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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#101
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
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Das ist klar, Broglie/Hamilton/ Schrödinger/ Heissenberg wurden ja aus dem Experiment abgeleitet. "ziemlich gut" ist vielleicht nicht gut genug? Es gibt imho keinen guten Grund, nicht aus dem experimentellen Formalismus auf einen Raumformalismus zu schließen und diesen zumindest eingehend zu untersuchen. Die Zusammenführung von Relativität und Quanten dürfte auf Raumebene möglich sein, wenn sie schon auf Energieebene nicht recht zu funktionieren scheint bzw. zu einer unüberwindbaren (mathematischen) Kompexität führt. Nur eine Idee. Gruß Lambert Ge?ndert von Lambert (20.02.08 um 08:30 Uhr) |
#102
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AW: Raumquanten oder Energiequanten?
Zitat:
Kennst Du irgendwelche Liebesbriefe von Newton an den "Raum"? Für Newton war der Raum nichts eigenständiges mit eigener Dynamik. Eine Punktmasse hat einen Ort und einen Impuls. Dieser Ort ist Element eines Raumes- zu verstehen als eine Menge von Orten. Auch heute noch wird in der Mechanik als Ort ein Vektor eines Vektorraumes mit Dimension 3 über den Körper der rellen Zahlen mit euklidischem Skalarprodukt und sich daraus ergebender Norm und Metrik. Erst mit Einstein kommt die Verknüpfung von Raum und Energie (Masse) durch die Einstein'sche Feldgleichung. Die Quantisierung dieser ist ja Ziel von mehreren neuen Theorien- z.B. der Loop-Quantengravitation und die String Leute machen das glaub ich auch. Allerdings sind die alle noch in der Entwicklung- das muss wohl auch sehr schwierig sein. Wer weiß, ob da irgendwann noch mal was bei raus kommt.
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"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun." Richard P. Feynman
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#103
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
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Hamilton hingegen, dürfte sich um Experimente wohl weniger gekümmert haben, denn er war ein knallharter mathematischer Physiker. Die Hamiltonfunktion kann ich durch Legendretransformation aus der Lagrangefunktion gewinnen. Nach dem Hamiltonschen Prinzip (Prinzip der Stationären Wirkung) liefert mir die Lagrangefunktion die Bewegungsgleichungen meines Systems. Das ganze beruht auf Postulaten und mathematischen Verfahren. Da die korrekten Bewegungsgleichungen herauskommen scheint es der richtige Ansatz zu sein. Nun kann ich auch direkt aus der Hamiltonfunktion Bewegungsgleichungen erhalten. Dazu definiere ich mir eine Linearform zwischen den Observablen auf meinem Phasenraum, die Poissonklammer. Es stellt sich nun heraus, das die Poissonklammer zwischen meiner Hamiltonfunktion und einer beliebigen anderen Observablen deren Zeitentwicklung beschreibt, also eine Bewegungsgleichung darstellt (das ist nicht verwunderlich, da ein Zusammenhang zwischen Energie und Translation in der Zeit besteht). Wie ich vor einigen Beiträgen schon einmal dargestellt habe, ist alles was Heisenberg gemacht hat eine Umwandlung der Observablen (stetigen Funktionen auf dem Phasenraum) in Matrizen (bzw. im Heutigen Bild in Operatoren) und die Definition einer Poissonklammer zwischen Ort und Impuls die einen zusätzlichen Proportionalitätsfaktor enthält (Unschärfe!), die man heute den Fundamentalen Kommutator nennt. Damit ist der Ort auch gequantelt. Die Zeit spielt allerdings sowohl in der Mechanik, als auch in der QM eine Sonderrolle, da sie keine Observable ist! Es ist möglich eine Unitäre Transformation zwischen der Heisenberggleichung und der Schrödingergleichung zu definieren. Damit sind beide Beschreibungen äquivalent. Zitat:
Zitat:
Abgesehen davon ist die Zusammenführung von Quantenfeldtheorie und ART von ziemlich untergeordneter Bedeutung, da es in üblichen Experimenten (inklusive Teilchenbeschleunigern) keine Rolle spielt. Im übrigen kann ich auch in der konventionellen Theorie Probleme formulieren, an denen z.B. das Elektromagnetische Feld und das Gravitationsfeld beteiligt sind, daher ich kann ein Pfadintegral aufschreiben. Wenn ich eine vorgegebene Metrik habe, z.B. eine Schwarzschildmetrik kann ich (na ja, ich nicht, aber Hochenergieleute) das sogar lösen (QFT in gekrümmten Räumen). Problematisch ist nur der Fall, in dem die Metrik durch das Pfadintegral zu bestimmen ist. Da habe ich das Problem, das die Theorie nicht Renormierbar ist. Aber das ist wirklich ein ganz ganz exotischer Fall, der für 99,999… Prozent der Anwendungen völlig unwichtig ist. Wenn ich mich nämlich mal in meinem Raum umsehe, dann stelle ich fest, das so ziemlich alles was an Physik auf mich einwirkt durch das Verhalten von Elektronen in Atomen, Molekülen und Festkörpern bestimmt wird, inklusive allem was in meinem Laptop passiert.
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Don't like QED rules? Go somewhere else, to another universe perhaps, where the rules are simpler: http://www.youtube.com/watch?v=5VMu1...eature=related How to become a BAD theoretical physicist: http://www.phys.uu.nl/~thooft/theoristbad.html |
#104
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AW: Raumquanten oder Energiequanten?
Zitat:
ich beziehe mich betreffs Newton u.a. auf Bücher des Berliner Philosophen Dellian, der Newtons Principia aus dem Latein ins deutsch übersetzt hat. Die erste Beziehung darin betrifft Weg, Zeit und einen Proportionfaktor c. Erst danach kommen die Themen der Bewegung, Ort und Impuls (die Newton übrigens auch rein geometrisch angeht). Diese Reihefolge meine ich mit "den Raum vor Energie stellen", auch wenn diese Ausdrucksweise salopp klinken mag. Dellian hat neben seiner Übersetzung ein Buch über die Interpretation in den Jahrhunderten danach geschrieben. Der Bezug Raum- Zeit ist bei Newton der "Grundbezug". Das werte ich als wichtige Feststellung. Dieser Grundbezug ist nicht ortbezogen. Die Lorentzinvarianz ist auch ein Bezug nur zwischen Raum und Zeit. Auch dieser Grundbezug ist nicht ortbezogen. Erst danach entstehen Ort, Impuls usw. In der Quantenmechanik scheint ein Quantum als Raumzeitbezug noch zu fehlen; sie ist in Energiequanten und Felddynamik begriffen. Eine Lücke? Die Stringtheoretiker wären nahe dran, falls sie einen eindimensionalen "Faden" zuließen, der in einem dreidimensionale Raum vibriert. Ein solcher String könnte mit einem Raumquantum gleichgesetzt werden. Das resultierende Bezugsfeld würde der Zahlen-Ordnung entsprechen und somit als Zahlenraum dem Gravitationsfeld zumindest schon mal im nicht-relativitischen Bereich entsprechen können. Aus dieser Annahme und anschließender Ausarbeitung würde nach meiner ungeschliffenen Meinung "eine ganze Menge" rauskommen können. Gruß, Lambert |
#105
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
Zitat:
die Quantelung des Ortes (Unschärfe) ist etwas völlig Anderes als die Quantelung des Raumes. Der Ort spielt sich gegen den Raum ab; der Raum spielt sich gegen das Vakuum ab. Ich weiß, die Ausdrücksweise "abspielen" ist hier schwach gewählt. Es geht um Richtigstellung des Referenzrahmens der jeweiligen physikalischen Größen. Gruß, Lambert |
#106
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
huch? Quantelung des Ortes? Ein Ort ist für mich erstmal der Punkt, an dem sich Raumkoordinaten schneiden, nicht mehr und nicht weniger.
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#107
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
Zitat:
Mea culpa. Ich übernahm die Ausdrucksweise von Q aus seinem Beitrag: Damit ist der Ort auch gequantelt. und übersetzte sie mit: Quantelung des Ortes. War die Übersetzung falsch? Gruß, L |
#108
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
Zitat:
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#109
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
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Ist es das gleiche pdf-Material, was auf der Webseite zum runterladen angeboten wird? Ciao Lambert |
#110
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AW: Theoretische Physik vor einem Neubeginn?
Zitat:
http://www.dateihoster.de/
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www.lhc-facts.ch |
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