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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#21
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Zitat:
das verstehe ich nicht, dem ruhenden Beobachter S erscheinen nicht nur die Maßstäbe in S' verkürzt, sondern auch der Umfang der Scheibe erscheint verkürzt. Wenn z.B. der rotierende Beobachter in S' 36 Maßstäbe auf dem Umfang verteilt, dann erscheinen dem ruhenden Beobachter in S auch 36 Maßstäbe. Die Maßstäbe erscheinen ihm verkürzt und erscheinen ihm auch schwerer zu werden, aber 36 aus Maßstäben werden nicht plötzlich 37 um den Umfang abzudecken. Wie ist das zu verstehen? Zitat:
Reken |
#22
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Zitat:
das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Und ich habe darauf noch keine quantitative Antwort bekommen. In einem meiner Bücher habe ich die Lorentz-Transformationen für beschleunigte Vorgänge gefunden. Hat jemand Interesse, dass ich diese Formeln als Bild ins Forum stelle? Diese SRT-Formeln sind allerdings viel komplizierter als die Lorentz-Transformationen für Inertialsysteme. Aber vielleicht kann jemand doch damit umgehen, um das Problem quantitativ zu lösen. Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#23
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Zitat:
das ist auch meine Meinung. Wenn die Beschleunigungen der beiden Raumschiffe währenden der gesamten Reise konstant und identisch sind, dann sind auch die durchlebten Eigenzeiten der beiden Raumfahrer identisch. Zu jedem Zeitpunkt weisen beide Uhren den gleichen Zeigerstand auf. Nachdem hier im Forum das Gedankenexperiment mit Begriffen wie "Gravitationspotential" angegangen wird, entstand bei mir die Vermutung, dass hier die Auffassung vorherrscht, dass Beschleunigungsvorgänge nur ausschließlich mit der ART behandelt werden können. Diese Auffassung ist falsch, wie bereits von mir dargelegt. Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#24
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Nein lieber zeitgenosse. Das ist es nicht. Bitte nicht die Bezugssysteme durcheinander würfeln. Näheres dazu heute Abend. Hab jetzt keine Zeit.
Rene hatte das in einem seiner obigen Posts aber auch schon beantwortet. Gruss, Marco Polo |
#25
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Zitat:
Da brachte mich eines morgens meine gerade aufgeweckte 9jährighe Tochter auf die Idee v² durch 2as zu ersetzen. Zu meiner Überraschung ergab sich für beschleunigte Bezugssysteme t' = to / sqrt ( 1 - v² / co²) = to / sqrt( 1 - 2 a s / co²). v Geschwindigkeitsdifferenz v = v2 - v1 a Beschleunigung a = dv / dt s Beschleunigungsweg s = x2 - x1 co absolute Vakuum-Lichtgeschwindigkeit im Inertialsystem Außerdem findet man t' = to / sqrt (1 - 2 Psi / co²) = to / sqrt [ 1 - 2 G m / (R co²)] für das Gravitationsfeld. Psi Gravitationspotential G Gravitationskonstante m Masse des gravitierenden Körpers R Abstand vom Gravitationszentrum co absolute Vakuum-Lichtgeschwindigkeit auf der Oberfläche des gravitierenden Körpers Was mich auf die Idee brachte, daß die Raumzeit nicht gekrümmt, sondern mindestens sechseckig, blauäugig, rosarot verschoben und mit einem Sahnehäubchen versehen sein muß. MfG Reken Ge?ndert von Reken (16.12.08 um 17:20 Uhr) |
#26
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Hallo EMI,
zunächst einmal herzlichen Dank für Deine ausführliche sehr strukturierte Beantwortung meiner Frage (Echtes Lob!): Du hast damit aus meiner Sicht eine sehr gute Basis für eine nähere Erörterung und weitergehende Diskussion geschaffen - Sieht man ja auch schon an den ersten Reaktionen. Nun hast Du aber auch gleich als erstes meine schönen Raumschiffe aus der Versuchsanordnung entfernt: Jetzt kann ich ja gar nicht mehr von Raumschiff A auf Raumschiff B einmal nach vorne und einmal nach hinten gucken - Aber das macht nichts, die können wir später ja wieder einsetzen. Ich kann zwar so gut wie gar nicht rechnen aber Du scheinst ja bei der Herleitung Deiner Aussagen auf der Lorentz-Kontraktion aufzusetzen: - Bei Anwendung der Lorentz-Kontraktion müsste sich meines Erachtens für das bewegte Objekt (= die Raumschiffe) die zurückgelegte/zurückzulegende Entfernung (= die Flugstrecke = Kreisumfang) verringern. Du schreibst: Zitat:
- Bei Anwendung der Lorentz-Kontraktion müsste sich meines Erachtens für den ruhenden Beobachter das bewegte Objekt (= Die Raumschiffe - oder ist es die gesamte kreisförmige Anordnung "Raumschiffe + Seile" ... sprich dann doch der gesamte Kreisumfang?) verkürzen, das aus seiner Sicht (zudem?) der Zeitdilatation unterliegt (= Die Zeit vergeht für die Raumschiffe + die Seile langsamer). Zitat:
Aber ist das nicht ein Widerspruch: Der Kreis(umfang) wird aus Sicht des Beobachters in S' kleiner, sein Radius jedoch bleibt gleich groß (Ist richtig da quer zur Beschleunigungsrichtung)? [Edit: Hier stand vorher Blödsinn ] Das meinst Du vermutlich mit "Die Seile krümmen sich": Sowas habe ich nur noch nie gesehen - Aber vielleicht hat es bei mir auch nur noch nicht "Klack" gemacht. Zitat:
Zitat:
- "Verkürztes Seil" aus Sicht ruhender Beobachter -> Alles eine Sache des Blickwinkels - also relativ gesehen. Gruß EG P.S.: Im Übrigen noch etwas zu einem anderen Hintergrund meiner Fragestellung: Nach einer Umrundung ist man ja wieder am Ausgangspunkt zurück - Also eigentlich so etwas wie ein Hin- und Rückflug. Und somit eine Art "Zwillings-Paradoxon" - nur ohne "Abbremsen + Wiederbeschleunigen" zwischendrin. Aber man könnte ja auch einmal nach "der halben Runde" einen Zwischenstopp in den Rotationsversuch einbauen ... Aber nicht hudeln. Ge?ndert von Earl_Grey (16.12.08 um 13:43 Uhr) |
#27
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Bist Du Dir sicher? Ich denke als Beobachter auf der Scheibe S' würde ich ein Quadrat hinbekommen - Lass' mich noch einmal nachdenken ...
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#28
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Aber ein Quadrat ist doch zweidimensional - Und wenn ich es hochkant zusammenstecke müsste das doch klappen, denn keiner der Stäbe zeigt dann in Bewegungsrichtung ...
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#29
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Du hast natürlich recht: Bei entsprechend gewählter Größe von r würden die entsprechend lang gewähltenen Stäbe quer zu Bewegungsrichtung an jedem Punkt unterschiedlich stark beschleunigt -> Kein Quadrat.
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#30
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AW: Bellsches Raumschiffparadoxon: Abgewandelte Problemstellung
Zitat:
die Berechnung stammte aber aus der Fachliteratur. In dem von dir geposteten Zitat hatte ich ja zu Anfang geschrieben, dass ich da von selbst bestimmt nicht drauf gekommen wäre. Zitat:
Gruss, Marco Polo |
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