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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#31
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
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Zeit verstehe ich übrigends gerade nicht als etwas voranschreitendes. Zitat:
Das Teilchen realisiert "Erinnerung" auf dem Wechsel der Zustandssituationen. Es weiß nicht, dass es eben stabil war. Jetzt erfolgt die Tunnelung, es ist nicht stabil, zerfällt.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#32
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Hallo kawa!
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Wie gesagt, da verwechselst du die evlt. fehlerhafte Anwendung von Statistik mit dem mathematischen Modell der Statistik an sich. Nunja, - Mathematik ist eine Geisteswissenschaft. Eine Symbolsprache. Es wird schon immer irgendwie Symbole und Kombinationen geben, die passen (gedeutet werden können). Damit schließt sich der Kreis, - ohne das (neue) naturwissenschaftliche Erkenntisse gewonnen wären. Zitat:
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@Bewusstsein (bzw. Dimensionen) Hier hat Hermes imo schon die richtige Antwort gegeben. Aus (m)einer Argumentation kann man keineswegs logisch folgern, dass es falsch sein muss, dass wir evtl. (Wissens-)Zugang zu anderen Universen haben könnten. (Ein Quantencomputer, hat ja z.B. genau diesen Zugang. Und alles was physikalisch möglich ist, - kann in der Natur auch vorkommen) Das wir aber aber mit jeder 'Entscheidung' Informationen (über das Ganze) verlieren (zu Gunsten einer Realität, die wir "anfassen" können), - ist für mich ebenfalls keine Frage Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#33
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
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das liegt in der unbestimmten Vergangenheit. Wie soll der aktuelle Zustand wissen können, worauf er basiert? Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#34
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Nabend Uranor!
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Vorgabe war: In der Versuchanordnung wird 'nichts' an der Flugbahn des ('einen') Teilchens Richtung Schirm geändert. was geändert wird: Es wird ein zusätzlicher (oder mehrere) Schlitz(e) in der Flugbahn des Teilchens geöffnet. Wenn Du nun sagst: "Es überlagert mit sich selbst" heisst das ja nichts anderes, dass 'sowohl' beim Einfachspalt (1), als auch beim Doppelspalt (2) das "Teilchen mit sich selbst" (und mit nichts anderem) wechselwirkt. (Und das es sich um ein "Teilchen" handelt und um keine Welle, kann man sehr leicht überprüfen, wenn man einen Teilchendetektor in die Flugbahn hält, während das Teilchen noch unterwegs ist) Also: 1) Einfachspalt: "Es überlagert mit sich selbst" 2) Mehrfachspalt: "Es überlagert mit sich selbst" Ich sehe hier an keiner Stelle eine logische Begründung in Deiner Argumentation, wieso das Teilchen bei 2) nicht an der Stelle detektiert werden sollte, an der es bei 1) detektiert wird!? Ich bitte daher um Nachbesserung, zumal Du ja (ebenfalls) behauptest: "Wirkung resultiert immer auf Ursache." Was ist also die 'Ursache' , dass das Teilchen bei (2) nicht mehr an der Stelle ankommt, - wie es unter (1) ankommt? Zitat:
Du bist Dir bewusst: 'Statistiken deuten' hat sehr viel mit 'Sterndeuterei' gemein - ? Zitat:
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Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#35
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
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Und wenn du sowas wie "wenn man so auf Statistiken fixiert ist, sieht dann nur den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr" schreibst, dann zeigt das, das du überhaupt nicht weißt, wovon du hier redest: Gerade die Statistik ist es doch, die dir den Wald zeigt! Ohne Statistik siehst du dagegen nur die einzelnen Bäume. Zitat:
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Und genau da kommt die Statistik ins Spiel. Dieser 'Informationsverlust' ist es nämlich der ein reversibles von einem irreversiblen System unterscheidet. Wenn wir nicht 100%ig alle Informationen über ein System haben, kommen wir IMMER nur mit Statistik weiter. Und wer kann schon alle Orte und Impulse von 10^24 Teilchen wissen? Unmöglich. Heute und noch lange. Aber dank der 'bösen' Statistik wissen wir sogar, was Systeme für Eigenschaften haben müssen, damit sie reversibel arbeiten können. Leute, die aber keine Statistik verstehen, denen verschließt sich sowas - und damit die komplette moderne Physik. |
#36
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Indem die Wellenfunktion des Elektrons aus mathematischen Objekten besteht, die Drehungen beschreiben (Quaternionen).
Zeit zählt Zustände ab. Nicht die Zeit selbst schreitet voran, sondern Zustände ändern für unterschiedliche Zeiten. Aber Elektronen sind einfach. Man kann ja auch nicht zwischen zwei Elektronen unterscheiden, die den selben Ort, Impuls und Spin haben. Elektronen (wie alle Elementarteilchen) haben sind ja alle identisch und werden nur durch ihren jeweiligen Zustand unterschieden. Natürlich kann sich dieser Zustand mit der Zeit ändern, aber das sieht man nur von außen, weil das Elektron eben keinen inneren Zustand hat. Zitat:
Elemetarteilchen haben nichts von beidem, erst Systeme die aus mehreren wechselwirkenden Teilchen bestehen, haben das. Ich denke, das ist einfacher: In jedem 'Zeitschritt des Universums' (also nach heutiger Sichteweise einer Planck-Zeit) besteht eine bestimmte Wahrscheinlichkeit von X%, das es durch ww zwischen Teilchen und Vakuum zu einem Zerfall kommt. Es gibt da keine 'Erinnerung', sondern zu jedem Zeitpunkt ist die Wahrscheinlichkeit identisch. Daraus ergibt sich dann exakt die Formel für die Halbwertszeit (eine exponentiell abfallende Zerfallskurve), ohne das das System ein 'Gedächnis' braucht. Gerade die Form der Zerfallskurve ist also ein klarer Hinweis darauf, das Teilchen kein Gedächnis haben! |
#37
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Identikalität
Hallo!
Also zunächst vorab: Ich wusste einfach nicht, auf welchen Beitrag, der schon gemachten Antworten, deshalb hab ich einen neuen Ast aufgemacht, hoffe es ist ok. Zweitens: Ich kenne mich in der Physik nicht so gut aus. Ich geb meinen Senf dazu und ich freu mich immer, wenn ich etwas besser verstehen kann oder ggf. korrigiert in den Ansichten werde. Bisher hab ich in den Beiträgen das Thema "Identikalität" vermisst. Vielleicht hab ich es auch nur übersehen und vielleicht spielt auch zum dem Thema gar keine Rolle und/oder ich verstehe das Thema komplett falsch! ;-) Aus meiner Vorstellung heraus, wird ggf. der "Fehler" gemacht, "einzelne" Quanten /Teilchen als einzeln/getrennt betrachtet werden. Auf was ich hinaus will, ist die Frage, ob es ggf. nicht richtig wäre "aufzuhören" einzelne Photonen/Neutronen also Quanten zu untersuchen und sich zu wundern, warum sie sich so oder so (unberechenbar) verhalten und sich zu fragen, ob sie "im Hintergrund" nicht miteinander so verbunden sind oder noch extremer: Ein Dingens sind. Hm... also das waren nur so Gedanken. Jetzt gerne drauf einpreschen oder (für mich am peinlichsten) gar nicht drauf antworten ;-) Viele Grüße |
#38
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AW: Identikalität
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Nun ist es natürlich so, das man mit diesem 'Spuk-Mechanismus' keine Informationen austauschen kann und damit hat man auch 'praktisch' kein Problem mit der SRT - aber das ganze ist halt trotzdem 'theoretisch' unschön. Nun kann die VWI das weginterpretieren (indem diese sagt, das 'splits' der Welt immer max. mit c ablaufen, was auch mit den diversen Experimenten a la Aspect kompatibel ist), nur hat die dann halt ein paar Knackpunkte die ich persönlich wenig befriedigend finde. Zitat:
Allerdings würde ich (und bin in diesem Punkt im Einklang mit der VWI) noch weiter gehen und fragen, ob es überhaupt 'Teilchen' gibt, oder ob die nicht immer nur ein Meßartefakt sind, das im Übergang zur klassischen Physik entsteht. Wenn die Wellenfunktion das 'eigentlich reale' ist, dann sind 'Teilchen' (ich würde eher den Begriff 'Quanten' benutzen, um klar zu machen, das man nicht von klassischen Teilchen spricht) eh immer über einen Raumbereich verschmiert. Bei Verschränkung kann man die WF zweier Quanten ja eh nicht separieren und daher sind die dann tatsächlich 'ein Quant'. Nur: Das Problem mit der Lorenz-Invarianz löst das trotz allem nicht. Zitat:
Gruß, Karsten. |
#39
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
Hallo Karsten,
danke. Das mit der Lorenz-Invarianz wird mir jetzt auch klar und ich denke, daran sollte man man gar nicht so rütteln. Trotzdem möchte ich auch noch mit einem anderen Ansatz nach dem Motto "es darf gesponnen werden" kommen: Das größte Problem das ich persönlich habe ist eigentlich der Raum und alle abgeleiteten Größen wie Geschwindigkeit, Beschleunigung etc. Ich "verstehe" es einfach wirklich nicht, warum Quanten oder massebehaftete Objekte kinetische Energie bekommen (was liegt tiefliegend dahinter?) Aber egal. Nun der Ansatz ist der: Was, wenn der Raum, das dynamische ist und die Quanten das "starre". Also so herum: Wir denken immer, dass sich die Quanten im Raum bewegen und vielleicht gibt es das eine Neutrondings und der Raum berührt es "zitterhaft" an den gewissen Stellen, die wir als "Manifestation" des jeweiligen Quantenteilchens "erleben". Also wie gesagt - nur ein Gedanke und mir würden bei Weitem jegliche mathematische Grundlagen fehlen. Ich einfach nur fürs "Ideenaustauschen" - vielleicht kommt ja etwas dabei raus. Viele Grüße! Slash |
#40
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AW: Die QM könnte durchaus lokal realistisch sein
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Wenn man also ein System hat, in welchem es egal ist, ob man ein Experiment zum Zeitpunkt t oder t + delta-t ausführt, dann gilt Zeitinvarianz (man nennt das auch eine 'Symmetrie' des Systems). Und daraus kann man dann (mit ein wenig mathematischem Gezauber) ableiten, das in dem System eine Erhaltungsgröße existiert, welcher man dann den Namen 'Energie' gibt. Eine Erhaltungsgröße ist ein Wert (berechnet mittels einer Formel aus den Daten der einzelnen Teilchen), welcher konstant bleibt, egal wie das System selbst sich entwickelt. Im Falle der Energie spricht man dann auch von 'Energieerhaltung'. Diese Größe 'Energie' kann man nun in verschiedene Teile aufspalten, und den Teil, der nur von der Geschwindigkeit (bzw. dem Impuls) eines Teilchens abhängt (und nicht von seinem Ort), den nennt man 'kinetische Energie'. Es gibt da noch das sog. Noether-Theorem (nach Emmy Noether, eine der wenigen erfolgreichen Physikerinnen), welches zeigt, das jede Symmetrie eines Systems eine Erhaltungsgröße erzeugt (und umgekehrt). Zitat:
Zitat:
Gruß, Karsten. |
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