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#21
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
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Sie enthält jedoch auch andererseits eine metaphysikalische Komponente: die nicht miteinander wechselwirkenden und mit jeder Quantenentscheidung neu entstehenden Universen. Und was nicht wechselwirkt, das ist nicht nachweisbar. Diese Interpretation ist nach meinem Verständnis eine Alternative zur Kopenhagener Deutung, die ebenfalls die Vorhersagen der Quantenmechanik korrekt "implementiert". Kopenhagen hat ebenfalls eine metaphysikalische Komponente: die nichtlokale Reduktion der Zustandsfunktion aufgrund einer Messung ("Kollaps"). Mein Kenntnisstand ist, dass diese beiden Interpretationen in ihrem physikalischen Inhalt völlig äquivalent sind. Die Unterschiede sind auf Interpretationsebene und nicht in Vorhersagen für Experimente. Kein Experiment kann zwischen beiden Deutungen unterscheiden. So habe ich es zumindest vor langer Zeit mal gelernt. Was Everetts Deutung mit vereinheitlichten Theorien zu tun haben soll, bleibt mir leider verborgen. Gruss, Uli |
#22
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
Hallo Uli!
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Da jedoch ein Elektron (wie jedes andere Quant) ausschließlich über seine 'physikalischen Eigenschaften bestimmt' ist und physikalisches nur mit physikalischem wechselwirken kann: mit welcher Begründung weist man der Wechselwirkung mit (für uns) schattenhaften, aber physikalisch vorhandenen Elektronen (und den dahinter stehenden Universen) eine meta-physikalischen Charakter zu? (Führende Vielweltler, wie z.B. David Deutsch führen die Stabilität von Elementarteilchen (wie z.B. Atomen) direkt auf 'starke Interferenzen' zwischen allen beteiligten Universen zurück. Nur dadurch ist gewährleistet, das ein Elektron hier bei uns die gleichen Eigenschaften hat wie am anderen Ende der Galaxie.) Zitat:
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Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#23
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
Wenn das Multiversum als Zustandsraum aller denkbaren Ereignisse immateriell und nicht-lokal sei sowie alle Eigenwerte darin abbildet und als Messwert (kollabierte Wellenfunktion nach der Kopenhagener Deutung) in unser physisches Universum projiziert, dann hätte man schon was ähnliches wie ein ungefähres Bild, das sowohl die VWT als auch die KD unter einen Hut bringt.
Grüsse, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#24
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
Hallo rene!
... vielleicht könnte man das ganze unter dem Begriff 'Hologramm' zusammenfassen? Da ist doch noch die Sache mit dem 'holgrafischen Prinzip' das auf wiki für meine Begriffe ziemlich akademisch beschrieben wird und es allein zur - praktischen "Berechnung der Viskosität eines Quark-Gluonen-Plasmas" dienen soll Ich weis nicht ob man dann zuviel auf einmal zusammenbringen versucht, aber irgendwie passt das dann doch in mehrfacher Hinsicht dazu. (nicht nur zu den Multiversen der QT sondern auch zu denen der Astrophysik) Schönen Abend noch
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#25
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
Hi
"Wer meint die Quantenmechanik verstanden zu haben ...." Der Satz zeigt doch deutlich dass wir hier auf Phaenomene stossen, die fuer uns nicht verstaendlich sind. Nicht mit klassischer Physik erklaerbar. VWT und KD sind am Experiment gemessen gleichwertige Interpretationen. Es gilt etwas zu interpretieren, dass eigentlich nicht erfassbar ist. Meiner Meinung liegt der Unterschied aller Interpretation darin wohin ich diesen nicht erfassbaren Punkt setze. In der Bohmschen Mechanik und KD wird er in unseren erfahrbaren Raum gesetzt. In der VWT liegt er ausserhalb. Wenn in der VWT die Paralelluniversen metaphysik sind, dann ist es in der KD eben die Existenz einer physikalischen Wahrscheinlichkeitswelle. Den Zusammenhang zu einer TOE sehe ich darin, dass diese zusaetzlich Dimensionen benoetigen und das spricht doch eher fuer eine VWT. Nicht zu vergessen ist auch die Feinabstimmung der Naturkonstanten. Ohne VWT und antrophisches Prinzip waere Gott so gut wie bewiesen. Ich meine so einfach kann man es sich aber nicht machen. Wobei eine VWT aber auch nicht prinzipiell gegen einen Gott spricht. Zitat:
"imateriell" So kann es eben nicht sein ! Auch die Wahrscheinlichkeitswelle der KD muss physikalisch sein. Sie ist interferenzfaehig. Das ist ja das Dilemma. Der Begriff materiell besser physikalisch muss hier neu definiert, erweitert werden. Die Paralellwelten muessen zur physikalischen Welt gehoeren. Nur wir haben keinen Zugang zu ihnen. Nehme ich die Zukunft als Analogon ist das aber doch gar nicht so aussergewoehnlich. Habe ich im Moment Zugang zum Universum in einem Jahr ? Nein. Aber wuerde ich deshalb das Universum in einem Jahr als unphysikalische bezeichnen ? Es ist noch nicht realisiert. Aber wenn es realisiert ist, ist es physikalisch. So ist physikalisch auch in einer VWT zu verstehen. In dem Vergleich gibt es im Gegensatz dazu bei der KD die Realitaet. Im analogon nur die Gegenwart. Das halte ich fuer einen entscheidenden Nachteil. Vielleicht noch besser : Ich kann auch nicht zurueck in die Vergangenheit. Aber diese traegt dennoch zu meiner Ralitaet bei. Sinnesorgane integrieren ueber die Zeit. Wir koennen nur einen Ausschnitt der ganzen Realitaet wahrnehmen. Was ist mit dem Rest ? Den koennte man als ein Osterei bezeichnen, das eigentlich keiner so gerne haben moechte. In allen Ansaetzen einer TOE wird es notwendig sein das Osterei irgendwie zu verstecken. Die Frage ist. Welcher Ort ist am sinnvollsten ? Verstecke ich ein Osterei indem ich es einfach wegzaubere wie in der KD oder Bohmschen Mechanik ? Oder lege ich es doch lieber hinter ein Hindernis wie in der VWT ? Ge?ndert von richy (01.12.07 um 00:45 Uhr) |
#26
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
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#27
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
oder seine Engel sind hoeherdimensionale Wesen
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#28
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
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Ich gebe aber zu bedenken, dass alleine durch die SRT dieser Zugang eigentlich schon besteht. Wir wissen ja, dass räumliche und zeitliche Entfernungen in verschiedenen Bezugssystemen unterschiedlich ausfallen. Wenn wir aber jetzt vierdimensional vorgehen, dann kommen wir unweigerlich zu der Erkenntnis, dass Raumzeitintervalle allen Beobachtern gleich erscheinen. Raumzeit-Intervalle sind eine Invariante der Lorentz-Transformation. Deswegen ist das Universum in einem Jahr imho sogar jetzt schon physikalisch. Aus Raumzeitsicht eben. Grüssle, Marco Polo |
#29
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#30
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AW: Jetzt amtlich: Nachbaruniversum gefunden!
Hi
@Marco Ja die RT stellt hier eine Art realtive Breucke dar fuer Gegenwart und Zukunft dar. Aber du kannst auch nicht spontan auf c0 beschleunigen. Und ueber c0 wuerde die Zeit (theoretisch) ruckewaerts laufen. Man wuerde in einem Parallelunivesum landen. Ansonsten waere das Opa Paradoxon auch nicht aufloesbar. Mein Zwillingsbruder ist Astronaut. Er ist letzte Woche mit c0 /2 hier weggeduest. Im Moment kehrt er gerade (fuer mich in einem Jahr) zurueck zum Startpunkt. Er lebt gerade in einer Welt die fuer mich nicht erst in einem Jahr erreichbar ist. Physikalische Realitaet scheint also relativ zu sein. Was zeigt das Beispiel noch ? Die angenommenen Parallelwelten sind mitgereist. Sie muessen daher physikalisch sein. Zum Einfluss der Vergangenheit will ich noch ausfuehrlicher schreiben. Das erscheint mir bei dem Analogon auch sehr interessant. Im Zusammenhang dass die Parallelwelten interferieren. @rene Entschuldigung. Ich habe deinen Satz gekuerzt um zu verdeutlichen was mir wichtig erscheint. Mit drei Punkte gekennzeichnet, dass dein Satz weiter geht. Haette ich besser machen sollen. (Fett markieren) Mir scheint das Wort materiell, physikalisch, der springende Punkt bei der ganzen Problematik. Dieses Problem tritt bei allen Interpretationen auf. Sorry ich habe nicht verstanden dass du im weiteren dies dann auch ausgedrueckt hast. Dein Satz ist ja auch keineswegs einfach. Die Physikalisierung tritt also bei der Projektion auf ? Wenn ich es mir weiter ueberlege sind VWT und KD tatsaechlich fast ein und das selbe. Muss ja auch so sein. Die KD faengt bei der Wahrscheinlichkeitswelle an. Die VWT fraegt eben noch weiter. Wie kommt diese zustande. Ge?ndert von richy (01.12.07 um 11:37 Uhr) |
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