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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#31
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Zitat:
Paarerzeugung geschieht deshalb nur aus einer Quelle, die dieselben Quantenzahlen wie das Vakuum aufweist (Null). Das ist das Photon. Die W-Bosonen der schwachen Wechselwirkung sind ja elektrisch geladen; sie können kein Teilchen-Antiteilchen-Paar erzeugen. Typisch sind eher Zerfälle von W-Bosonen in ein Lepton und dessen Antineutrino, z.B. W- -> e- + Elektron-Antineutrino Das ist sozusagen die 2. Hälfte eines Betazerfalls. Die erste wäre so etwas wie Neutron -> W- + Proton Bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe, Johann ? Gruß, Uli |
#32
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Kein Problem, Uli. Außerdem halten Wechselbäder jung.
Zitat:
Bleiben wir bei der e+ e- Paarerzeugung und betrachten die Situation nach Anwesenheit bzw. Abwesenheit von Kraft-Feldern. Ohne Kraft-Feld Hier hatte ich Deine Beiträge so verstanden, daß, um die Impulserhaltung zu wahren, wenigstens ein Photon beteiligt sein muß. Außerdem klang durch, daß man sich in gewisser Weise e+ e- im Photon "vorgebildet" vorstellen kann. Mit Kraft-Feld Am Ereignishorizont: Ist diese Sicht zu simpel oder gar falsch: Die Gezeitenkraft zerrt die Teilchen mit -v und +v auseinander, deshalb ist der Gesamtimpuls null. Dabei wären die Beträge von v für den Zeitpunkt der Separierung als gleich anzusehen. Unmittelbar danach geht jedes Teilchen seiner Wege. Diese Überlegung würde allerdings auch für das elektrostatische Feld gelten. Ein Photon muß nicht beteiligt sein. Das Teilchen-Paar entsteht direkt aus dem Vakuum. Es ist, wie auch immer, im Vakuum vorgebildet. Eine gängige Vorstellung sind die Fluktuationen virtueller Teichen. In der Hoffung, nicht zu nervig zu sein, Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#33
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Zitat:
Ich erinnere mich ein wenig an die Quantenelektrodynamik, die ja die Basis all dieser Effekte wie Vakuumpolarisation, Selbstenergie etc. ist. Von ihrer Struktur her ist die QED sehr simpel: es gibt nur einen einzigen fundamentalen Vertex (Kopplung), auf dem alle Prozesse basieren. Als Feynman-Diagramm: Dieses Diagramm kann man nun in beliebigen Richtungen "benutzen": von links nach rechts gelesen beschreibt es die Paarerzeugung aus einem Photon. Ohne Photon gibt es in der QED einfach keine Wechselwirkung; das Photon ist der "Vermittler" der elm. Wechselwirkung. Bei der Hawkingstrahlung dagegen ist die Basis ein Mischmasch aus bekannter QED und plausiblen Vermutungen an eine noch nicht existierende Quantentheorie der Gravitation; möglicherweise kann da ein Graviton die Rolle eines Photons übernehmen - keine Ahnung. Gruß, Uli |
#34
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Hallo Uli,
Zitat:
Direkt am EH stattfindend könnte eines der beiden Teilchen in das SL stürzen (negative Energie -> Masseabzug SL) während das andere als reeles Teilchen (-> positive Energie) dem EH entkommt. Eine konkrete Bezugnahme auf ein Graviton im Sinne eines erforderlichen WW-Teilchens sehe ich da auf Anhieb (noch) nicht |
#35
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Zitat:
Dazu muss es ja wohl gravitativ wechselwirken. In Quantenfeldtheorien heisst das, dass es an das entprechende bosonische Quant der Wechselwirkung koppelt. Bei der Gravitation wäre dieses Boson das Graviton. Gruß, Uli |
#36
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Hallo Uli,
Ja. Zitat:
Und selbst wenn würde ich die WW eines Gravitons nicht mit der eines Photons gleichsetzen wollen: Das Photon bringt aus meiner Sicht immer (die?) Energie in die WW ein aus der dann anschließend (andere) Materie erst entstehen kann. Im Fall Hawking-Strahlung sind diese Teilchen - wenn auch nur virtuell - bereits entstanden bevor das Graviton mit einem der beiden in WW treten würde. Oder siehst Du das anders? |
#37
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Zitat:
Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#38
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Naja, wenn die zukünftige Quantentheorie der Gravitation derart alles über den Haufen wirft, dass kein Quant in Form eines Gravitons benötigt wird, dann wären ihre Eigenschaften vermutlich dermaßen "unkonventionell", dass es auch gar nicht weiter lohnt, über Hawking-Strahlung zu reden.
Zitat:
Zitat:
Entscheidend für die Entstehung von Hawkingstrahlung ist, dass diese Teilchen reell werden, d.h. beobachtet werden können (zumindest eines der beiden). Dabei kann ihnen ein Graviton durchaus "behilflich" sein, da es - gleich einem Photon - Energie und Impuls transportiert. Gruß, Uli |
#39
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Hallo Uli,
Zitat:
Das würde also heissen, dass die Gravitonen an (z.B.) Phtonen nicht koppeln könnten. Das wiederum würde bedeuten, dass reine Energie nicht "anziehend" sein kann -> kann Raumzeit nicht krümmen. In dem Sinne würde Licht keine Gravitation verursachen? Sehe ich das richtig? Gruss, Johann @Timm: Schau Mal in deine Privatnachrichten rein. |
#40
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AW: Entstehung von Teilchen+Antiteilchen aus dem Vakuum
Zitat:
Ich kenne die ART nur oberflächlich (wobei das vielleicht noch eine Übertreibung ist) und von Versuchen, sie zu quantisieren, kenne ich gar nichts. Gruß, Uli |
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