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#121
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Zeit existiert nach diesem Modell dann als „mögliche (maximale) Rasterfrequenz“ und als (individuelle) Taktrate für Wahrnehmungen (abhängig von den Wechselwirkungen)?
Außerhalb von Wechselwirkungen ist ein Ding „tot“ (nicht wahrnehmbar); und Raum ist eine Folge von Wahrnehmung = Wechselwirkung? Bin nicht sicher ob ich es richtig verstehe…. Aber gefällt mir lg Theo |
#122
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Zitat:
jetzt müsste man noch definieren, wo das alte und das neue Objekt verortet werden könnte. Nur so ein Gedanke. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#123
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Hallo,
Zitat:
Zitat:
MfG Lothar W. |
#124
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Schaut euch mal die causal sets an ;-)
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#125
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
http://www.einstein-online.info/vert...et_language=de ist dazu interessant.
Darauf wurde schon hier http://www.quanten.de/forum/showpost...98&postcount=1 hingewisen. MfG Lothar W. |
#126
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Zitat:
Zuvor gibt es aber die Frage, wie es überhaupt zur Entwicklung von Objekten kommt. Und davor - vielleicht als Schlüssel - die Frage nach der Entstehung von Normalverteilung im Zusammenhang mit der Realisierung unterschiedlicher Möglichkeiten von Ereignissen. (ich weiß, dass das reichlich vage formuliert ist) LG soon
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... , can you multiply triplets? |
#127
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Ich würde vorschlagen, dass wir nach dem langen Ausflug in die QM wieder auf das ursprüngliche Thema zurückkommen.
Das Kriterium der Falsifizierbarkeit stammt von Popper. Ich denke, er hatte dabei weniger die Physik im Blick, zumindest nicht als Problemfall, sondern wohl eher die Human- und Geisteswissenschaften (angeblich gab bzw. gibt es in der Psychologie/Psychiatrie Diagnosemethoden, die am selben Patienten nicht wiederholbar sind). Ein Kritikpunkt an Popper wäre, dass er eine Theorie zu sehr als "statisch" ansetzt und sein Kriterium wenig nützlich ist in einem Stadium der Theorieentwicklung. Möglicherweise trifft dies auf die Stringtheorie zu; diese ist wohl - neben anderen Problemen - noch zu unscharf, um diesem Kriterium zu genügen, aber der Anspruch ist sicher, dies zu ändern. Ein für mich ebenfalls wichtiger Aspekt ist, dass es sich ggf. eher um eine Art Meta-Theorie handelt (so wie Feldtheorie, Eichtheorie, Thermodynamik), die den Rahmen für konkrete Theorien darstellt (Elektrodynamik, QCD, ideales Gas). Für eine Meta-Theorie ist das Kriterium der Falsifizierbarkeit evtl. so nicht direkt anwendbar. Ein weiterer Punkt in Kontext der Theorieentwicklung ist die von Kuhn aufgeworfene Idee des Paradigmenwechsels; evtl. haben wir es im Bereich der Quantengravitation gerade damit zu tun: einer gewissen Aufweichung des Falsifizierbarkeitskriterium unter Hinzunahme mathematischer Kriterien (physikalische Konsistenz wie z.B. Renormierbarkeit, Anomalienfreiheut), und letztendlich einem modifizierten, weniger exakten Theoriebegriff. Ich hätte damit kein Problem, wenn dennoch ein Streben nach Exaktheit erkennbar bleibt, und wenn das Kind beim Namen genannt wird. Womit ich ein Problem habe ist diese schleichende Erosion der wissenschaftlichen Methode, wie sie ggw. teilw. propagiert wird. Spannend ist evtl. die Position Feyerabends, der wohl mit der Stringtheorie wenig Probleme gehabt hätte. Einen ganz guten Überblick zu Wissenschaftstheorie findet man hier: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftstheorie
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (02.05.15 um 09:49 Uhr) |
#128
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Kuhn schreibt u.a.
Zitat:
Zitat:
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (02.05.15 um 10:14 Uhr) |
#129
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Zitat:
dass sich Karl Popper mit vielen geisteswissenschaftlichen Themen beschäftigt hat, ist wahr. Aber ebenso wahr ist, dass sich seine Thesen in seinem Hauptwerk "Logik der Forschung" auf die Naturwissenschaft beziehen. In seinem Buch: Die Quantentheorie und das Schisma der Physik referiert er sogar speziell über die Quantentheorie. M.f.G. Eugen Bauhof P.S. Schisma = Unvereinbarkeit, Widersprüchlichkeit. Sein Buch "Logik der Forschung" ist nur philosophisch vorgebildeten Lesern zu empfehlen. Ich kam damit nicht zurecht. Als Einstieg kann ich folgende Bücher empfehlen: [1] Popper, Karl R. Vermutungen und Widerlegungen. Das Wachstum der wissenschaftlichen Erkenntnis. Teilband I: Vermutungen. Tübingen 1994. ISBN=3-16-944809-9 [2] Popper, Karl R. Das offene Universum. Ein Argument für den Indeterminismus. Aus dem Postskript zur Logik der Forschung. Tübingen 2001. ISBN=3-16-147566-6 [2] Popper, Karl R. Objektive Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf. Hamburg 1984. ISBN=3-455-08229-7
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski Ge?ndert von Bauhof (04.05.15 um 09:40 Uhr) |
#130
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Alles richtig.
Dennoch denke ich, dass wir heute auch in den Naturwissenschaften und insbs. in der theoretischen Physik an einem Punkt angelangt sind, wo Poppers Kriterien nicht mehr weiterhelfen. Streng genommen sind heute viele Theorien zur Quantengravitation nicht im Popperschen Sinne falsifizierbar; insbs. nicht praktisch. Sollen wir die Arbeit einstellen? Sollen wir beliebige Spekulationen zulassen? Oder müssen wir neue "Qualitätsstandards" finden, die den geänderten Randbedingungen Rechnung tragen, ohne den Anschein von Beliebigkeit zu haben?
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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