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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#361
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
Hallo Marco Polo,
Zitat:
Du mußt unbedingt das Prinzip der Dopplerfreien Technik verstehen. Die Frequenzen der kolinear eingestellten Laser zum Li-Ion werden (zwar im Laborsystem) so justiert, dass das Ion sie aufgrund seiner Geschwindigkeit und Zeitdilatation nicht mehr unterscheiden kann, -sie wie die eine Übergangsfrequenz sieht. Die zwei Laserstrahlen werden über Glasfaserkabel zugeleitet, die Laser selbst stehen 20m weiter im Nebenraum. Man mißt durch ein Fenster im Beschleunigerrring, an einer Stelle, wo das Li-Ion in Richtung der kolinearen Laserstrahlen saust dann nicht mehr die Frequenzen, sondern lediglich diesen "Lambs-Dip", der durch Sättigungseffekt zustandekommt. Im Raumschiff wäre die Situation genau umgekehrt. Zwei Frequenzzähler müßten zunächst mit dem bordeigenen Maser justiert werden und dann aber so dejustiert werden, dass sie jeweils mit Erd- und A.C.-Signalen übereinstimmen. Das ergibt zwei neue Frequenzen. Soweit nichts Neues/Umwerfendes. Nun ergibt aber die Wurzel aus dem Produkt dieser zwei Frequenzen (nach relativistischer Rechnung!) eine Frequenz, die geschwindigkeitsunabhängig ist. - Da geschwindigkeitsunabhängig, unterliegt sie logischerweise auch nicht mehr der Zeitdilatation und ist ein prächtiger Bezug für den bordeigenen Maser (=Uhr), der damit ständig aufzeigt, wieviel langsamer man altert. Ein eventuell vorhandener Zwillingsbruder auf der Erde wäre überrascht, wenn es gar keines Uhrenvergleichs bedarf. Zitat:
Zitat:
Beide beweisen die Zeitdilatation. Ives war wohl ein Ätheranhänger, sein Experiment wird oft in diesem Zusammenhang erwähnt. Es wird aber auch oft kontrovers diskutiert. Ein Ätheranhänger, der die Einstein'sche Theorie beweist....!? mfg quick |
#362
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
Zitat:
der olle Hänsch hatte glaube ich sowohl bei Ives-Stilwell als auch bei Saathoff seine Hänsche, äh Hände im Spiel. Zitat:
Zitat:
Du gehst immer noch von bevorzugten Bezugssystemen aus. Solange keiner der Zwillingsbrüder umkehrt (und das ist ja bei unserem Raumschiffbeispiel der Fall), misst jeder für den anderen die gleiche Zeitdilatation. Zitat:
Grüssle, Marco Polo |
#363
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
Hallo Marco Polo,
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Und was heißt nur Messergebnisse? Wäre ein Uhrenvergleich etwa etwas anderes? Zitat:
Mit dem Zwillingsbruder habe ich in meinem Scenario eigentlich nichts "am Hut". - Habe nur kurz damit geliebäugelt. Ich denke aber auch, bei einem Bezugssystemwechsel gibt man die Kontrolle über die bereits vergangene/berechnete Zeit auf. Das ist aber überhaupt nicht tragisch, wenn man, wie ich, Zeit nur als nützliches mathematisches "Dingsbums" betrachtet. Ich sehe das ähnlich, wie Einstein seine Uhr. mfg quick |
#364
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
Hi quick,
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Es gibt zudem kein globales Bezugssystem. Das ist ja gerade der Punkt. Zitat:
So jetzt aber genug gequasselt. Ei guats Nächtle, Marco Polo |
#365
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
Hallo Marco Polo,
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Zitat:
Folglich muß es spätestens bei der Zusammenkunft der Beobachter eine Übereinkunft (über die Uhren) geben, wobei sich der Eine "bestechen" lassen muß, und sei es nur durch eine bestechende Idee. Damit kommen wir zum Knackpunkt. Ich weiß nicht, wie man globales Bezugssystem hieb- und stichfest definieren sollte.... Dieses System müßte aber global/universumsweit gültige Bezugspunkte aufweisen. Und genau dies wird doch durch f(a)*f(p) = f(0)² möglich gemacht. Es wären primär keine räumlichen, sondern zeitliche Bezugspunkte. Da in der SRT sowieso alles nach der Uhr geeicht wird, böten sich diese Bezugspunkte besonders an. Versteh', dieses f(a)*f(p) = f(0)² ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Im Zusammenhang mit dieser Gleichung wird die SRT bestätigt und nicht widerlegt! Es kommt doch offensichtlich nur auf die Perspektive/die Art der Beobachtungsmöglichkeit an, aus der man heraus die Welt sehen und beurteilen kann. mfg quick |
#366
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
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Grüssle, Marco Polo |
#367
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AW: Experimentelle Bestätigungen der Längenkontraktion
Hallo Marco Polo,
Glaube ich nicht! Das liegt aber nur an unseren nicht vorhandernen "Bastelkünsten". Zitat:
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Daran krankt die SRT. Die Abwehr der Selbsterkenntnis ist aus psychologischer Sicht verständlich, -weil bequem, objektiv gesehen aber nicht richtig. Wenn menschliche Beobachter nicht all ihre Möglichkeiten zur Beurteilung der Lage/Situation einsetzen, sondern manche aus "Jux-und-Dollerei" (man muß nicht, aber man darf ja!) ständig den Schwanz mit dem Hund wedeln lassen (laut SRT darf er das ausdrücklich), sind unterschiedliche Beobachtungen vorprogrammiert. Warum sollte man in der SRT auf die ("blöden") beobachterunabhängigen Bezugspunkte verzichten? Es gibt doch auch eine beobachterunabhängige Wirklichkeit! Die Einbeziehung solcher Bezugspunkte bringt ganz natürlich Klarheit über die eigene Situation. mfg quick |
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