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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1091  
Alt 07.07.09, 11:09
Peho Peho ist offline
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Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Hallo Peho,

wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du die " kosmologische Rotverschiebung als gravitative Rotverschiebung interpretieren.
Hallo Timm

gravitative Rotverschiebung ist auch nicht ganz richtig da die Gravitation keinen direkten Einfluß auf ein sich bewegendes Photon hat. Es ist die Zeitdilatation bei der Lichtemission, die natürlich von dem GravPotential bestimmt wird.

Ich nehme also an, dass das Licht weit entfernter Objekte zwar in der normalen Wellenlänge emitiert wird aber wir als Beobachter einen schnelleren Zeitablauf haben - also sind die Wellenlängen gedehnt.

Wir blicken also nicht auf das selbe Bezugssystem sondern auf eines mit dilatierter Zeit - je weiter entfernt umso dilatierter.

Ich halte diese Interpretation der ART für sehr viel eleganter als ein sich real expandierenden Raum. Eine beschleunigte Expansion lässt sich damit erklären, dass das GravPotential nicht homogen gleich verteilt ist weil sich riesige GravWellen hindurchbewegen. Eine GravWelle könnte man daran erkennen, daß sich die Wellenlängen des Sternenlichts verändert (weil sich unser Zeitablauf ändert) - m.E. die einige Chance eine GravWelle nachzuweisen.
gruss Peho
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  #1092  
Alt 07.07.09, 11:47
Timm Timm ist offline
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Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Hallo Timm

wieso wenige Gravitonen?
Bei uns besteht ja alles aus diesen Strings - vom Graviton bis zur dunklen Materie. Die Gravitonen sind kurze Strings, die die große Mehrheit der Strings ausmacht - danach folgen Photonen usw.

Im Modell entstehen Gravitonen nach dem Urknall - wie die Photonen der Hintergrundstrahlung auch. Beim Urknall gab es demnach noch keine Gravitonen und somit auch keine Raumzeit.(aber Raum)

ansonsten wäre der Urknall gravitativ zusammengefallen

gruss Peho
Hallo Peho,

die Astronomen sind recht zuversichlich, demnächst im CMB eine Signatur primordialer Gravitationswellen zu finden. Wieviel das ist, weiß ich nicht. Nehmen wir einfach mal an, für Euer Modell besteht kein Mangel.

Wie man hier
http://www.aei.mpg.de/einsteinOnline...gen/index.html

sieht, deformieren Gravitationswellen periodisch die Raumzeit. Sie breiten sich mit c aus. Die Raumzeit wiederum besteht in Euerem Modell aus Gravitonen, den ebenfalls lichtschnellen Austauschteilchen, welche die anziehende Kraft von Massen vermitteln.

Somit: Gravitationswellen deformieren die aus Gravitonen bestehende Raumzeit.

Die oben beschriebene Wirkung von Schwerewellen muß in Eurem Modell enthalten sein, denn die ART ist eine übergreifende Theorie. Bei Gravitonen hat man es schwerer, solange sie nicht nachgewiesen sind. In meiner Vorstellung sind sie so etwas wie die Quanten der Schwerewellen. Wenn ich Euch richtig verstehe sind Gravitonen eindimensionale Strings, die dicht an dicht das "Gewebe" der Raumzeit bilden, wobei sie lichtschnell unterwegs sind. In dieser Raumzeit als Hintergrund bewegen sich alle anderen Teilchen (die auch Strings sind), bzw. Wellen. In der Stringtheorie ist das anders, für sie ist der Hintergrund die Raumzeit der ART.

Ich habe alles bewußt so platt ausgedrückt, damit Du meine Defizite im Verständnis Eures Modelles klarer siehst und mir gezielter auf die Sprünge helfen kannst, wenn es nicht langsam zu ermüdend wird. Keinesfalls möchte ich Euch durch die Wortwahl provozieren.

Falls wir es noch schaffen, würde ich als nächstes gerne die Quantisierung in Eurem Modell betrachten.

Gruß, Timm
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  #1093  
Alt 07.07.09, 12:13
Peho Peho ist offline
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Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Somit: Gravitationswellen deformieren die aus Gravitonen bestehende Raumzeit.
wie gesagt - Gravitationswellen bestehen bei uns nicht aus quantitativ mehr Gravitonen sondern aus energiereicheren Gravitonen. Somit wird das GravPotential innerhalb der Welle erhöht und damit die Raumzeit verzerrt.
Diese Verzerrung verändert dabei aber nicht den Raum sondern dilatiert die Zeit des Beobachters innerhalb der Welle. Wie ich vorher beschrieben habe hat der Beobachter dadurch einen anderen Blick auf den Raum - der Raum erscheint kleiner - also eine relative Veränderung des Raumes. Diese Lösung ist m.E. in der ART enthalten.


Zitat:
In der Stringtheorie ist das anders, für sie ist der Hintergrund die Raumzeit der ART.
Da unterscheidet sich unser Modell von den anderen Stringtheorien indem wir die Raumzeit ebenfalls mit Strings quantisieren. Wenn schon Strings, dann überall!! Übrigens eine der Gründe, warum wir auf offene Strings gekommen sind - geschlossene Stringschleifen funktionieren mit Gravitonenstrings einfach nicht.

Zitat:
Keinesfalls möchte ich Euch durch die Wortwahl provozieren.
haben wir kein Problem mit

gruß Peho
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  #1094  
Alt 07.07.09, 13:42
Timm Timm ist offline
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Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Diese Verzerrung verändert dabei aber nicht den Raum sondern dilatiert die Zeit des Beobachters innerhalb der Welle. Wie ich vorher beschrieben habe hat der Beobachter dadurch einen anderen Blick auf den Raum - der Raum erscheint kleiner - also eine relative Veränderung des Raumes. Diese Lösung ist m.E. in der ART enthalten.
Ich hatte Grav.Wellen im Sinn, wie sie zB. von binären Pulsaren generiert werden. Und die man als periodische Abstandsänderungen in Gravitationswellen Detektoren zu finden hofft. Ich denke, daß Euer Modell damit konform geht, das ist ART pur, oder nicht?

Auf Deinen Beitrag "Ich halte diese Interpretation der ART für sehr viel eleganter als ein sich real expandierenden Raum" gehe ich noch ein.


Zitat:
Da unterscheidet sich unser Modell von den anderen Stringtheorien indem wir die Raumzeit ebenfalls mit Strings quantisieren. Wenn schon Strings, dann überall!! Übrigens eine der Gründe, warum wir auf offene Strings gekommen sind - geschlossene Stringschleifen funktionieren mit Gravitonenstrings einfach nicht.
gruß Peho
Ok, ich versuche es nochmal so: Die Gravitonen bilden die Raumzeit, ich kann mir das nur so vorstellen, daß sie dabei keine Lücke lassen. Dann weiß ich aber nicht, wie alle anderen Strings sich bewegen.

Oder: Alle anderen Strings bewegen sich quasi gleichberechtigt mit den Gravitonen. Da wo ein anderer String ist, ist kein Graviton. Heißt, die anderen Strings sind am Aufbau der Raumzeit ebenfalls beteiligt.

Gruß, Timm

P.S. Jogi,ich hab's noch nicht geschafft Dir zu antworten. Wenn Klärungsbedarf bleibt, komme ich darauf zurück.
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  #1095  
Alt 07.07.09, 15:12
Jogi Jogi ist offline
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Hallo Timm.

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Jogi,ich hab's noch nicht geschafft Dir zu antworten. Wenn Klärungsbedarf bleibt, komme ich darauf zurück.
Nur keine Hektik.
Wie ich im Vorfeld der Mod.-Wahlen schon angedeutet hatte, wird mich in nächster Zeit die Arbeit verstärkt in Anspruch nehmen.
Deshalb kann es sein, daß auch ich nicht immer zeitnah auf die Geschehnisse hier reagieren kann, ich bitte um Nachsicht.

Aber Peho ist ja auch noch da.

Ich melde mich heute abend nochmal.


Gruß Jogi
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  #1096  
Alt 07.07.09, 16:06
Lambert Lambert ist offline
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Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Moin Lambert

wir verstehen das Vakuum als Strings, die nicht EM wechselwirken mit der normalen Materie. Das heisst, sie haben keine offenen Ladungen, so das sie weder untereinander Bindungen eingehen können noch mit Photonen wechselwirken.

Lediglich Gravitonen können sie durchdringen und WW und dadurch Energie erwerben. Selbst dunkle Energie kann man so darstellen - sonst schwer vorstellbar - wenn diese "eingerollten" Strings über keinerlei eigene Energie verfügen, würden Gravitonen ihre Energie an die DM abgeben was für das GravPotential eine negative Bilanz hätte.
Praktisch wissen wir allerdings noch nicht, wie wir mit dieser Möglichkeit umgehen sollen.

Das Vakuum ist für uns also kein Raum im Raum sondern normaler Bestandteil unseres Raumes. Das Vakuum zu quantisieren ist möglich, weil man diese eingerollten Strings als Quantenpunkte verstehen kann.

gruss Peho
Hallo Peho,

Zitat:
Zitat von Jogi
1.) Wir quantisieren alles, mit Ausnahme des völlig leeren Raumes, in Strings.
Gruß Jogi

Also
Jogi meint, das Vakuum kann nicht quantisiert werden.

Du siehst das wohl anders. Denn Du quantisierst den Raum mit Quantenpunkten.

Meine Meinung ist, dass der Raum quantisiert ist und dass diese geordnete Quantisierung verantwortlich ist für Dunkle Materie. Zudem, dass dunkle Energie nicht notwendig ist (und nicht besteht), da der Raum (jeweils) mit der ihr begleitenden Zeit durch aktuale Unendlichkeit begrenzt ist. Die Distanz zwischen Galaxien ist keine raumliche!!

Gruß.
L
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  #1097  
Alt 07.07.09, 16:37
Jogi Jogi ist offline
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Hi Lambert.

Zitat:
Zitat von Lambert Beitrag anzeigen
Also
Jogi meint, das Vakuum kann nicht quantisiert werden.
Dann hast du mich missverstanden.
Das Vakuum ist alles andere als leer, ich sprach aber vom völlig leeren Raum.
Das ist einfach die Distanz zwischen den Strings.
Die muß es geben, sonst können sich die Strings nicht bewegen.


Gruß Jogi
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  #1098  
Alt 07.07.09, 19:37
Lambert Lambert ist offline
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Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Hi Lambert.


Dann hast du mich missverstanden.
Das Vakuum ist alles andere als leer, ich sprach aber vom völlig leeren Raum.
Das ist einfach die Distanz zwischen den Strings.
Die muß es geben, sonst können sich die Strings nicht bewegen.


Gruß Jogi
ich halte die Aussage für arg spekulativ und abenteuerlich. Ich kann mich damit nicht anfreunden.

Es gibt m.E. keinen völlig leeren Raum. Die Raumquanten schließen zu aneinder an. In allen Richtungen.

Peho sagt aus, dass es "sich nicht bewegende Strings" gibt. Du sagst im Grunde etwas anderes aus. Ich selber bin der Überzeugung - und so haben wir es auch beschrieben - dass Raumquanten und "eindimensionale Vibrationen im dreidimensionalem Raum" - anders gesagt: "richtungslose Vibrationen", also f(x,y,z,t)- Phänomenen - ein und dasselbe sind.

Ihr müsst Euch imho im Klaren darüber werden, was Ihr unter dem Vakuum verstehen wollt.

Gruß,
L
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  #1099  
Alt 07.07.09, 20:41
Jogi Jogi ist offline
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Hi Lambert.

Zitat:
Zitat von Lambert Beitrag anzeigen
Es gibt m.E. keinen völlig leeren Raum. Die Raumquanten schließen zu aneinder an. In allen Richtungen.
Das mag in deinem Modell so sein, bei uns ist es nicht so.
Was ist denn in deinen Raumquanten drin?

Zitat:
Peho sagt aus, dass es "sich nicht bewegende Strings" gibt.
Es gibt Strings, bei denen einer der beiden Impulse von anderen Strings blockiert wird, z. B. beim Photon blockieren sich die gegenläufigen Rotationsimpulse der beiden Strings gegenseitig.
Der Linearimpuls ist aber voll wirksam.
Für einen upQuarkstring gilt das Gegenteil.
Bei einem WIMP, also einem Dunkle Materie Teilchen, ist der String so in sich verknäuelt, dass der Linearimpuls nicht mehr zu einer Vorwärtsbewegung des Teilchens führt, er wird quasi zu einer zusätzlichen Rotation, das Teilchen rotiert auf der Stelle.


Zitat:
Ich selber bin der Überzeugung - und so haben wir es auch beschrieben - dass Raumquanten und "eindimensionale Vibrationen im dreidimensionalem Raum" - anders gesagt: "richtungslose Vibrationen", also f(x,y,z,t)- Phänomenen - ein und dasselbe sind.
Das ist jetzt aber sqt pur, hat mit unserem Modell eigentlich nichts zu tun.
Eine "richtungslose Vibration" könnte bei uns höchstens so ein von mir oben beschriebenes WIMP darstellen.
Baryonische Materiestrings schwingen stets entlang ihrer Längsausdehnung.


Gruß Jogi
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  #1100  
Alt 07.07.09, 21:13
Lambert Lambert ist offline
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Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Hi Lambert.

Was ist denn in deinen Raumquanten drin?

Gruß Jogi
Hi Jogi,

Antwort: Vibration, die Raum beschreibt. Also Raum via ein x/t Mechanismus.

Gruß,
L
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