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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Albert hat sich geirrt...
Hallo,
...oder ich, um das zu klären, möchte ich euch fragen. Unlängst sah ich ein Video über die Zeitdilatation nahe der Lichtgeschwindigkeit. Einstein behauptet, die Geschwindigkeit ist relativ zum Bezugspunkt. Wenn nun von der Erde aus betrachtet sich ein Objekt mit nahezu C entfernt und der Zeitdilatation Massenzunahme unterliegt, müßte doch das gleiche mit der Erde passieren, wenn "ich" mich auf dem Objekt befinde und die relativ zum Bezugspunkt mit nahezu C sich entfernende Erde betrachte !? Wer hat welchen Denkfehler. |
#2
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AW: Albert hat sich geirrt...
Sprechen wir zunächst mal bitte von relativistischer Gesamtenergie statt -masse, da letzteres ein überflüssiges Konstrukt ist, das in modernen Darstellungen der RT nicht mehr vorkommt.
Gegeben sei ein Objekt der Masse m sowie die Erde der Masse M. Beide bewegen sich relativ zueinander mit der Geschwindigkeit v. Aus Sicht von m hat die Erde mit M eine relativistische Gesamtenergie E(M,v), und umgekehrt hat aus der Sicht von M das Objekt m eine relativistische Gesamtenergie E(M,v). Niemand hat sich hier geirrt. Und das ist bereits bei Newton der Fall, auch wenn die Funktion E(m,v) anders aussieht als in der RT.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#3
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AW: Albert hat sich geirrt...
Zitat:
Noch einfacher: Der "Raumfahrer" beschleunigt (von der Erde weg) die Erde nicht. Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#4
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AW: Albert hat sich geirrt...
Relativistische Effekte beruhen auf Geschwindigkeit, nicht auf Beschleunigung.
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#5
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AW: Albert hat sich geirrt...
Wir hatten das ja neulich erst ausgiebig:
http://quanten.de/forum/showthread.php5?t=2781 Im Prinzip braucht man beides: grundlegender ist aber die hohe Relativgeschwindigkeit, um quantitativ überhaupt einen Effekt zu bekommen. Die Beschleunigung/Abbremsung mindestens eines Beobachters wird dann benötigt um den Zeitvergleich durchführen zu können - aber mehr dazu in dem verlinkten Thread. |
#6
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AW: Albert hat sich geirrt...
Ursache - Wirkung!
Keine (Relativ-) Geschwindigkeit ohne (unterschiedliche) Beschleunigung (und damit keine relativen Effekte)
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#7
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AW: Albert hat sich geirrt...
Die kinematischen relativistischen Effekte werden ausschließlich über die Relativgeschwindigkeit berechnet. Wer wann wo wie beschleunigt hat, um diese Relativgeschwindigkeit zu erreichen, ist egal.
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#8
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AW: Albert hat sich geirrt...
Zitat:
(ich hatte den Eindruck der Threaderöffner sucht nach Erklärungen)
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#9
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AW: Setzen, Sechs!
Ein echt genialer Satz!
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#10
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AW: Albert hat sich geirrt...
Hallo Ich bzw.Du, also nicht ich !
Okeh, aber was ist mit meiner Frage ? |
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