Quanten.de Diskussionsforum  

Zur?ck   Quanten.de Diskussionsforum > Aktuelle Meldungen

Hinweise

Aktuelle Meldungen Haben Sie etwas Interessantes gelesen, gegoogelt oder sonstwie erfahren? Lassen Sie es uns hier wissen!

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #361  
Alt 21.07.08, 22:25
JGC JGC ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: ES
Beitr?ge: 3.276
Standard AW: LHC Experimente

Jawoll!!

Herr Hauptmann...


(ich muss leider gestehen, das mich damals mit 18 die Armee nicht wollte... und mit 26 wollte ich nicht mehr..)

Äh....

Mal blöde gefragt, was ist eigentlich mit all den anderen Elementen, die bis zum Eisenstatus im Elementensystem existieren? Die werden nicht in der Sonne erbrütet?

wie z.B. Aluminium, Gallium, Natrium, Schwefel, Stickstoff, Phospor usw...

Wo werden die dann "hergestellt"??

@ Uranor

Zitat:
ogo, Strahlendruck agiert via Impulserhaltung auf 2 entgegengesetzten Vektoren. Bei Gravitation ist offenbar noch nicht mal klar, ob die WW aus den Massen oder aus der Ferne stammt. Als Strahlung (also vom Teilchen ausgehend) erfahren wir sie jedenfalls nicht. Daher sollte bereits klar sein, sie geht nicht vom Teilchen aus.
Was würdest du denn sagen, wenn ich behaupte, das die Gravitationswirkung sowohl als auch von Nah und Fern gleichzeitig stammen??

Das also die Elmag-Emissionen von der Masse einerseits einen Druck im Vakuum aufbaut(von der Masse weg in den Raum hinaus wirkend) UND einmal von der Ferne als "ermüdete" (glatt gebügelte) Elmag-Wellen Druck im Vakuum erzeugen, der IN Richtung Massezentrum wirkt..

Das also die Existenz von der jeweilig betrachteten und "vermessener" Masse sowie sein jeweilig gezeigtes Verhalten einem Ergebnis von "zwischen den Stühlen sein" entspricht?

JGC
Mit Zitat antworten
  #362  
Alt 21.07.08, 22:45
JGC JGC ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: ES
Beitr?ge: 3.276
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Mal blöde gefragt, was ist eigentlich mit all den anderen Elementen, die bis zum Eisenstatus im Elementensystem existieren? Die werden nicht in der Sonne erbrütet?
In der Sonne geht's nur bis Helium.
Mit Zitat antworten

Na..

Dann eben in den Sternen...

Du weißt doch was ich meine, oder?

JGC
Mit Zitat antworten
  #363  
Alt 21.07.08, 23:54
MCD MCD ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 442
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
[ und dadurch nur Neutronen übrigbleiben sollen.
Die Gleichung Elektron + Protron = Neutron ist aber falsch!!!
Hier werden einige fundamentale Erhaltungsgesetze der Quantenzahlen verletzt.
Deshalb kann es diesen Mechanismus zur Entstehung eines Neutronensterns nicht geben, meint EMI.
Die Gleichung ist falsch -oder unvollständig-, weil bei dem betr. Prozess das kleine aber feine Neutrino (das Elektron-Neutrino oder umgekehrt beim Neutron- bzw. Betazerfall das Antineutrino) fehlt, was lt. Standardmodell mit der Erhaltung der Leptonenzahl kollidieren sollte.

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
Mit Zitat antworten
  #364  
Alt 22.07.08, 00:12
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Yep.
Freut mich, das Du nach langem Hin und Her zu dieser Einsicht gelangt bist.
Du siehst EMI gibt sein Wissen also doch weiter auch an Dich @MP.
Genau. Davon abgesehen habe ich aber auch nie bezweifelt, dass du dein Wissen weitergeben möchtest. Umgekehrt habe ich mich aber imho auch stets bemüht, dir dies gleich zu tun.

Gruss, Marco Polo
Mit Zitat antworten
  #365  
Alt 22.07.08, 00:43
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.494
Standard AW: LHC Experimente

Wissenswertes zu Neutronensternen und deren Kernprozesse.

http://www.wissenschaft-online.de/as...exdt_n.html#ns
__________________
www.lhc-facts.ch
Mit Zitat antworten
  #366  
Alt 22.07.08, 00:53
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.494
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Das sind nicht EMI's Vorstellungen, schon deshalb nicht weil hierbei ja die Elektronen in die Protonen "gepresst" werden müssen
Darunter kann man sich ja einiges vorstellen. Für eine populärwissenschaftliche Zeitschrift oder für Wiki, reicht eine solche Aussage völlig aus. Strings sind auch nicht irgendwelche superdünne Fäden, aber für Ottonormalbürger reicht das völlig.
Schlimm wird's erst wenn man denkt, dass man nur aufgrund dieser fantasievollen Beschreibungen irgendwelche neuen Theorien zu erstellen in der Lage ist .
__________________
www.lhc-facts.ch

Ge?ndert von Lorenzy (22.07.08 um 00:56 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #367  
Alt 22.07.08, 01:02
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Was würdest du denn sagen, wenn ich behaupte, das die Gravitationswirkung sowohl als auch von Nah und Fern gleichzeitig stammen??
"gleichzeitig"? Also ich stelle mir zwischen Massepunkt und abzählbar unendlich vor. Ein einzelnes Teilche würde überhaupt nicht gewegt. Ab 2 werden gegen den für jedes Teilchen individuell dominanten gemeinsamen Schwerpunkt bewegt. Wollen wir weiter drauf eingehen, braucht das einen neuem Thread.

Zitat:
Das also die Elmag-Emissionen von der Masse einerseits einen Druck im Vakuum aufbaut(von der Masse weg in den Raum hinaus wirkend) UND einmal von der Ferne als "ermüdete" (glatt gebügelte) Elmag-Wellen Druck im Vakuum erzeugen, der IN Richtung Massezentrum wirkt..
Auf solcher Basis auch nur zu denken, wäre drastisch unter meiner Wirklichkeitsvorstellung. Die Welt ist doch kein Bügelbrett.

Zitat:
Das also die Existenz von der jeweilig betrachteten und "vermessener" Masse sowie sein jeweilig gezeigtes Verhalten einem Ergebnis von "zwischen den Stühlen sein" entspricht?
Danke, hab heut schon *stehen auf dem Nagelbrett geübt*.

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
Mit Zitat antworten
  #368  
Alt 22.07.08, 01:03
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.05.2008
Ort: Dorsten
Beitr?ge: 2.564
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von MCD Beitrag anzeigen
Die Gleichung ist falsch -oder unvollständig-, weil bei dem betr. Prozess das kleine aber feine Neutrino (das Elektron-Neutrino oder umgekehrt beim Neutron- bzw. Betazerfall das Antineutrino) fehlt, was lt. Standardmodell mit der Erhaltung der Leptonenzahl kollidieren sollte.
Stolper holper, noch einer der es nun "gemerkt" hat.

Ja die Erhaltung der Leptonenzahl, die Erhaltung der 3. Komponente der Farbquantenzahl und die Erhaltung der Strukturquantenzahl wären verletzt.
Das Neutrino, nicht das Antineutrino wird erzeugt, entfleucht zwar sehr schnell, rettet aber die Bilanz.
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Mit Zitat antworten
  #369  
Alt 22.07.08, 01:52
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Mal blöde gefragt, was ist eigentlich mit all den anderen Elementen, die bis zum Eisenstatus im Elementensystem existieren? Die werden nicht in der Sonne erbrütet?

wie z.B. Aluminium, Gallium, Natrium, Schwefel, Stickstoff, Phospor usw...

Wo werden die dann "hergestellt"??
Hi JGC,

das ist keineswegs blöde gefragt, sondern eine absolut intelligente Frage, zu deren Beantwortung ich jetzt schon seit einer Stunde Bücher gewälzt habe.

Alle die von dir angesprochenen Elemente entstehen in Sternen. Wo sollten sie auch sonst herkommen?

Im Frühstadium des Universums entstanden ebenfalls durch Fusionsprozesse lediglich Wasserstoff, Helium, Helium3, Deuterium, Lithium und Tritium.

Alle anderen bekannten Elemente sind aus Prozessen innerhalb von Sternen entstanden, bzw. bei dem Ausbruch von Supernovae.

Es waren aber zuerst nur deren Kerne, die sich dann später durch Elektroneneinfang zu Atomen entwickelt haben. Heute liegt Wasserstoff und Helium selbstverständlich nur noch in atomarer Form vor und nicht wie ganz früher als Kernmaterie.

Man liest ja immer, dass die Elemente, die schwerer als Eisen sind, durch Fusionsprozesse im inneren von Sternen nicht erbrütet werden können. Angeblich können die schwereren Elemente als Eisen erst durch eine Supernova erzeugt werden. Das stimmt so aber nicht.

Es gibt nämlich Prozesse, die innerhalb von Sternen parallel zu den Brennprozessen ablaufen, die auch ohne Supernova zu den schwereren Elementen führen. Das habe ich übrigens bis vor einer halben Stunde auch noch nicht gewusst. Hab ich beim Buch "BIG BANG" von Harald Lesch nachgelesen.

Die entscheidende Rolle spielen hierbei die Neutronen, welche in grosser Anzahl bei den Fusionsprozessen anfallen.

Das hatte EMI ja so vorhergesagt. Er könnte mit seinem "Perlen-Modell" also gar nicht so weit daneben liegen, wenn man das Ganze oberflächlich betrachtet.

Im folgenden zeigt sich aber, dass seine These wegen des Neutroneneinfangs evtl. nicht aufrecht zu erhalten ist.

Kollidiert eines dieser Neutronen mit einem Atomkern, so kann es im Kern stecken bleiben. Bei diesem Prozess wird die Anzahl der Kernbausteine um ein Nukleon erhöht. Als Ergebnis erhält man ein Isotop des ursprünglichen Elements, also ein Kern mit einem überschüssigen Neutron.

Viele dieser Isotope sind jedoch nicht stabil und zerfallen radioaktiv. Dabei verwandelt sich eines der elektrisch ungeladenen Kernneutronen in ein positiv geladenes Proton. Ein Elektron und ein Antineutrino verlassen dabei den Kern.

Zwar ändert dieser Vorgang nichts an der Anzahl der Kernbausteine, aber die Ladung des Kerns ist jetzt um eine Einheit grösser, sodass der Kern zum nächsthöheren Element im Periodensystem aufsteigt.

Dieser Vorgang kann mehrmals hintereinander ablaufen, wobei die Kerne des neuen Elements nun ihrerseits Neutronen einfangen und neue Isotope bilden, die sich dann beim anschliessenden Zerfall in noch schwerere Elemente umwandeln.

Auf diese Weise entsteht ein ganzes Netzwerk aus Neutroneneinfang und Isotopenzerfall. Das Ergebnis sind zunehmend schwerere Elemente. Ausgehend von Eisen wird auf diese Weise ein Grossteil der Elemente wie Silber, Gold und Platin bis hinauf zum Blei aufgebaut.

Diesen Vorgang nennt man s-Prozess. Wobei s für slow=langsam steht. Der Prozess muss langsam ablaufen, damit den instabilen Isotopen genügend Zeit bleibt, durch den Zerfall eines Neutrons in das nächsthöhere Element überzugehen., noch bevor ein weiteres Neutron eingefangen wird.

In sehr heissen und dichten Teilchengasen wie beispielsweise der explodierenden Hülle einer Supernova läuft dagegen eine Turboversion der Atombildung ab. Der sogenannnte r-Prozess. Wobei r für rapid=schnell steht.

Das Einfangen von Neutronen erfolgt hier nun wesentlich schneller, sodass für den konkurrierenden Neutronenzerfall kaum Zeit bleibt. Durch r-Prozesse werden insbesondere die neutronenreichen Kerne der schweren Elemente wie Uran und Thorium gebildet.

Das nur als Bettlektüre für dich. Ein schnelles Entschlummern sollte hierbei garantiert sein.

Gruss, Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (22.07.08 um 02:35 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #370  
Alt 22.07.08, 02:18
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: LHC Experimente

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Mann darf auch gern genau hinschauen, nicht nur oberflächlich.
Ist doch nicht verboten, die Augen aufzumachen.
Da sind wir ja schon wieder einer Meinung. Es geht doch.

Wenn also durch Neutroneneinfang die Anzahl der freien Neutronen sich in Grenzen zu halten scheint, sehe ich Probleme, wie sich ein Neutronenkern, also eine "Neutronen-Perle" bilden soll. Die Anzahl der freien Neutronen dürfte hierdurch stark dezimiert werden. Wie siehst du das? Das ganze ist aber nur eine qualitative und keineswegs eine quantitative Beurteilung. Es könnte also sein, dass immer noch genügend Neutronen vorhanden sind, die diese "Neutronen-Perle" bilden können. Du könntest also mit deiner These durchaus richtig liegen.

Gruss, Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (22.07.08 um 02:57 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beitr?ge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anh?nge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beitr?ge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:54 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm