|
Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#31
|
|||
|
|||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Warum nicht gleichzeitig? Man kann auf beide Masse-, bzw- Endpunkte doch genau die gleiche Kraft einwirken lassen.
__________________
Freundliche Grüße, B. |
#32
|
|||
|
|||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Zitat:
Zitat:
Reduzieren wir das Problem doch erst mal auf die Frage wie man einen Stab beschleunigen muss in Hinsicht auf die raumzeitliche Beschleunigung der Massenpunkte, damit sich auch die Längenkontraktion ergibt am Ende. Dazu ist es m.E. völlig ausreichend, den Anfangs- und Endpunkt zu betrachten. Die raumzeitliche Betrachtung der Beschleunigung dieser beiden Punkte ist dann auch für zwei beliebige andere Punkte des Stabes korrekt. Auch ist es m.E. nicht nötig, die Beschleunigung als eine aus vielen kleinen Impulsüberträgen zusammengesetzte Beschleunigungen auf einen Massenpunkt zu betrachten. Es reicht hier je einen einzelnen Impulsübertrag auf Anfangs- und Endpunkt zu betrachten. Jede Beschleunigung die über einen bestimmte Zeitraum erfolgt, kann man letzten Endes gedanklich in viele solcher "Einschrittbeschleunigungen" zerlegen bzw. als schrittweiser Übergang von Bezugssystem zum "Zielbezugssystem" sehen. Schaut man sich nun an in welchem raumzeitlichen Verhältnis diese beiden Punkte beschleunigt werden müssen, kommt man zu dem Ergebnis, das es keinen kausalen Zusammenhang gibt oder anders ausgedrückt, die Impulsübertragung auf jedes beliebig kleine Massenelement des Stabes ist von der raumzeitlichen Abfolge her überlichtschnell (was aber an sich hier kein Problem darstellt, weil weder Informationen noch Energie zwischen den Beschleunigungsereignissen transportiert wird). Anders kriegt man keine Längenkontraktion hin und das Problem mit dem "instantanen" Beschleunigen besteht dann generell immer beim Übergang in ein anderes Bezugssystem. Gruß, OldB |
#33
|
|||
|
|||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Wie schnell ist eigentlich die Kraft-"Impulswelle" durch ein bestimmtes Festkörper-Material? Diese ist ja elektromagnetische Natur nehme ich an.
Sprich ich hab ein stab und stosse in auf der einen seite an, was ist die geschwindigkeit dieser welle die das material durchdring?
__________________
Du hast schlecht angefangen doch gegen Ende stark nachgelassen, aber auch ein blindes Huhn kann die Zeit nicht zurück drehen, denn Schweizerische Wissenschaftler haben herausgefunden nachdem man ihnen den Ausgang zeigte. |
#34
|
|||
|
|||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Du kannst dir dann aber den Stab nicht als Kombination von Massenelementen und masselosen Federn denken, weil das relativistisch nicht funktioniert. Du brauchst dann ein besseres Modell. |
#35
|
|||
|
|||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Wenn man im Bezugssystem des Stabs gleichzeitig bremst, dann verformt er sich ja nicht. OldB will ihn aber verformen.
|
#36
|
|||
|
|||
Zitat:
Aber in einem Schritt beschleinigt, würde der Stab ja schon "längendilatiert" im Zielbezugssystem ankommen, oder? Wie auch immer, ich mag einige deiner Aussagen völlig falsch verstanden haben, aber ich denke, ich sehe das jetzt alles etwas klarer. Ich will mal versuchen, in deinem Feder-Masse-Modell zu bleiben. Das scheint mir durchaus auch geeignet, wenn man es hinnimmt, das für einen "unendlich kurzen" Moment ein Widerspruch da ist, der sich im nächsten Moment aber auch schon wieder auflöst. Insofern, hinkt dieses Model ein wenig(Meinst du das mit "instantan ist das Problem"?). Also! Wenn die Massen nicht zusammenhingen, wäre ja alles völlig Ok, oder? Insofern müsste auch das richtige rauskommen, wenn die Massen nun halt zusammenhängen. Der Fehler passiert m.E. beim plötzlichen Wechsel der Bezugssysteme. Wenn du in deiner Beschreibung mit den Massen und den Federn den Stab plötzlich angehalten hast, hast du bis hier kein Stück mehr Energie reingesteckt als beim Beschleunigen. Das wäre erst mal widersprüchlich, weil da ja noch Energie drin steckt, da der Stab jetzt komprimiert ist. Aber(, und das ist wohl mein Fehler, den ich hier gemacht habe,) deine Federn haben jetzt plötzlich auch ein klein wenig mehr Masse, durch den Systemwechsel und die damit verbundene zusätzliche pot. Energie. Und dann müsste die Bilanz doch wieder passen? Die Energie, die ich zum Abbremsen reingesteckt habe, reicht dann folglich plötzlich von einem Moment auf den anderen nicht mehr zum vollständigen Abbremsen und der Stab bewegt sich in seinem "eingefrorenen" komprimierten Zustand eben noch langsam weiter. Der Differenzbetrag steckt halt in dem komprimierten Stab und ist somit dann auch logischerweise materialabhängig. Das mag erst mal seltsam wirken, weil sich adhoc "Realitäten" ändern, aber das ist halt schlicht auf den instantanen Wechsel zurückzuführen und da kann man halt nicht die Ergebnisse einfach so aus dem einen ins andere System übernehmen. Wäre das so richtig? Sorry, "ich", wenn ich deine Aussagen manchmal falsch verstanden hab, da kann ich mich nur über deine Geduld mit mir wundern Gruß, OldB |
#37
|
|||||||||
|
|||||||||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
1) Die Punkte bewegen sich unabhängig voneinander, weil die Federn nicht mit Überlichtgeschwindigkeit Kräfte übermitteln können. Man kann den Abstand der Punkte also ändern, ohne eine zusätzliche Kraft auszuüben oder Arbeit zu verrichten. 2) Die Federn sind dann aber gespannt, und haben zusätzliche Energie. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
#38
|
|||
|
|||
Zitat:
Das ist interessant;-) Ich habe diesem Umstand vorher keine große Beachtung geschenkt, aber dann könnte man das „Problem“ folglich auch ohne den zusätzlichen Umstand erzeugen, dass die LG für relativ zueinander bewegte Beobachter auch noch immer konstant ist, dann fallen alle Dinge, die die relative „Gleichzeitigkeit“ betreffen raus. Dann lieg ich wohl mit dem Wechsel der Bezugssysteme als Ursache falsch… Mal überlegen… Nehmen wir einen Skifahrer, der vor einer Schlucht steht, seine Ski hängen schon teilweise über dieser. Gravitation als wirkende Kraft nehmen wir mal weg und ersetzen diese durch einen Stab, der sich genau über dem überhängenden Teil der Ski befindet und sich parallel auf diese zubewegt. Dieser Stab überträgt beim Auftreffen auf die Ski seinen Impuls auf diese. (Nehmen wir zur Vereinfachung an, dass die Signalübertragung im Ski mit LG erfolgt) Was passiert? Der überhängende Teil der Ski müsste sich „abwärts“ bewegen. Je weiter von der Kante der Schlucht entfernt desto weiter „abwärts“. Der am weitesten über der Schlucht hängende Punkt bekommt wegen der endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts als letztes die Bitte, er möge sich zurückbewegen. Interessanterweise ist die Überlegung bis hier materialunabhängig. Wenn ich das jetzt einmal analog mit zwei unterschiedlichen Skimaterialien mache, kommen wieder unterschiedliche Energien raus. Sowieso wäre die „Auslenkung“ rein von der Größe des Impulses durch den Stab abhängig. Also die SRT ist raus, nur die Energieerhaltung noch nicht;-) Gruß, OldB |
#39
|
|||
|
|||
AW: Verständnisproblem beim Längenparadoxon
Zitat:
Ich finde die Gleichzeitigkeitsgeschichte interessanter: Nimm deinem Skifahrer auf einmal den Boden unter den Füßen weg. Er beginnt dann, mit horizontalen Skiern nach unten zu fallen. In einem quer dazu bewegten Bezugssystem sind die Skier aber gebogen. |
#40
|
|||
|
|||
Zitat:
Schon. Wenn ich meinen Gartenpool fülle, sieht das aus deinem Raumschiff, das sich schnell parallel zum Poolboden bewegt, auch so aus, als würde der sich schief füllen. Aber ich verstehe gerade den Zusammenhang nicht. |
Lesezeichen |
|
|