|
Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#211
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Zitat:
Wird eine solche Hyperfläche von einer kausalen Kurve nur ein einziges Mal geschnitten wird nennt man sie Cauchy-Fläche. Existiert ein Cauchy-Hyperfläche handelt es sich um eine global hyperbolische Raumzeit - Bekanntestes Beispiel ist die Minkowski-Metrik. Will man nun einer kausalen Kurve (auch Weltlinie genannt) durch die jeweilige Raumzeit folgen springt man anschaulich betrachtet von einer festgelegten raumartigen Hyperfläche zur nächsten (und simuliert so den zeitlichen Ablauf): Ausgehend von der Start-Hyperfläche beinhalten die jeweils nachfolgenden Hyperflächen die Zukunftsereignisse der betrachteten kausalen Kurve und diese sind damit selbstverständlich Bestandteil der Mannigfaltigkeit. Zitat:
wkr Marcus Ge?ndert von Marcus Ulpius (02.10.12 um 16:04 Uhr) |
#212
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Zitat:
Ich halte also nichts davon. Die Vorstellung vom Schnittraum, der sich mit Lichtgeschwindigkeit durch die Raumzeit bewegt, hat ja noch einen gewissen pädagogischen Wert. Die Bezeichnung dieses Schnittraums als "Erfahrungsraum" ist dagegen ein absolutes pädagogisches Eigentor und der Hauptkritikpunkt meiner Antwort. Das dann folgende Gerede vom "Wesen der Zeit" will ich eigentlich schon gar nicht mehr kommentieren, da erschließt sich mir nicht, wie das zusammenhängen soll. Der krönende Abschluss ist dann der Literaturhinweis aufs Nullpunktfeld. Zusammenfassung: Petri hat zumindest ein Grundverständnis von der SRT, aber seine weitergehenden Ausführungen zur Deutung derselben gehen schon weit ins esoterische. |
#213
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Noch zu dieser Diskussion:
Zitat:
Wir haben dtau² = dt² - dx² Teilen durch dtau² gibt die Vierergeschwindigkeit 1 = dt²/dtau² - dx²/dtau². Hier wird die "Bewegung durch die Zeit" dt/dtau immer größer, je größer die Bewegung durch den Raum dx/dtau wird. dx/dtau ist auch nicht die Geschwindigkeit. Teilen durch dt² gibt diese eher mystische Geschwindigkeit, die Epstein wohl meint: dtau²/dt²=1 - dx²/dt² = 1 - v². Also Bewegung durch die Zeit (1/gamma, Zeitdilatationsfaktor) wird wie bei Pythagoras kleiner, wenn Bewegung durch den Raum erfolgt. Über den pädagogischen Wert dieser Vorstellung kann man streiten. Sie ist meines Wissens nicht sonderlich beliebt, weil sie meilenweit von Kovarianz weg ist und mit der Wahl des "dt" ein bestimmtes Bezugssystem auszuzeichnen scheint. Das funktioniert also eher wie der lorentzsche Äther. Aber es funktioniert. |
#214
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Im Nachwort 1.
|
#215
|
||||
|
||||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Zitat:
danke für deine Stellungnahme. Man kann hier wie immer viel von dir lernen. Epstein meinte dann wohl das: http://www.youtube.com/watch?v=ed9FY...ploademail-new In der Tat hat diese "mystische Geschwindigkeit" nur wenig mit Kovarianz zu tun. Schliesslich ist t kein Lorentz-Skalar. Die Eigenzeit tau dagegen schon. Die Vierergeschwindigkeit ist aber eigentlich ein kontravarianter Vierervektor. Ich tu mich immer schwer zwischen der Unterscheidung von kovariant und kontravariant. Eugen lag dann wohl richtig. Ach übrigens bin ich der gleichen Meinung wie Marcus Ulpius. Man sollte tatsächlich alle Off-Topic-Beiträge hier löschen. Verschieben in den internen Bereich reicht nicht. Und schon dreimal nicht, wenn dies zurecht durch ihn dringend empfohlen wird. Das Ganze sollte wie angeregt, UMGEHEND erfolgen! Sorry also an Marcus Ulpius, da ich es war, der mit der Indiskretion bezüglich der IP-Adresse das Ganze erst ins Rollen gebracht hat. Kommt nicht wieder vor. Grüsse, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (28.09.12 um 22:17 Uhr) Grund: noch schnell was ergänzt |
#216
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Zitat:
"Kovarianz hat in der Physik zwei verschiedene, aber eng miteinander verwobene Bedeutungen. Zum einen gibt es die Kovarianz von Theorien bzw. deren zugrundeliegenden Gleichungen, zum anderen gibt es im Tensorkalkül die Unterscheidung zwischen kovarianten und kontravarianten vektoriellen Größen." Ich meinte hier Kovarianz im weiteren Sinne, also dass ich so eine Größe in irgendeine Gleichung reinschreiben kann und die Gleichung dann nach beliebigen Lorentztransformationen immer noch gilt. Im engener Sinne hättest du Recht, die Vierergeschwindigkeit ist kontravariant. Zitat:
|
#217
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Hallo Johann,
ich kann es auf Anhieb nicht überblicken: Wurde eigentlich Deine Eingangsfrage schon abschließend beantwortet? wkr Marcus |
#218
|
||||
|
||||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Hi, Marcus!
Ich denke schon. Ich meine halt nach wie vor, dass Einstein mit dem "hyperbolischen Charakter" dieses hier gemeint hat: ds^2 = dr^2 - dt^2 und nicht die Krümmung, die im Falle, dass sie negativ ist, durch eine Hyperbel beschrieben werden kann. "Krümmungstechnisch" ist die Minkowski-Raumzeit in jeder Hinsicht flach. Gruß, Johann
__________________
Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² Ge?ndert von JoAx (04.10.12 um 15:28 Uhr) |
#219
|
|||
|
|||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Hallo Johann,
ich möchte vorausschicken dass es ungewöhnlich ist dass sich jemand mit der Originalarbeit der allgemeinen Relativitätstheorie auseinandergesetzt hat - Das findet man bei seinen Gesprächspartnern heute kaum noch vor (Die meisten, die das für sich in Anspruch nehmen konnten, sind leider schon tot - Eventuell liegt hier auch eine direkte Abhängigkeit vor). Zur Sache: Der Begriff hyperbolisch bedeutet "das Wesen/die Form einer Hyperbel aufweisend". Was ich an Deiner Antwort nun nicht ganz verstehe: a. Könntest Du etwas näher darauf eingehen, was an ds^2 = dx^2 - dt^2 hyperbolisch sein soll? Ich erkenne hier zunächst nur eine Anwendung des Pythagoras. b. Das Vorliegen von Hyperbolizität verneinst Du für die Minkowski-Raumzeit. Mir drängen sich folgende Fragen auf: 1. Hatte sich Einstein mißverständlich oder gar falsch ausgedrückt als er der Raumzeit hyperbolischen Charakter zusprach? Er nannte keine Einschränkungen. 2. Hatte ich etwas Falsches geschrieben als ich die Minkowski-Metrik als eine global hyperbolische Raumzeit klassifizierte? wkr Marcus |
#220
|
|||||
|
|||||
AW: Welchen "Charakter" hat die Minkowski-Raumzeit?
Hi, Marcus!
Zitat:
In einem euklidischen Raum werden die Quadrate der Koordinaten addiert. Die Menge aller Punkte, die die Gleichung. R^2 = x1^2 + x2^2 erfüllen, ergibt eine Sphäre. R - konstant - Radius der Sphäre. Speziell spricht man von einer Einheitssphäre, wenn R =1. Bei Minkowski-Raum wird der Quadrat einer Koordinaten-Art subtrahiert. Die Menge aller Punkte, die die Gleichung. s^2 = x1^2 - x2^2 erfüllen, ergibt eine Hyperbel. s - wieder konstant. Mit s = 1 hat man die Einheitshyperbel. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Passt es so weit? Gruß, Johann
__________________
Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² Ge?ndert von JoAx (05.10.12 um 15:35 Uhr) |
Lesezeichen |
|
|