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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#1
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Zitat:
Dass der Horizont im Fadenmodell an derselben Position liegt wie in der ART folgt auf viele Weisen. Die Feldgleichung sind dieselben, die Definition des Horizontes sind dieselben, die Eigenschaften von Hoizonten sind dieselben, etc. Die Vermutungen bezogen sich auf die Innenraumlösung. Ge?ndert von MMT (15.02.20 um 18:03 Uhr) |
#2
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Hm, mmt, und Du magst Dir nicht vorstellen, wie ein nicht-Punkt-förmiges Teilchen seine Räumlichkeit in eine (eindimensionale) nicht-Punkt-Förmigkeit der Zeit vollständig überführt?
Ich meine, die Fadenförmigkeit bliebe (kollektiv) erhalten. Ge?ndert von sanftwasser (15.02.20 um 20:43 Uhr) |
#3
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Es tut mir leid - was ist hier genau gemeint?
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#4
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Eine Brücke. Ich bin auf Deinen #67 hin eingestiegen.
Du schreibst, daß Deine Erklärung bezüglich des Lichts verbessert werden muss. Das steht noch aus, bzw. das ist die crux, da sehe ich für Dich keine Besserung. Von daher bleibt Deine Abneigung gegen den Innenraum zur Singularität nicht stichhaltig. Wenn Du aber das Teilchen grundsätzlich auch als Chronon definierst, genauer gesagt als den raumzeitlichen materiellen Pol eines (bipolaren) Zeitkörpers, dann kannst Du Dich auf die Singularität einlassen ohne Deine Konzeption des Fadens aufgeben zu müssen: 'Das Teilchen' rollt seinen Inhalt bezüglich des Raumes hinüber in jenen der Zeit, physische Transfiguration wenn man so will, Verinnerlichung... Bereitschaft zur Phantasie fehlt Dir ja nicht! Ge?ndert von sanftwasser (15.02.20 um 21:44 Uhr) |
#5
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Zitat:
Das Fadenmodell leitet die Maxwellgleichungen und die Eigenschaften von Photonen komplett ab, so wie sie beobachtet werden. Beim Licht gibt es nichts zu verbessern. Das liegt aber vor allem daran, dass bereits die QED das Licht richtig beschreibt: auf 14 Stellen genau, sagen wir Physiker gerne. Und das Fadenmodell reproduziert die QED komplett. Das Fadenmodell fügt nur einige wenige Details hinzu: 1. eine "bildliche Vorstellung" für die elektomagnetische Wechselwirkung auf Plankskala (inklusive U(1) Eichinvarianz, minimale Kopplung, zwei Vorzeichen für Ladungen, Ladungserhaltung, Coulombsches Gesetz, Antiteilchen, Invarianz und Grenzeigenschaft von c, Spin und Helizität der Photonen, Maxwellgleichungen, Reproduktion der ersten Näherungen für den g-Faktor: das anomale magnetische Dipolmoment), 2. "bildliche Modelle" für Photon und Elektron . Aus diesen Details (siehe " A conjecture on the origin of quantum electrodynamics and colours" in http://www.motionmountain.net/Schiller-Colours.pdf) ergibt sich dann eine Berechnung der Feinstrukturkonstante und der Elektronenmasse. Diese sind derzeit aber noch ungenau. Wie in jedem Vorschlag, kann vieles falsch sein: - die jeweiligen "bildlichen Modelle" für Photon und Elektron können falsch sein, - die "bildliche Vorstellung" der elektomagnetischeb Wechselwirkung kann falsch sein, - die Rechnungen können falsch sein, - der ganze Ansatz des Fadenmodells kann falsch oder sogar "nicht einmal falsch" sein, - Vohersagen oder Folgerungen können falsch sein. Bis jetzt scheint es aber mit den Beobachtungen zu Licht und Elektronen keinen Gegensatz zu geben. Ge?ndert von MMT (16.02.20 um 07:02 Uhr) |
#6
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Da die Diskussion abgeklungen ist, noch einige abschließende Bemerkungen, als Zusammenfassung, mit Dank an alle.
Das Fadenmodell basiert auf zwei Prämissen, einer Grundidee und Folgerungen. Die Prämissen sind erstens, dass die invarianten Grenzwerte c und h-quer, für Spin 1/2, die Diracgleichung ergeben, und zweitens, dass der Grenzwert c^4/4G die Feldgleichung der allgemeinen Relativitätstheorie ergibt. Die Grundidee ist, dass diese Grenzwerte mittels Fäden mit Planckradius realisiert werden. Aus den Fäden folgt dann, dass wegen der drei Reidemeisterbewegungen nur Wechselwirkungen mit U(1), SU(2) und SU(3) Symmetrie möglich sind, dass wegen der Topologie nur die bekannten Fermionen und Bosonen möglich sind, und dass wegen der Topologie nur die bekannten Fenmangraphen möglich sind. Die Diskussion hat gezeigt, dass schon die Prämissen nicht akzeptiert werden. Zu den folgenden Punkten kommt man dann gar nicht mehr. Die Übereinstimmung mit den Experimenten, sowohl der Prämissen als auch der Folgerungen, hat als Begründung nicht ausgereicht. Die Übereinstimmung mit den bisherigen Theorien (zB dass fallende Beobachter bei einem schwarzen Loch den "Horizont" in Eigenzeit durchfliegen) hat als Begründung ebenfalls nicht ausgereicht. Das Fadenmodell macht KEINERLEI besondere oder spektakuläre Vorhersagen (no "extraordinary claims"); im Gegenteil, es werden KEINERLEI neue Teilchen, Energieskalen, Quantenzahlen, Symmetrien, Konstanten, Kärfte, Dimensionen oder sonstige Effekte vorhergesagt. Das Fadenmodell beschreibt zwar sowohl das Standardmodell als auch die allgemeine Relativitätstheorie, sagt jedoch Nichts Neues voraus, nichts, was nicht bereits bekannt ist. Es ist das langweiligste aller möglichen vereinheitlichten Modelle. Es erlaubt ausschließlich die Berechnung der bereits bekannten Fundamentalkonstanten. |
#7
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Zitat:
Das ist logisch eine andere Aussage, und von der konntest du uns nicht überzeugen. Ich habe auch klar dargelegt, dass ich die Argumentation bzgl. eines Modells für Spin 1/2 nachvollziehen kann, jedoch nicht, dass daraus bereits Spinorfelder und insbs. die Diracgleichung folgen. Zitat:
Sie liefern nämlich nur algebraische Regeln für Feynmandiagramme, jedoch nicht für die Berechnung von Streuamplituden auf der Basis der Feynmandiagramme. Vereinfacht gesprochen zeigt die Diskussion, dass du glaubst, aus einer algebraischen Struktur alleine konkrete Physik herleiten zu können, und nicht verstehst, dass dies lediglich eine Motivation darstellt. Zitat:
Das Fadenmodell macht überhaupt keine Vorhersagen. Es behauptet, man könne das Standardmodell ableiten, woraus dann tatsächlich Vorhersagen folgen würden. Es liefert jedoch die notwendige Ableitung nicht.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#8
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Vollkommen richtig gesagt.
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#9
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Zitat:
Beispiele: Die SO(3,1) stellt zwar die Symmetriestruktur des Minkowskiraumes dar, liefert jedoch ohne weitere Annahmen keine konkrete Dynamik; die SO(3,1) schränkt lediglich die zulässige Dynamik ein. Die SU(3) stellt die lokale Eichsymmetrie der QCD dar, liefert jedoch ohne weitere Annahmen keine konkrete Dynamik; dito; du benötigst darüberhinaus weitere Annahmen wie Renormierbarkeit, Lokalität, algebraische Annahmen wie die gewählte Darstellung der SU(3), ... Ein Hilbertraum mit einer Algebra selbstadjungierter Operatoren liefert noch nicht die Quantenmechanik; es fehlen Schrödingergleichung, Bornsche Regel etc. D.h. - und ich wiederhole mich hier - dass das Fadenmodell genau diese konkrete Ableitungen schuldig bleibt. Das ist an sich nicht schlimm, denn niemand kann verlangen, dass du alles alleine aus dem Ärmel schüttelst. Du wirst das Ziel jedoch nie erreichen, wenn du dieses Defizit nicht erkennst und diese konkrete Aufgabe nicht mathematisch angehst.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (18.02.20 um 08:54 Uhr) |
#10
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AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
Die Rückmeldungen habe ich in eine neue Version des Manuskripts zur Quantenelektrodynamik eingearbeitet:
http://www.motionmountain.net/Strands-QED.pdf Dank an alle. Ge?ndert von MMT (22.03.20 um 20:29 Uhr) |
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