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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Du meinst, bei anderen Deutungen sei das anders ?
Wie lautet denn das Rezept der Viele-Welten-Interpretation ? "Bei jeder Messung spaltet sich die Welt, um alle möglichen Eigenwerte der gemessenen Observablen in eigenen Welten zu realisieren." Vor der Messungen hast du also eine Superposition: eine Unbestimmtheit. Oder meinst du, die Unschärferelation gilt nur in der Kopenhagener Deutung ? Das wäre falsch. Bei all deinen Zitaten über fehlende direkte Relevanz der Wellenfunktion bezüglich Messungen sehe ich nicht, dass irgendeine deiner Quellen das auf das Betragsquadrat der Wellenfunktion ausdehnt. Das machst wohl nur du. Sie hat - im Gegensatz zur Wellenfunktion - ja auch unmittelbar mit Messgrößen zu tun. Da du mir eh nichts glaubst, zur Abwechslung mal ein Zitat: http://th.physik.uni-frankfurt.de/~c.../vorwBuch3.htm Zitat:
Uli |
#162
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hier gleich noch etwas zum Rezept der Viele-Welten-Interpretation:
aus: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/...ieleWelten.pdf Zitat:
Ich bin mir nicht sicher, ob der Autor diese "Sinnlosigkeit" damit auflösen will: Zitat:
Dass wir ohne Ortsmessung die Interferenzen «voll und ganz in "unserer Welt" beobachten», das bestreitet ja auch gar niemand. Auf Schrödingers Katze übertragen meint der Autor doch nichts anderes, als dass sie während ihres Aufenthalts in der Schachtel tatsächlich halb lebend und halb tot ist (enspricht den "autonomen Komponenten einer sich deterministisch entwickelnden Wellenfunktion"), während bei Öffnen der Schachtel ein irreversibler Prozess stattfindet, es bilden sich zwei "eigene Welten", die ursprüngliche Wellenfunktion teilt sich in ihre Komponenten. Damit haben wir dann eine Welt, in der die Katze lebt und eine andere, in der sie tot ist. Wir beobachten in unserer Welt aber nur das eine Ereignis - und sollen gemäss Everett das zweite einfach vollkommen ignorieren (verboten, einen Gedanken darauf zu verschwenden), da wir sonst in Science-Fiction abgleiten. M.E. sind wir hier bereits voll in Science-Fiction. Alles obige mit dem Vorbehalt, ein "kleines Detail" übersehen zu haben, der aus der SF Realität werden lassen könnte. Grüsslein, Gwunderi
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«Denn es ist ja in Wirklichkeit genau umgekehrt. Erst die Theorie entscheidet darüber, was man beobachten kann.» Albert Einstein zu Werner Heisenberg |
#163
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Es ist eine Sache zu sagen - man kann nicht definitiv sagen, was abgelaufen ist. Und eine ganz andere - da ist (gar) nichts abgelaufen, zwischen zwei Ereignissen. Aus praktisch-, anwendungsorientierten Sicht ist es durchaus annehmbar. Aber dass es tiefgreifende philosophische Konsequenzen nach sich ziehen soll ... Na ja, ich weiss nicht. Ich sehe da nur eine Konsequenz (wenn man konsequent bleibt): Philosophie ist eine überflüssige Annahme. Überhaupt alles, was sich über das 'shut up and calculate' geht, wäre eine solche überflüssige Annahme, selbst das, was Zeilinger selbst dazu sagt (/philosophiert). Für die Praxis ist so eine Abstraktion sehr wohl brauchbar, vlt. sogar unbedingt notwendig. Denn das, was man nich messen kann, kann man auch nicht bewusst einsetzten, ausnützen. Und ich kann den Mathematiker in @richy gut nachvollziehen, wenn er sagt, dass er Zeilinger sehr spannend findet. Denn daraus könnte sich ja eine Art abstrakter "QM-Programmiersprache" entwickeln. Reine QM-Logik - geil !!! Noch ein Mal die Chemie, zum Vergleich. Mann muss nicht wissen, wie es physikalisch zur Verbindung zweier chemischer Elemente kommt, um herauszufinden, dass 'Love is like ...' und Wasserstoff sich zu Wasser verbinden. Man muss nicht ein Mal über den atomistischen Aufbau der Materie wissen. ein Mol Sauerstoff + zwei Mol Wasserstoff = zwei Mol Wasser Da ist nicht ein Hauch von real ablaufender Physik drin. Es gab kein exaktes Wissen über die Vorgänge auf elementarer Ebene. Dennoch kann man damit gut fahren, und es wurde auch lange und erfolgreich einzig und allein damit gefahren. Und mit der Unschärferelation bekammen wir eine prinzipielle Wissensschranke verpasst, da ist es kein Wunder, dass man wieder nach abstrakten Algorythmen sucht, um diese Begrenzung "umzugehen". Wie auch immer diese aussehen mögen. Na ja. IMHO. Gruss, Johann |
#164
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
" Die VWI ist eine determinierte Interpretation." Determiniert bezieht sich hier nur auf einen Beobachter, der alle Welten simultan beobachten koennte. Bei meiner Vorstellung einer VWI ist der Zustand vor der Messung ebenfalls nicht determiniert. Zitat:
Zitat:
Ich weiss was du annimmst. Nur PHI ist nicht physikalisch. |PHI|^2 schon. Weil es ja immerhin etwas beschreibt, dass bei einer Messung dann etwas mit Physik zu tun hat. So hatte ich mir das uebrigends auch mal vorgestellt. Vor 25 Jahren. Aber benenne doch einfach konkret dieses physikalische nichtreale Objekt, das |PHI|^2 beschreibt. Genauso wie es die VWI praktiziert. Dort ist die Welle selbst das beschriebene Objekt. Du musst dir also etwas anderes einfallen lassen. Nochmal : Bei der KD kann das Objekt nicht physikalisch sein, denn dann wuerde diese einen Realismus vertreten. Deine Vorstellung, so verstaendlich sie auch sein mag, denn im Grunde denkt jeder in einem Realismus, steht schon damit prinzipiell im Widerspruch zur KD. Eine Frage : Warum denken sich deiner Meinung nach viele angesehene Wissenschaftler denn ueberhaupt irgendwelche Interpretationen neben der KD aus ? Ge?ndert von richy (02.03.10 um 20:19 Uhr) |
#165
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hi richy,
Das ist IMHO aber nur nicht richtig. |
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Sondern ? ....
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
"Nein"
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#168
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Die SGL ist zeitinvariant. Bleibt die Frage ob es auch der objektive Zufall ist. Finde den Link dazu leider nicht mehr. Einen Versuch der dies fuer eine Teichenvorstellung bestaetigt kann ich mir allerdings nicht vorstellen.
Ge?ndert von richy (02.03.10 um 21:25 Uhr) |
#169
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Oder bezweifelst du allen Ernstes, dass eine Halbwertszeit eine messbare Größe ist ? Das Wort "Objekt" vermeide ich bewusst: keine Ahnung, was du immer mit "physikalischen Objekten" meinst. Ich kenne nur Observablen - messbare Größen. |
#170
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hi SRC
Hab das Video gefunden. es genuegt dazu scheoin ein Einzelspalt : scheoin=schon http://www.youtube.com/watch?v=2h1E3YJMKfA Ab 33.00 Ge?ndert von richy (03.03.10 um 20:42 Uhr) |
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