipiell eine identische Größenordnung aufweisen (müssen). Ich hatte die Frage schon in einem anderen Thread gestellt: Wie kann man räumliche Abstände zu bzw. zwischen weit entfernten Objekten messen ohne dabei die Dimension Zeit heranzuziehen? Zitat:
Die Frage lautet meiner Meinung nach: Was verbindet Raum und Zeit? Und zwar - wie Du IMHO schon sehr richtig dargelegt hast - abgeleitet aus dem Verhalten von Maßstäben und Uhren. Zitat:
Zitat:
Zitat:
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#24
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Zitat:
Dieses Gesetz der Wahrscheinlichkeit, das Gesetz der Entropiezunahme eines geschlossenen Systems zeichnet die Zeit aus. Du erkennst das Voranschreiten der Zeit am Zunehmen der Entropie. Wäre dem nicht so, könntest du womöglich jeden Naturvorgang auf Video aufnehmen und beim Ansehen nicht feststellen, ob das Video rückwärts oder vorwärts läuft. Zitat:
Zitat:
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"Gott würfelt nicht!" Einstein |
#25
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
http://www.quanten.de/forum/showpost...2&postcount=23 Zitat:
Wenn Raum- und Zeitabstände in gleichen Einheiten gemessen werden, lässt sich der Satz des Pythagoras anwenden, um das Abstandsquadrat zwischen zwei Ereignissen als Summe der Quadrate ihrer Koordinaten ausdrücken. Die Lichtgeschwindigkeit c entspricht dann einem Verhältnis zwischen zwei Abständen, das man gleich 1 setzen darf. Mit c=1 lässt sich das Raumzeitintervall zwischen zwei Ereignissen durch eine "pythagorasähnliche" Formel ausdrücken. Ähnlich wie sich die grav.Konstante Newtons aus dem Verhältnis zwischen einer natürlichen Masseneinheit und einer willkürlich festgelegten Einheit ergibt, lässt sich c als Verhältnis zwischen zwei unabhängig per Konvention festgelegten Einheiten auffassen. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#26
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#27
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Hallo EMI,
Zitat:
Ja - Die Entropie ... Da werde ich noch einige Zeit intensiv nachdenken müssen: Im Moment gehe ich davon aus dass eine (recht konkrete) Aussage des Standardmodells hierzu nicht richtig sein kann ... Ich denke, das braucht er nicht . P.S.: (*) Sehe gerade, den Artikel hatte mir Gandalf in einem anderen Thread gerade auch in seiner Antwort verlinkt - Das nenne ich jetzt aber einmal einen 'objektiven Zufall'. Ge?ndert von SCR (19.07.11 um 14:17 Uhr) |
#28
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Wenn 'Du' das sagst , - dann glaub ich Dir das nicht
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#29
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Zitat:
Das Entropieparadox schwarzer Löcher … SH(M, a) = (2π*kB*c*M / ђ) (rg + √{ rg² - a²}) (mit a=J/Mc und rg=GM/c²) … kann mir da evtl. einmal jemand die „geläufige“ Begründung für die (exponentiell von der Masse abhängigen) Entropie darlegen? Ich würde nämlich intuitiv eher das Gegenteil erwarten: - Die Urknall-Singularität hatte eine ganz niedrige Entropie („0“) Zitat:
- Auf Anhieb würde ich eher von einem recht homogenen „Etwas“ ausgehen, welches die Kernsingularität bildet - Wenn die Ursache der natürlichen Tendenz zur Zunahme der Entropie in unserem Universum Ursache tatsächlich in der Expansion zu suchen wäre – und Raumexpansion Anti-Gravitation darstellen sollte – Dann müsste die Gravitation die Entropie stets verringern. Ich habe da noch ein wenig nachgedacht: Der Logik Penrose kann / will ich zwar eigentlich nicht so recht folgen – Aber sie bietet nichtsdestotrotz IMHO noch eine ganz konkrete Option. Ge?ndert von SCR (19.07.11 um 21:52 Uhr) |
#30
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AW: SCR - Einsteins Uhrenhypothese
Das ist keine Frage des Glaubens |
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