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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#11
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Vielen Dank, Hamilton, für die ausführliche Antwort.
Zitat:
Der eigentliche Grund für meine Frage ist nicht Davies Beispiel, sondern ein Argument von Karl Popper gegen die These "die Welt ist mein Traum". Er argumentiert sinngemäß: Wenn ich eine Schallplatte mit Bachs Kunst der Fuge auflege, dann wäre diese Fuge die Schöpfung meines Geistes, wäre die These "die Welt ist mein Traum" wahr. Wenn ich dagegen versuche, eine Fuge im Stile von J.S.Bach zu schreiben, stelle ich fest, daß ich nicht dazu in der Lage bin. Poppers Argument ist vielfach kritisiert worden, weil es plausibel aber logisch nicht zwingend ist. Er selbst hält weder den Idealismus noch den Realismus für beweisbar. Ich denke aber, daß in Poppers Argument noch mehr steckt, nämlich der Hinweis darauf, daß wäre die These "die Welt ist mein Traum" wahr, Information aus dem Nichts entstehen müßte. |
#12
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
In diesem Thread geht es nicht um die Frage, ob die ART richrtig oder falsch ist, sondern um die Frage, ob Information spontan entstehen kann. |
#13
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
Damit will ich aber nicht den Wahrheitsgehalt dieses konkreten Buches bewerten. Soweit ich mal gehört hab, hat man Lösungen der Einsteinschen Feldgleichungen gefunden, die sogenannten "closed time-like loops" Zeitreisen sind in der ART demnach möglich. Das setzt nicht Überlichtgeschwindigkeit voraus- ein "billiges" Wormloch kann den Job erledigen. Mir hat mal jemand von einem (natürlich theoretischem) Beispiel erzählt, in dem eine Billardkugel auf einem Tisch rollt, durch ein Wurmloch durch, an einer anderen Position des Tisches zu einer früheren Zeit austritt und sich selber stößt. In der 4-d Raumzeit soll dabei Impuls und Energieerhaltung gelten. Wie man das auch immer auf deinen Professor übertragen kann- deine Frage ist ja, ob Information aus dem Nichts entsteht, und ich denke "warum nicht? Passiert das nicht ständig?" Information ist ja im weiteren Sinne (der Informationstheorie) kein Gegenstand der Physik. Mir ist kein "Informationserhltungssatz" bekannt.
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"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun." Richard P. Feynman
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#14
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
(Carl Friedrich von Weizsäcker/Thomas Görnitz/Holger Lyre) möbius |
#15
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Hi..
Zitat:
Hör mal, der Wiki-Artikel ist wieder mal nur was für Geistesakrobaten... Ich sagte das deshalb, weil eine Information nur dann eine Information sein kann, wenn sie auch was bewirken kann. Ob jetzt nur eine Idee von einer großartigen Schöpfung existiert(als strukturiert geordnete Ladung, die in einer bestimmten Reihenfolge "entladen" werden kann oder sie tatsächlich in der Realität (nach visualisierten Ideen Zeichnungen und Berechnungen) geschaffen wurde, das macht keinen Unterschied. Solange eine Information nur "ideell" vorhanden ist kann sie keine direkte Auswirkung erzeugen. Das können nur "Mittler", die der Idee erst eine Gestalt(reale Möglichkeit) geben, damit diese eine physikalische Funktion ausüben kann... Das heißt für mich, das eine Information erst dann einen Informationsstatus besitzt, wenn diese auch einfach und ohne komplizierte mathematische Verklausulierungskünste definierbar ist. Jedes Geschehen lässt sich auf einfachste Grundgeschehen zurückführen, so wie jede komplexe Information sich auf einfachste Bits und Bytes reduzieren lässt. Alles andere ist meiner Meinung nach "unbestimmtes" Zeug und erfüllt auf Grund seiner trotzdem vorhandenen Existenz sehr wohl eine Funktion, nämlich die des Existierenz und der dabei auftretenden Energiege und sonstwas Gefälle so wie zu gegenseitigen räumlichen/zeitlichen Verdrängungen.(genau die virtuelle Welt, in der alles seinen Anfang findet) Deshalb behauptete ich, das einer "richtigen" Information der Zustand egal ist, weil eine Idee(in Form eines elementaren Prinzips) Äonen überdauert, egal, ob sie als "Zustand" oder als "physische Gegenwart" vorhanden ist. Für diese gelten die entropischen Vorgänge nicht JGC Ge?ndert von JGC (19.06.08 um 16:30 Uhr) |
#16
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
Die ART ist hier nutzlos, da sie nur als unrealisierbar nachweist, was es ohnehin nicht gibt. Nichts gelangt in den Erfahrungsraum, nichts verlässt ihn. Mit den Erhaltungssätzen wird man also am weitesten kommen. Wenn jemand zur Thematik schreibt, soll er dazu schreiben, wie man jetzt eine Gesamt-Zustandssituation wissen und erstellen kann, wie man sie vielleicht 2012 vorfinden wird. Dann sich alles gut gemerkt haben und die Situation wieder bauen, wie man sie verlassen hatte. Die Zukunft bleibt aber unbestimmt, genau wie die Vergangenheit auch. Ich denke, Information können oh ja spontan entstehen. Unsere Denkfreiheit ist nur nutzbar, weil das Gehirn wegen der enormen Komplexität Fehler begehen kann. Basiert eine fehlerhaft gefundene Information nun kausal auf etwas vorhandenem, oder ist es eine unabhängige Information?
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#17
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
nein. Wer ein Wurmloch findet und es nutzen kann, wird der Geodäte nicht folgen müssen, kann ggf. den Weg abkürzen. Aber abkürzen bedeutet niemals!!!, sich selbst überholen. Hawking hat es in "Eine (kurze) Geschichte der Zeit" klar und anschaulich beschrieben. Alles andere ist SF. -- Ich kapier nicht, wieso mit solchen Infos so unaufmerksam umgegangen wird. Das behauptete ist so wenig möglich wie die Bild lesen, ohne dass Blut raustropft. Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#18
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Mann...
Einfach irreversible Vorgänge.. Zum Beispiel die Unordnungs-Verteilung |
#19
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
Für den weiteren Verlauf des Universums 2005 in das der Professor zurückkehrt kann man sagen, die Information kommt aus einem Nachbaruniversum. In dem das Theorem auf 'natürliche' Art und Weise entstanden ist. Insofern wäre das kein "Informations-Perpetuum Mobile". Zumindest käme die Information nicht aus dem 'Nichts'. Andererseits wäre ein funktionierender Quantencomputer mit den erhofften unvorstellbaren Rechenleistungen praktisch schon eine Art informationelles Perpetuum Mobile. Und der würde (nach dem Quantencomputer-Guru David Deutsch) auf dem Austausch von Information einzelner Universen beruhen. Ist nicht das Uni-Multi-whatever-versum das einzig funktionierende Perpetuum Mobile?! Ob ein solcher Zeitsprung überhaupt möglich ist weiß ich natürlich auch nicht. Viel Spaß Hermes |
#20
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AW: Entropie in der Informationstheorie
Zitat:
Tante Else und die BAB verbleiben natürlich im Bezugsraum. Will man beide nun hier und im fictiven anderen Bezugsraum vorfinden? Gilt das für alles? Dann wäre nichts unbestimmt sondern hardcodiert, wie in der Zeit geschnitzt = eine starre 4D-Total-Schnitzung. Läuft der Thread tatsächlich unter Physikkennern oder im EM-Fieber? Frisch geöltes Sprungtuch Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. Ge?ndert von Uranor (20.06.08 um 00:37 Uhr) |
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