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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 14.05.16, 00:00
Philipp Wehrli Philipp Wehrli ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 04.07.2009
Ort: Winterthur
Beitr?ge: 255
Standard AW: Quantenradierer

Verstehe ich richtig: Du stellst dir die Photonen als punktförmige Teilchen vor, die durch die Welle in eine ganz bestimmte Bahn gelenkt wird?

Das entspricht doch etwa der Theorie der Führungswelle, wie David Bohm sie entwickelte. Das Problem an dieser Theorie ist dann, dass sie nicht-lokal ist, sobald du verschränkte Photonen einführst. Ich sehe aber nicht, worin der Vorteil einer nichtlokalen Führungswelle bestehen soll.
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  #2  
Alt 14.05.16, 10:33
tom tom ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 12.05.2016
Beitr?ge: 14
Standard AW: Quantenradierer

Hallo Philipp,

Zitat:
Zitat von Philipp Wehrli Beitrag anzeigen
Verstehe ich richtig: Du stellst dir die Photonen als punktförmige Teilchen vor, die durch die Welle in eine ganz bestimmte Bahn gelenkt wird?
Ja, genau wie in der De-Broglie-Bohm Theorie.

Zitat:
Zitat von Philipp Wehrli Beitrag anzeigen
Das entspricht doch etwa der Theorie der Führungswelle, wie David Bohm sie entwickelte. Das Problem an dieser Theorie ist dann, dass sie nicht-lokal ist, sobald du verschränkte Photonen einführst. Ich sehe aber nicht, worin der Vorteil einer nichtlokalen Führungswelle bestehen soll.
Es ist so: Wenn Du verschränkte Photonen an einem Betabariumborat-Kristall erzeugst, bekommst Du zwei Strahlen. Beide sind wegen der Verschränkung 90° zueinander polarisert. Den einen Strahl kann man für den Doppelspaltversuch benutzen. Den anderen lässt man zunächst in Ruhe.

1. Versuch:
keine Polarisationsfilter
=> Interferenz

2. Versuch:
links-zirkular-polarisierender Filter vor Schlitz 1, rechts-zirkular-polarisierender Filter vor Schlitz 2 (QWP's - lambda/4-Plättchen)
=> Keine Interferenz

In der Kopenhagener Deutung verschwindet die Interferenz, weil die jetzt Photonen markiert sind. Alternative Erklärung: Die Interferenz verschwindet, weil die klassische EM-Welle nicht interferiert und daher die Kräfte auf die Photonen verschwinden.

3. Versuch:
Einfügen eines Eraser-Filters (45°) in den verschränkten Partner-Strahl, links-zirkular-polarisierender Filter vor Schlitz 1, rechts-zirkular-polarisierender Filter vor Schlitz 2
=> Interferenz taucht wieder auf

Warum? Ich denke, die EM-Führungswelle wird durch den Eraser-Filter nicht nur um 45° gedreht, sondern auch rückwärts auf das BBO reflektiert. Durch die Verschränkung ist der andere Strahl nun ebenfalls 45° im Vergleich zuvor gedreht, obwohl beide Strahlen noch immer 90° zueinander haben. Die beiden QWP's werden durch die Drehung wirkungslos, da sie nur bei einer bestimmten Polarisation funktionieren. Die klassische EM-Welle interferiert wieder. Die ponderomotorische Kraft taucht wieder auf. Die Photenbahnen werden krummlinig.

Fazit:
Die Erklärung mit klassischer EM-Führungswelle macht den Vorgang anschaulich erklärbar. Das ist der Vorteil.

Viel Grüße
Tom
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Stichworte
doppelspaltexperiement, ponderomotorische kraft, quantenradierer


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