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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#31
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Zitat:
Aber wie gesagt, wenn wir uns am Bahnsteig befinden, und hier die Lichtgeschwindigkeit absolut ist, dann trifft der Lichtblitz den Zugbeobachter früher. Ob ich das nun so berechne, dass ich den Lichtblitz starte und den Zugbeobachter langsam diesem entgegen fahren lasse, bis sie sich treffen, oder ob ich sage: Der Zugbeobachter bleibt wie der Bahnsteigsbeobachter stehen und der Lichtblitz trifft ihn nach einer Zeit t = L/(c+v) ist mathematisch genau das gleiche, oder etwa nicht? Natürlich stimmt bei dieser Rechnung nicht der momentane Ortspunkt des Zugbeobachter, weil man diesen ja aus Gründen der einfacheren Berechnung einfach stehen hat lassen, während er in Wirklichkeit die Zeitspanne verkürzt, indem er dem vorderen Lichtblitz entgegen gefahren ist. Also stimmt das so, vorrausgesetzt man berücksichtigt weiterhin, dass auch im Zug die Lichtgeschwindigkeit absolut ist? Das Licht braucht für die L meter des vorderen Zugabteils t[c] = L/c Sekunden (die Angaben in den eckigen Klammern sind nur Indizes). Der Zugbeobachter braucht für L meter t[v] = L/v Sekunden. Da sich beide aufeinander zubewegen, werden die L meter bis zur Kollision in der Zeitpanne t[c+v] = L/(c+v) erreicht. Denn mit L = x + y, also die jeweils zurückgelegten Strecken von Licht und Zugbeobachter zum gesuchten Zeitpunkt t[c+v] gilt: x = c*t[c+v] y = v*t[c+v] L = x + y = c *t[c+v] + v *t[c+v] = t[c+v] *(c+v) also t[c+v] = L/(c+v) Mir fehlt die Routine... gerade eben halte ich das aber für richtig... Ge?ndert von Zweifels (06.08.19 um 20:01 Uhr) |
#32
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AW: Spezielle Relativitätstheorie - Wikipedia
Aber es geht ja noch weiter, also wie ich es machen würde... (... und bin auch gespannt, in wie weit ich am Ende richtig lag^^... )
Da den Zugbeobachter das vordere Lichtsignal zu einem frühren Zeitpunkt als ihn selbst erreicht, schliesst der Bahnsteigsbeobachter, dass sich für den Zugbeobachter das Lichtsignal mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt hat. Schliesslich hat es die Länge L des vorderen Zugabteils bereits nach t[c+v] = L/(c+v) Sekunden überwunden und bräuchte aber nach seinem System t[c] = L/c Sekunden. Also transformiert er das Zugsystem so, dass das nicht passiert, also dass Überlichtgeschwindigkeit nicht auftreten kann. t[c+v] -> t[c] => L[c+v] -> L[c], also die Transformation der Zeit führt zur Transformation der Länge mit Hilfe einer Konstanten k: t[c+v] -> t[c] = k* ( L[c+v]/(c+v) ), sodass t[c+v] <=> t[c] ist, also dass für den Bahnsteigsbeobachter das Licht im Zug nicht mit Überlichtgeschwindigkeit unterwegs war. Und dazu braucht man dann den Lorentzfaktor... |
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