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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker

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  #201  
Alt 12.12.09, 14:13
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Deep Thought wuerde nach 10e6 Jahren antworten :
"Das x kannst du du dir hier sparen"

Worauf ich sofort folgende Fragen stellen würde:

1. Kann ich mir nur das x sparen ...
2. Kann eine Zahl eine für einen Menschen befriedigende Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Universums sein...
3. Ist diese Zahl 42 eine für Dich ("Deep Thought") befriedigende Antwort ...
4. Hast Du die Frage auch "deep enough" verstanden, wenn Du schon "Deep Thought" heisst...
--------------------
Ich hoffe, dass ich Deep Thought nach 10e6 Jahren diese 4 Fragen noch stellen kann...
Und dass er für seine Antworten auf diese Fragen nicht so lange braucht ...
Gruß, möbius
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  #202  
Alt 12.12.09, 14:27
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Beuecksichtigst du Zeilingers Experimente in dem Buch? Aber bitte erst die obigen Fragen beantworten. Physikalisch oder Abstrakt oder keine Aussage.
Sonst macht alles weitere keinen Sinn.
Hallo Richy,

mal eine bescheidene Frage:
Hast du das Buch von Zippel schon gelesen? Wenn nein, dann darf ich dich wie folgt zitieren:
Zitat:
Sonst macht alles weitere keinen Sinn.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #203  
Alt 12.12.09, 14:27
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

42 bedeutet : Wer dumme Fragen stellt muss sich ueber dumme Antworten nicht wundern.

Ge?ndert von richy (12.12.09 um 15:44 Uhr)
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  #204  
Alt 12.12.09, 14:32
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Hallo Zippel!

Und was folgt aus der Nicht-Beweisbarkeit des Gegenteils für B. Russell's "Quitzlipochtli"-Glauben...

Heureka, natürlich mein Glaube, dass das Universum vom kleinen grünen Steinbeisser erschaffen wurde, der im Zentrum eines "Schwarzen Loches" sitzt und darauf wartet, endlich "zu Spaghetti verarbeitet zu werden" , wie seinerzeit der in Fachkreisen nicht ganz unbekannte Stephen HAWKING vermutet hatte ...
Gruß, möbius
Hallo Möbius,

sind alle Dr. phil. so lustige Kerlchen wie du? Oder ist ein gewisser Dr. phil. ebenso fiktiv wie die "Viele-Welten-Theorie"? Nichts für ungut.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Hermann Minkowski
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  #205  
Alt 12.12.09, 15:02
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Hi Bauhof
Zitat:
Hast du das Buch von Zippel schon gelesen? Wenn nein, dann darf ich dich wie folgt zitieren:
Zitat:
Sonst macht alles weitere keinen Sinn.
Nur den Buchtitel und die Abstracts dazu sowie Zippels Aussagen kennen ich.
Du hast Zippel zu einer Diskussion eingeladen. Wer hatte zu dem Zeitpunkt ausser dir das Buch schon gelesen ?
Einladung zur sinnlosen Diskussion.
Der neue Buchtitel war auch nicht wertend gemein, denn ich denke, dass er Zeilingers Ergebnisse beruecksichtigt hat.
Den Titel koennte man dann interpretieren als :
"Warum sich Bohr beim Komplementaritätsprinzips irren musste" oder etwas in der Richtung.
Aber seltsam. Da hat Zeilinger etwas falsifiziert, dass manche fuer nicht falsifiezierbar hielten.
Das zeigt : Es gibt keine absoluten Wahrheiten in der Physik. Auch nicht bezueglich der Falsifizierbarkeit.
Alles eine Frage der Zeit.
Deine und Zippels Meinung bezueglich meiner Frage interessieren mich. Man muss dann keine Interpretation vertreten und so laesst sich das Weltbild zunaechst wertefreier top-down allgemein darstellen.
Meine Antwort duerfte klar sein. Das Objekt vor der Messung ist physikalisch. Jedoch mit einem abstrakten Anteil in Form der zufaelligen Auswahl. Dieser Anteil tritt als Information zusammen mit dem physikalischen Anteil schliesslich in unserer Welt in Erscheinung. Die "Information" ist der Zufall.
Gruesse
BTW: Die Welten interferieren. Das kann man indirekt messen.

Ge?ndert von richy (12.12.09 um 15:46 Uhr)
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  #206  
Alt 12.12.09, 16:39
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Bauhof Bauhof ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Hi Bauhof, Einladung zur sinnlosen Diskussion.
Hallo Richy,

falls du diese Diskussion mit Zippel für sinnlos erachtest, muss da ja nicht unbedingt weiter daran teilnehmen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Hermann Minkowski
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  #207  
Alt 12.12.09, 17:49
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von Zippel Beitrag anzeigen
Grundlegend ist jedoch Eines festzuhalten: Reversible Prozesse sind nicht real. Jede Veränderung verändert die Welt und dieser Prozess lässt sich niemals wieder umkehren.
Hi Zippel,

was willst Du damit sagen? Diese Behauptung in dieser Allgemeinheit geht mir zu weit. Es gibt nicht nur diese globale Sicht.

Selbstverständlich gibt es reale reversible Prozesse. Weshalb die Thermodynamik aushebeln? Denk nur an den Carnot'schen Kreisprozess.

Zitat:
Reversibilität ist eine rein theoretische Vorstellung, welche einzig und allein zur Erklärung der Welt konstruiert wurde.
Entschuldige hier die Nachfrage. Wer behauptet so etwas allen Ernstes? Aber vielleicht vielleicht fehlt mir einfach der Kontext.

Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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  #208  
Alt 12.12.09, 18:38
Hermes Hermes ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von Zippel
Wie bereits gesagt, ein Glaubenskrieg war nie mein Ziel, dafür bin ich zum Glück selbst ungläubig, bzw. 'freigeistig' genug
Ach nee!

Gott sei Dank.

Zitat:
Zitat von Zippel
Philosophie ist jedoch viel mehr: Philosophie ist die Besinnung auf das Wesentliche. Abseits von den theoretische Fragen, was kann ich wissen, was ist Wissen usw., usf. ist Philosophie vor Allem von pragmatischer Bedeutung: Was soll ich denken, glauben, wie soll ich handeln, wie soll ich mein Leben orientieren, nach welchen Prinzipien soll ich handeln, usw., usf.
So so....
Wenn ich das richtig verstehe, hilft Dir die Philosphie dabei die Zeit zu sparen, die Du ansonsten mit Diskussionen über Glaubensangelegenheiten verbringen würdest?!

Zitat:
Zitat von Zippel
Um das ganze mal auf den Punkt zu bringen: VWI und Kreationismus unterscheiden sich nur äußerlich, im Kern sind sie gleich. Sie verwenden sogar eine ähnliche Argumentationsweise, oder soll ich sagen: Immunisierungsstrategie.
Ach ja?
Alle Achtung, was Du alles weißt....

Zitat:
Zitat von Zippel
Für mich zählt jedoch einzig und allein die Welt, wie wir sie uns empirisch in Erfahrung bringen. Wenn unsere Beschreibungen der Welt nicht adäquat sind, sollten wir imho an den Beschreibungen arbeiten und nicht versuchen, die Welt umzudeuten.
Ja, nieder mit dem naiven Realismus!


Zitat:
Zitat von Zippel
Es bleibt natürlich jedem überlassen auch den Weg zu wählen, den die katholische Kirche im Mittelalter vorgezogen hat. Wem dies zu antiquiert erscheint, kann sich auch an den Kreationismus halten: Die haben übrigens auch Gleichungen und Mathematiker. Bereits Erzbischoff James Ussher hat damals exakt ausgerechnet, dass die Welt am 23. Oktober 4004 v. Chr. entstanden ist. Wie bitte, dass soll eine blödisinnige Theorie sein? Aber hey, die haben doch Gleichungen, also haben die sicherlich auch eine physikalische Entsprechung, oder? Gleichungen können doch nicht falsch sein, oder? Doch? Wer entscheidet dann, was falsch ist oder nicht? Die Gültigkeit in der Realität? Mit der Schrödingergleichung lässt sich die Entwicklung von Quantenphänomenen beschreiben. Gegen die Berechnung von Ussher spräche ja z.B. die Tatsache, dass es viel ältere Fossilien gebe. Aber hey, ein guter Kreationist weiß natürlich, dass Gott nur diese scheinbar älteren Fossilien in der Erde verbuddelt hat, um die Zweifelnden und Ungläubigen zu blenden.....
Bla-Bla. "Viel hilft viel!"

Zitat:
Zitat von Bauhof
Was bei einem Versuch in fiktiven, nicht nachweisbaren "anderen Welten" herauskommem könnte, interessiert keinen Physiker. Das interessiert vielleicht die Metaphysiker, Mystiker und vielleicht noch die Astrologen.
Zitat:
Zitat von richy
Die Art wie hier theoretische Physiker wie Everett, Bohm, Deutsch, Zeh, Randall, Hawking ... mit Esoterikern in einen Topf geworfen werden ist beschaemend.
Zitat:
Zitat von Bauhof
Hallo Hermes,

ich meine, der "subtiler Fehler" liegt in deinen Ausführungen, nicht in den Ausführungen von Zippel.
Ach so!
Jetzt wo Du's sagst....

Zitat:
Zitat von Zippel
Rein zufällig habe mir da mal ein paar Gedanken zu gemacht:
http://www.amazon.de/gp/product/3640...ref=sib_rdr_dp
Rein zufällig habe ich mir heute morgen einen runtergeholt.
Ich denke ich schau mir lieber ein paar Muppet-Show-Folgen an. Kermit ist auch grün.

Grüße
Hermes


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  #209  
Alt 12.12.09, 19:25
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Zippel Zippel ist offline
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Beitr?ge: 17
Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Hi Zippel,

was willst Du damit sagen? Diese Behauptung in dieser Allgemeinheit geht mir zu weit. Es gibt nicht nur diese globale Sicht.

Selbstverständlich gibt es reale reversible Prozesse. Weshalb die Thermodynamik aushebeln? Denk nur an den Carnot'schen Kreisprozess.

Entschuldige hier die Nachfrage. Wer behauptet so etwas allen Ernstes? Aber vielleicht vielleicht fehlt mir einfach der Kontext.
Hey Timm,

da muss man imho zwischen der Welt und der diese beschreibenden Physik differenzieren: Der Carnot'sche Kreisprozess z.B. ist ein rein theoretischer Prozess. Für ihn werden ideale Bedingungen vorausgesetzt. In der Welt selbst gibt es jedoch keine idealen Bedingungen. Jede Wechselwirkung energetischer Prozesse untereinander verändert die Welt irreversibel.
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  #210  
Alt 12.12.09, 21:21
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Zitat:
Bauhof schrieb: Was bei einem Versuch in fiktiven, nicht nachweisbaren "anderen Welten" herauskommen könnte, interessiert keinen Physiker. Das interessiert vielleicht die Metaphysiker, Mystiker und vielleicht noch die Astrologen.
So dachte ich auch, bis ich von Susskind hörte. Seine Übertragung des 'Anthrophischen Prinzips auf die Stringtheorie führte in der Folge zu spekulativen Ansichten.

Siehe 'The Cosmic Landscape':
http://ecx.images-amazon.com/images/...YL._SS500_.jpg

Diese Sicht der Dinge (Multiversum-Hypothese) gipfelt in der Annahme unendlich vieler Universen, deren Existenz prinzipiell keinem Experiment zugänglich ist.

Zitat:
...Es gibt neben unserem bekannten Universum unzählige andere Welten – und in jedem dieser Universen gelten eigene Naturgesetze. Damit aber wäre die Suche nach der einen Weltformel ad absurdum geführt. Schlimmer noch: Ob die anderen Universen tatsächlich existieren oder nicht, lässt sich niemals praktisch überprüfen. Und dann stellt sich die Frage, ob eine solche Physik überhaupt noch als Naturwissenschaft gelten kann. [...] Doch wenn Kopernikus’ Theorie eine Kränkung war, ist das Multiversum eine schwere Depression...

Quelle: http://www.zeit.de/2006/05/Kosmologie
Eigentlich müsste nach dem Ansetzen von Ockhams Rasiermesser kein Haar davon übrig bleiben! Dennoch werden Szenarien solcherart in der modernen Physik und Kosmologie durchaus ernsthaft diskutiert. Nicht weniger spekulativ sind die Ansichten weiterer Physiker, unter ihnen Gott III, Linde und Smolin. Da verbleibe ich doch gescheiter bei Newtons 'Hypothesis non fingo'.

Gr. zg
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